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Ermittlungserfolge bei der Jagd auf Musikpiraten

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Die Deutsche Landesgruppe der IFPI bedient alle Vorurteile und titelt in einer Pressemeldung "Polizei in Zivil nahm polnische Musikpiraten auf Bochumer Flohmarkt fest". Weitaus raffinierter und gewinnträchtiger als polnische Flohmarkthändler - mit 1000 Euro im Geldsäckel - geht ein deutscher Sozialhilfeempfänger vor. Er "verdiente" sich monatlich 8000 Euro zur Stütze hinzu.

Polizei in Zivil nahm polnische Musikpiraten auf Bochumer Flohmarkt fest

Ermittlungserfolge der proMedia GmbH in Osnabrück, Münster, Bochum und Hamburg - "Musikpiraterie lohnt in Deutschland nicht."

"Der Ermittlungsdruck ist eine wichtige Voraussetzung, um Musikpiraterie in Deutschland wirksam in Schach zu halten", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. "Die proMedia GmbH betreibt im Auftrag der Deutschen Landesgruppe der IFPI mit Nachdruck die Pirateriebekämpfung und erzielt konsequent Ermittlungserfolge. Musikpiraterie lohnt deswegen in Deutschland nicht."

In den vergangenen Wochen wurden u.a. folgende Ermittlungserfolge erzielt:
Mehrere tausend Raubkopien wurden von einem Hersteller in Wuppertal produziert und vertrieben. Dem setzte die Hamburger proMedia GmbH ein Ende. Per einstweiliger Verfügung unterband sie das illegale Treiben und erwirkte außerdem die Beschlagnahme einiger hundert Bootlegs (illegale Konzertmitschnitte) in einem Geschäft in Osnabrück.

Ebenfalls auf das ganz falsche Pferd hatte ein Mann in Münster gesetzt, der bei eBay einen schwunghaften Handel mit Raubkopien und Bootlegs geführt hatte. Bei der Hausdurchsuchung wurden mehrere hundert Raubkopien sowie drei PC-Brenner beschlagnahmt. Die Unterlagen ergaben, dass der Mann nicht nur hohe Einnahmen in Höhe von ca. 8.000 Euro im Monat aus dem Verkauf der Raubkopien zog, sondern zusätzlich auch noch Sozialhilfe bezogen hat. Den Mann erwarten nun Verfahren wegen Verstößen gegen das Urheberrechtsgesetz, Steuerhinterziehung und Sozialhilfebetrugs.

Auf einem Flohmarkt an der Ruhruniversität in Bochum fielen den proMedia-Ermittlern mehrere polnische Händler mit Raubkopien auf. Die Bochumer Polizei reagierte schnell und schlug mit einer zivilen Einsatzgruppe zu. Drei Frauen und ein Mann wurden festgenommen, knapp tausend Raubkopien und etwa 1.000 Euro beschlagnahmt.

In einer Aktion auf einem Hamburger Flohmarkt entdeckten die Ermittler der IFPI mehrere hundert Raubkopien von aktuellen Alben. Die alarmierte Hamburger Polizei nahm einen Händler aus Osteuropa fest und beschlagnahmte neben den Raubkopien auch noch große Mengen gefälschter Markenuhren. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Deutsche Landesgruppe der IFPI und die Hamburger proMedia GmbH danken den Mitarbeitern der beteiligten Staatsanwaltschaften und Polizeibehörden für die gute Kooperation.



Für Rückfragen: Dr. Hartmut Spiesecke, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 030/ 59 00 38-22, spiesecke [at] phono.de (spiesecke[at]phono[dot]de)

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