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Deutschland steht im Mittelpunkt der weltgrößten Musikmesse, Midem, in Cannes. Einen Tag lang, am Dienstag, den 21. Januar, dreht sich im Palais des Festivals in Cannes alles um Musik "Made in Germany".
Die Chefin der Midem, Dominique Leguern, erklärte: "Der deutsche Musikmarkt hat durch seine große Vielfalt und Kreativität weltweit ein großes Renommee. Die Midem will mit einem speziellen deutschen Tag den Komponisten, Textern, Produzenten aber auch den Tonträgerfirmen, den Musikverlagen sowie den Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit geben, ihre Produktionen und ihre Visionen einem weltweiten Fachpublikum und den Medien vorzustellen."100 Jahre GEMA - Neue Perspektive für die Branche
Auf der Midem, vom 19. bis 23. Januar, wird an dem deutschen Tag der 100. Geburtstag der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA gefeiert. Ehrengast ist der Vorsitzende der GEMA, Professor Reinhold Kreile. Führende Manager des deutschen Musikmarktes wollen über den Weg aus der Krise beraten und neue Möglichkeiten des Wachstums deutlich machen.
Der deutsche Tonträgermarkt hat in den letzten Jahren 30 Prozent seines Umsatz verloren. Als Folge mussten Unternehmen umfangreiche Entlassungen vornehmen. Viele Händler schlossen ihre Geschäfte. Studios und Produzenten meldeten Insolvenz an. Das existenzgefährdende CD-Brennen hat ebenso zur Krise beigetragen wie das kostenlose Downloaden im Internet. Die über 300 Radiosender in Deutschland spielen zum größten Teil nur die Top 40 und vergessen dabei, die neuen Talente des Marktes vorzustellen. Darum gibt es eine Solidargemeinschaft von Tonträgerunternehmen, Musikverlegern, Autoren, Produzenten und Künstlern, die eine 50-Prozent-Quote für das nationale Repertoire in den Sendern fordern.
Eine Theraphie für den deutschen Markt
Es geht nicht nur um eine Bestandsaufnahme der schwachen Konjunktur, sondern auch um Perspektiven, die dem deutschen Musikmarkt wieder Optimismus geben. Die Experten auf dem Panel werden nicht nur schonungslos eine Diagnose stellen, sondern auch Therapien beschreiben, die notwendig sind, damit der deutsche Musikmarkt in alter Stärke zum Wachstum zurückkehrt.
Zu der Diskussionsrunde auf der Midem sind u.a. BMG-Europa-Chef Thomas M. Stein, der Präsident der Warner Music Deutschland, Bernd Dopp, der Geschäftsführer der BMG-Ufa Musikverlage, Hartwig Masuch, der Europa-Chef der Peer Musikverlage, Michael Karnstedt, der Vorsitzende der deutschen Tonträgerfachhändler, Michael Huchthausen sowie der stellvertretende Vorstand der GEMA, Dr. Jürgen Becker und der Erfolgsproduzent Alex Christensen (ATC, No Angels, U 96, Rollergirl) eingeladen. Die Diskussionsleitung hat der Bürochef der US-Fachzeitschrift Billboard, Wolfgang Spahr.
Über 400 Unternehmen aus Deutschland
Zur Midem in Cannes werden ab 19. Januar über 9.000 Fachbesucher aus 94 Ländern erwartet. Aus Deutschland kommen über 1.500 Besucher. Insgesamt erwartet man über 400 deutsche Firmen, die sich mit ihren Produkten auf der Midem vorstellen. Die Repertoire-Breite der Midem-Messe reicht von Pop über Rock bis zu Jazz und Klassik . Außerdem geht es am Sonnabend, den 18. Januar bei der MidemNet um die Entwicklung der Musik im Internet.
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