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Test: Nur zwei von neun Musikportalen wirklich gut

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Nur zwei von neun Internet-Portalen zum Musikdownload überzeugen. Zu diesem Ergebnis kommt die Fachzeitschrift «PC Professionell» (Ausgabe: 12/2004) in einem Test. Zwischen dem Anspruch und der Praxis klafften erheblich Lücken.

München (ddp). Untersucht hat das Magazin neun legale Musikportale, bei denen sich Anwender mit Wohnsitz in Deutschland anmelden können.
Auf den ersten Blick wirkten die Datenbestände der Anbieter mit zwischen 100 000 und 700 000 Titeln beeindruckend, heißt es in dem Bericht. Die Anzahl der Songs sage aber nur wenig über die Vollständigkeit des Angebots aus. So fanden sich etwa im mehr als 700 000 Titel umfassenden Portfolio des Testsiegers Apple iTunes (www.apple.com/de/itunes) Music Store immerhin 116 Songs von Elvis Presley. Bei Popfile (www.popfile.de) dagegen war nur einen einziger Elvis-Song zu haben.

Erhebliche Unterschiede gebe es auch den Preisen: Das Album «Anastacia» der gleichnamigen Sängerin koste bei All of MP3 0,55 Euro, bei iTunes 11,88 Euro und bei Tiscali (www.tiscali.de) schlug die Summe der einzelnen Tracks mit 35,88 Euro zu Buche.
Dem Vergleichssieger Apple iTunes Music Store bescheinigten die Tester mit Abstand die beste Bedienung und eine Ausstattung, die kaum Wünsche offen lasse. Dazu komme ein faires DRM-Modell. Die Budgetempfehlung der Redaktion erreichte All of MP3, denn bei keinem anderen Portal waren sowohl Alben als auch Singles so erschwinglich wie bei dem in Russland beheimateten Service. Für All of MP3 (www.allofmp3.com) spreche auch der Verzicht auf jegliche DRM-Einschränkungen.