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Die Bedeutung der Musikwirtschaft wird nach Einschätzung der Vorsitzenden des Bundestags-Kulturausschusses, Monika Griefahn (SPD), in den nächsten Jahren national wie international wachsen.
Berlin (ddp). Damit verbunden seien weitreichende kultur- und wirtschaftspolitische Fragen vom Urheber- über das Steuerrecht bis zu Bereichen wie der musikalischen Qualifikation in der Schule, sagte Griefahn am Montag zum Abschluss des Kongresses "Musik als Wirtschaft" in Berlin.Rund 200 Experten aus Musikwirtschaft und Kulturpolitik hatten zwei Tage über die Frage diskutiert, "wie es um die Musikwirtschaft wirklich steht". Dabei ging es nach Veranstalterangaben auch um den politischen Handlungsbedarf, der für die Zukunft der Musikbranche notwendig ist.
Ziel des Kongresses war es, Probleme in diesen Themenbereichen zu formulieren und den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik anzukurbeln. Analysiert werden sollten nach Angaben der Veranstalter neben der Konzertwirtschaft die Phonoindustrie, das Musikverlagswesen, das Künstlermanagement und die Musikproduktion.
Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft (idkv), beklagte die mangelnden Chancen der deutschen Musikwirtschaft, sich zu einem wichtigen Wirtschafts- und Standortfaktor zu entwickeln. Zahlreiche Projekte in Deutschland scheiterten an Gesetzen, steuerlichen Belastungen und Abgaben, kritisierte er.