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Handy-Portal Jamba startet eigenes Musik-Angebot

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Das Handy-Portal Jamba steigt ins Musikgeschäft ein. Das Unternehmen werde zur CeBIT in der kommenden Woche ein eigenes Angebot für bezahlte Musik-Downloads starten, sagte Jamba-Sprecher Tilo Bonow.

Berlin (ddp.vwd). Zunächst stünden 100 000 Songs sowohl der Major-Label EMI, Warner Music, SonyBMG und Universal Music als auch kleinerer Plattenfirmen wie Kontor und Edel Music zur Verfügung. Innerhalb der kommenden zwei bis drei Monate solle der Katalog auf eine halbe Million Titel ausgebaut werden. Die Preise würden sich vermutlich zwischen 0,99 und 1,99 Euro bewegen. Analog zu den Klingeltönen denke Jamba außerdem über Abonnements nach.

Wie bereits Vodafone will auch Jamba das Herunterladen der Songs sowohl auf das Handy als auch auf den PC gestatten. Mit dem Kauf eines Titels erwerbe der Kunde eine Lizenz für eine Datei im WMA-Format für den PC und im ACC-Format für das Mobiltelefon, sagte Bonow weiter. Die Dateien seien über ein so genanntes Digital Rights Management gegen unerlaubtes Kopieren geschützt. Käufer hätten jedoch die Möglichkeit, einen Song oder ein ganzes Album bis zu viermal auf verschiedenen Datenträgern wie Handy, PC und MP3-Spieler zu speichern.

Die angebotenen Dateiformate seien mit allen Handy-Player kompatibel, sagte Bonow. Der Download der Songs sei nicht nur mit neuen UMTS-Modellen wie den Motorola-Telefonen E1000 und V980 sowie Nokias 6630 und dem SonyEricsson V800 möglich. Auch auf herkömmliche GSM-Handys wie die Nokia-Modelle 6670, 7610 und 7710 sowie das SonyEricsson K700i und das Motorola Razr ließen sich die Titel herunterladen.

Mit dem neuen Angebot steigt Jamba, das sein Geld bisher vor allem mit Klingelton-Abonnements verdient, in einen jungen Markt ein. Bisher ist Vodafone der einzige Anbieter, der Musik sowohl für PC als auch das Handy anbietet. Zur CeBIT will der Düsseldorfer Netzbetreiber seinen Musikkatalog auf eine halbe Million Titel erweitert haben. O2 hat zwar auch bereits ein umfangreiches Musik-Angebot, stellt die Titel jedoch nur im ACC-Format für das Handy zur Verfügung. Die Telekom-Tochter T-Online beliefertmit Musicload ebenso wie Apple mit dem iTunes Music Store nur Computernutzer.