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Vivendi Universal denkt nicht daran, das weltgrößte Musiklabel Universal Music Group zu verkaufen. Dieses Bekenntnis zum Musikgeschäft kommt vom bisherigen COO Jean-Bernhard Levy, der gestern in Paris auf der Jahresversammlung der Vivendi-Aktionäre dem Konzernsanierer Jean-Rene Fourtou nachgefolgt ist.
Paris (pte) - Bisher war von Analysten immer erwartet worden, dass Vivendi http://www.vivendiuniversal.com die Musiksparte verkaufen wird, sobald die Marktsituation einen guten Preis verspricht."In zehn Jahren wird das Musikunternehmen noch immer Teil von Vivendi sein", zitiert das Wall Street Journal (WSJ) Levy. Demnach spricht der neue Konzernchef dem Musikgeschäft eine zentrale Rolle in der Zukunft von Vivendi zu. Der 50-jährige Levy kommt aus dem Telekomgeschäft. Er sieht in legalen Musikdownloaddiensten einen Zukunftsmarkt. Im ersten Quartal 2005 habe der Musikdownload vier Prozent des Umsatzes von Universal Music ausgemacht.
Der Verkauf ist auch nicht mehr notwendig, weil Fourtou die Schulden des Konzerns in den vergangenen Jahren massiv gesenkt hat. Der Schuldenberg von rund 5,1 Mrd. Dollar lastet bei einem prognostizierten Nettogewinn von 2,3 Mrd. Dollar in diesem Jahr und 2,9 Mrd. Dollar im nächsten Jahr nicht mehr so schwer auf dem Konzern.
Quelle: pte.de