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EMI überrascht mit starkem Ergebnis

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London (pte) - Der drittgrößte Musikverlag EMI hat das Geschäftsjahr 2005/06 stärker als erwartet abgeschlossen. Laut Konzernmitteilung habe EMI das überdurchschnittliche Ergebnis unter anderem dem großen Erfolg seiner Künstler wie Coldplay, Gorillaz und Robbie Williams zu verdanken sowie einem sich stark entwickelnden Markt mit Digitalmusik.


Der Musikverlag hat den Vorsteuergewinn um 12,9 Prozent von 206,8 Mio. Euro auf 233,48 Mio. Euro gesteigert. "Die EMI Group hat in allen Bereichen ein hervorragendes Ergebnis geliefert", sagt Eric Nicoli, Geschäftsführer der EMI Group. Mit Blick auf Digitalmusik sieht sich EMI gut positioniert aus der wachsenden Nachfrage nach digitalen Angeboten Kapital zu schlagen. Der gesamte Markt musste Einbußen im Bereich der CD-Verkäufe von 5,3 Prozent hinnehmen, jedoch hat der Digitalmusikmarkt den Rückgang fast kompensiert, so dass die Musikindustrie einen Gesamtrückgang von nur 0,9 Prozent zu beklagen hat. Zwar könne von einer Erholung am Musikmarkt gesprochen werden, ein Aufschwung für die gesamte Musikindustrie lasse sich anhand den Ergebnissen eines einzelnen Unternehmens jedoch nicht ablesen, so ein Mitarbeiter des Phonoverbands gegenüber pressetext.

Indes bekräftigte EMI sein Bestreben Warner Music nach wie vor übernehmen zu wollen. "Wir glauben nach wie vor, dass eine Übernahme von Warner Music durch EMI sowohl für die Unternehmen selbst, als auch für die Anteilseigner attraktiv ist", heißt es in der Mitteilung. EMI trat Anfang dieses Monats mit einem Angebot über 28,50 Dollar je Warner-Aktie an seinen Rivalen heran. Warner lehnte ein Verhandlungsgespräch ab.