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Komponisten, Textdichter: Gemeinsames Statement zu Google / YouTube

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Wie nicht anders zu erwarten, weitet sich der Streit um die Wahrnehmung von Urheberrechten im Internet zwischen Komponisten- und Textdichterverbänden sowie dem Internetsuchmaschinenbetreiber Google wegen der Musiklizenzierungen bei YouTube aus. Beide Parteien nehmen für sich in Anspruch, Vertreter des Guten und Gerechten auf der Erde zu sein. Für die Kreativität die einen, für die Freiheit der Information die anderen. Aber beide Parteien erkämpfen momentan wohl nur der Gegenteil von dem Intendierten. Und beiden Seiten ist dies wenig klar. (Mehr dazu in der nächsten nmz.)

(Pressemeldung der GEMA):

München. Die Europäische Vereinigung der Komponisten und Textdichter (ECSA) und der Internationale Rat der Musikschaffenden (CIAM) beobachten mit großer Sorge den Verlauf der aktuellen Verhandlungen um neue Lizenzvereinbarungen zwischen Google / YouTube und den Musikverwertungsgesellschaften PRS for Music (Großbritannien) und GEMA.

Für ECSA und CIAM ist Googles Strategie dabei eine zynische und Druck aufbauende PR-Maßnahme, mit der Google offenbar versucht, Nutzer und Urheber gegeneinander auszuspielen. ECSA und CIAM befürchten, dass Google seine Taktik, überstürzte und ungerechtfertigte Maßnahmen zu ergreifen, nun auch in Verhandlungen mit anderen europäischen Verwertungsgesellschaften anwenden wird.

Google hat deutlich gemacht, welch geringen finanziellen Wert das Unternehmen bereit ist, der Musik zuzugestehen, die ja doch einer der Hauptfaktoren für YouTubes bisherigen Erfolg ist. Das Unternehmen hat gezielt Fehlinformationen über die Verhandlungsargumente der Verwertungsgesellschaften verbreitet, die für die faire Vergütung der Werknutzung von Komponisten und Textdichtern kämpfen. Auch darin zeigt sich, wie gering Google die Urheber künstlerischer Werke schätzt.

Google ist augenscheinlich nicht gewillt, einen fairen Preis für die Musik, die es nutzt, zu akzeptieren (ebenso wenig wie das Unternehmen bereit ist, vollständige transparente und verwertbare Nutzungsdaten bereitzustellen). Für die ECSA-CIAM ist es jedoch nur schwer vorstellbar, wie das Geschäftsmodell von YouTube ohne Musik funktionieren soll.

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