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Spekulationen um Nachfolge an Deutscher Oper in Berlin

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Berlin. Die Berliner Senatskulturverwaltung will sich an Spekulationen über die mögliche Nachfolge der Intendantin der Deutschen Oper, Kirsten Harms, nicht beteiligen. «Wir kommentieren Personalien grundsätzlich nicht», sagte ein Sprecher am Donnerstag auf ddp-Anfrage. Einem Medienbericht zufolge soll die Deutsche Oper ab 2011 eine neue Leitung bekommen. Der Senat favorisiere derzeit den Intendanten der Hamburger Symphoniker, Daniel Kühnel, als Nachfolger von Harms, berichtete der «Tagesspiegel» (Donnerstagausgabe).

Der 1973 als Sohn deutschstämmiger Rumänen in Tel Aviv geborene Kühnel, der in Berlin Jura studiert hat, soll auch der Wunschkandidat von Donald Runnicles sein, dem designierten Generalmusikdirektor der Deutschen Oper.

Neben dem Kulturmanager sei zudem der renommierte Schweizer Regisseur Jossi Wieler als Chefregisseur des Musiktheaters in der Bismarckstraße vorgesehen. Wenn Harms' Vertrag im Sommer 2011 endet, könnte somit ein dreiköpfiges Leitungsteam die Oper übernehmen, schreibt die Zeitung. Harms gilt bei den Kulturverantwortlichen der Hauptstadt als umstritten, sowohl künstlerisch als auch wegen ihrer Leitung des Hauses. Obwohl die drei Berliner Opern erst 2008 insgesamt 20 Millionen Euro zusätzlich bekamen, forderte Harms jüngst dennoch zwei Millionen Euro extra für ihr Haus. Denn trotz eines Besucherrekords war 2008 ein Defizit aufgelaufen. Seit der Spielzeit 2004/05 ist sie Intendantin des größten Berliner Opernhauses.

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