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Während Rechtsanwäte, Steuerberater und Ärzte staatlicherseits durch die gesetzlich festgeschriebenen Gebührenordnungen existentiell geschützt werden, stehen Vertreter der Freien Kulturberufe ohne jedwede rechtliche Absicherung allein im Regen
Vollkommen unverantwortlich, wenn man bedenkt, dass sie einen Verfassungsauftrag (Artikel 5 des Grundgesetzes) erfüllen, und dass von den gegenwärtig in Deutschland statistisch erfassten 760.615 Freiberuflern rund 160.500 - das sind circa 21 Prozent! - den Kulturbereichen zuzuordnen sind, womit sie die größte Fraktion stellen.Etliche Kollegen leben mittlerweile am Rande des Existenzminimums. 30 % aller in Deutschland arbeitenden Freien Kulturberufler verfügen nicht mehr über genügende finanzielle Mittel für eine Kranken-, Pflege und Rentenversicherung, obwohl sie wesentlich mehr Stunden in der Woche arbeiten als Festangestellte.
Wie in vielen Wirtschaftszweigen auch werden viele, heute noch Festangestellte in den Kulturberufen zunehmend in die Selbständigkeit gedrängt. Die Gruppe der "Freelancer" wird weiter wachsen. Allein in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl von ca. 60.000 auf die bereits erwähnten mehr als 160.500 geklettert. Tendenz steigend.
Um die Belange zu vertreten wurde der ifk Interessenverein Freie Kulturberufe gegründet.
http://www.freie-kulturberufe.de/
Quelle: 0700ShowStar.de - Newsletter