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Wagner-Manuskripte meistbietend versteigert

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Im Auktionshaus Sotheby´s sind am Freitag (6.12.) das handschriftliche Libretto zur Wagner-Oper "Tristan und Isolde" für 204 650 Pfund (327 000 Euro) und eine Niederschrift der "Wesendonck-Lieder" für 534 650 Pfund (855 000 Euro) an private Käufer versteigert worden.

Die Handschriften stammen aus dem Besitz des Schott Verlages in Mainz. Eine Sprecherin des Londoner Auktionshauses sage: "Das ist ein neuer Auktionsrekord für ein Wagner-Manuskript". Dies sei ein Anzeichen für einen weiterhin "gesunden Markt" für Musikmanuskripte. Der Gesamterlös der Auktion betrug 1,8 Millionen Pfund.

Führende deutsche Wagner-Forscher wie Egon Voss, Herausgeber der Richard-Wagner-Gesamtausgabe, und Sven Friedrich, Leiter des Bayreuther Richard-Wagner-Archivs hatten sich vor der Auktion dafür ausgesprochen, die Dokumente für Deutschland als "nationales Kulturgut" zu erhalten. Der Verlag Schott in Mainz hatte im Frühjahr bereits eine Beethoven-Partitur versteigern lassen. Der Hintergrund der Verkäufe ist noch unbekannt.

s. auch: http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=3271