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Universal Music startet Musikplattform in Deutschland

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Universal Music bietet unter www.popfile.de jetzt eine eigene Musik-Plattform für Deutschland. «Popfile ist der Auftakt in einen neuen Markt», sagte der Geschäftsführer von Universal Music Deutschland, Tim Renner.

Berlin (ddp). Zunächst werde die eigene Musik Privatkunden angeboten. Ziel sei es aber auch, Titel anderer Musiklabels in die Plattform zu integrieren. Außerdem könnten Drittanbieter Popfile in ihr Internetangebot einbinden. Am Anfang stehe das Geschäft mit dem Endkunden (B2C), das Ziel von Popfile sei jedoch das Geschäft zwischen Unternehmen (B2B), sagte Renner.
Musikfans finden nach Universal-Angaben in Popfile.de zurzeit 5000 Stücke aller Genres. Bis Ende des Jahres werde das Angebot auf 15 000 Titel anwachsen. Im Sommer 2003 soll dann die gesamte Song-Bibliothek von Universal Musik über das Internet bereit stehen. Das Angebot umfasst nach Universal-Angaben neben aktuellen Titeln von No Angels, Bon Jovi und Brian Adams auch Klassiker der Musikgeschichte sowie vergriffene Raritäten und Sonderpressungen. Dabei sollen Fans auch Musik herunterladen können, die zwar schon im Radio gespielt wird, jedoch noch nicht auf CD erschienen ist.

Die Abrechnung der heruntergeladenen Musik erfolgt pro Titel, wobei jedes Stück 99 Cent kostet. Das Download-Geschäft sei nicht mit dem CD-Verkauf zu vergleichen, sagte Renner. Der Vorteil sei gerade, dass sich Musikfans nur ihre Lieblingstitel herunterladen könnten und nicht gleich ein ganzes Album kaufen müssten. Die Daten können nicht nur auf dem Rechner abgespielt, sondern auch auf CD gebrannt und auf mobile Audio-Player übertragen werden. Um illegales kopieren einzudämmen, sind die Stücke mit einem digitalen Wasserzeichen versehen. Anhand dieser Markierung ist zu erkennen, wer ein Stück ursprünglich erworben hat, wenn es in einer Tauschbörse im Internet auftaucht.