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Gema bilanziert dickes Minus im Tonträgerbereich

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Die Gema hat im vergangenen Jahr ein dickes Minus im Tonträgerbereich hinnehmen müssen. Die Erträge aus diesem Sektor sanken von 245,7 Millionen auf 208,4 Millionen Euro, wie die Gema in München mitteilte.

München (ddp). Dies sei ein Minus von 15,2 Prozent. Der Tonträgermarkt macht etwa ein Viertel des Gesamtaufkommens der Gema aus. Erstmals seit den 80er Jahren war zudem laut Jahresbilanz 2004 ein Gesamtertragsrückgang von 813,6 Millionen Euro auf 806,2 Millionen Euro (0,9 Prozent) zu verkraften.

In allen anderen Ertragsbereichen erzielte die Gema dagegen Zuwächse um 5,3 Prozent von 567,9 Millionen auf 597,8 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender Reinhold Kreile sagte: «Die Gema hat in einem zweifellos sehr schwierigen Geschäftsjahr ein noch zufrieden stellendes Ergebnis für die Musikautoren erzielen können.» Auch habe das Unternehmen seine Spitzenposition unter den internationalen Verwertungsgesellschaften behaupten können.

Die Gema ist die deutsche «Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte». Als Treuhänderin verwaltet sie die Nutzungsrechte der Musikschaffenden. Gewinne macht die Gema nicht: Alle Einnahmen schüttet sie nach Abzug der Verwaltungskosten an die in- und ausländischen Urheber, deren Werke aufgeführt wurden, aus.