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10.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Festival MaerzMusik startet am 7. März +++ Dresden: „Penthesilea“ von Othmar Schoeck kehrt an den Ort der Uraufführung zurück +++ Halle: Opernhaus gibt Spielzeit 2008/2009 bekannt +++ Leipzig: Gesamtes Kammermusikwerk von Brahms an der HfMT


Berlin: Festival MaerzMusik startet am 7. März
MaerzMusik, das internationale Festival für aktuelle Musik unter dem Dach der Berliner Festspiele, findet vom 07. bis 16. März 2008 statt. Das Programm der MaerzMusik thematisiert unter dem Motto Orte · Plätze · Wüsten · Wanderungen die Atmosphäre von Orten, die Resonanz von Situationen und das Wandern zwischen den Plätzen, mithin den physischen und metaphorischen Prozess des Verharrens, des Übergangs und der Verwandlung. Analogie der Strukturen, Migration der Formen und interkulturelles Neu- und Überschreiben musikalischer Texte werden untersucht. Ein regionaler Schwerpunkt liegt bei MaerzMusik 2008 auf Musik aus Spanien, Portugal und Mexiko. Aber auch rostige Zäune im öden Outback Australiens, New Yorks kochender Underground der New Wave Ära und das Paris der 20er Jahre spielen ihre musikalische Rolle. Eingeladen sind hochkarätige Ensembles und Solisten aus Australien, Portugal, Spanien, Mexiko, Uruguay, Frankreich, Deutschland und vielen anderen Herkunftsländern. Mit Neuproduktionen, Orchester- und Kammermusik, mit experimentellem Musiktheater und multimedialen Performances sowie digital basierten Arbeiten im Nachtprogramm der „Sonic Arts Lounge“ lassen die internationalen Künstler ein reiches und farbintensives Bild aktueller Musik entstehen.
Insgesamt vereint das diesjährige Festivalprogramm fast 30 Projekte, darunter zwei neue Musiktheaterproduktionen von Olga Neuwirth („Hommage à Klaus Nomi“) und Lucia Ronchetti („Albertine“) sowie zahlreiche weitere Uraufführungen und Deutschlandpremieren. Der Vorverkauf startet am 21. Januar 2008.
Quelle: Berliner Festspiele


Dresden: „Penthesilea“ von Othmar Schoeck kehrt an den Ort der Uraufführung zurück
Am 10. Februar erlebt die Oper «Penthesilea» von Othmar Schoeck ihre Premiere in der Semperoper. Unter der musikalischen Leitung von Gerd Albrecht ist Iris Vermillion in der Titelpartie zu hören. Ihr männlicher Gegenpart Achilles ist mit Markus Nieminen besetzt. In weiteren Partien singen u.a. Milana Butaeva (Prothoe), Stephanie Atanasov (Meroe) und Sofi Lorentzen (Oberpriesterin). Günter Krämer inszeniert das Werk im Bühnenbild von Jürgen Bäckmann und mit den Kostümen von Falk Bauer. Der Staatsopernchor wird einstudiert von Ulrich Paetzholdt, die Choreografie besorgt Otto Pichler.
«Vorüberrauschen wie im Sturmwind» solle seine Oper, so der Komponist Schoeck, der zudem das Libretto nach Heinrich von Kleists gleichnamigem Drama erstellte. Nicht nur durch ihre klangliche Kühnheit und Wucht ist die «Penthesilea» mit Richard Strauss’ «Elektra» in Beziehung gesetzt worden. Beide Musikdramen treiben ruhelos der Katastrophe entgegen. Auch die grausame Offenlegung von menschlichen Abgründen der Titelheldinnen und nicht zuletzt der gemeinsame Uraufführungsort Dresden verdeutlichen die Nähe beider Werke. Mit «Penthesilea» kommt eines der großen Musiktheaterwerke der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts auf die Bühne seiner Erstaufführung zurück, wo es am 8. Januar 1927 mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Das Werk des häufig als «letzten Romantiker» bezeichneten Schoeck überraschte in seiner musikalischen Expressivität, mit der es den Anschluss an die Avantgarde der damaligen Zeit demonstrierte.
Die Oper entstand auf der Grundlage des lange Zeit als unspielbar geltenden Dramas von Kleist. Die zentralen Gestalten Penthesilea und Achilles sind in ihren konträren gesellschafts- und geschlechtsbedingten Verhaltensmustern gefangen. Daraus resultierende tragische Missverständnisse bestimmen den Handlungsverlauf. Unter Beibehaltung der originalen Verse, allerdings mit einer für das Musiktheater notwendigen Straffung, zollte der Komponist den oft unvermittelt wechselhaften Stimmungen der Kleistschen Sprache Respekt: «Die eigentliche Melodie bilden die Verse Kleists, die Musik gibt dazu nichts als Harmonie und Rhythmus».
Quelle: Semperoper


Halle: Opernhaus gibt Spielzeit 2008/2009 bekannt
Die OPER HALLE gibt ihre neue Spielzeit 2008 / 2009 bekannt. Opulente Eröffnung bildet am 03. Oktober 2008 Aribert Reimanns Oper Lear (Libretto von Claus H. Henneberg, nach der Tragödie von William Shakespeare).
Operettenfreunde kommen vollends auf ihre Kosten am 24. Oktober 2008 wenn
Madame Pompadour von Leo Fall (Libretto von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch) ihre Premiere erlebt. Die erste Ballettproduktion der Spielzeit, die Ralf Rossa am 21. November 2008 choreographiert, trägt den Arbeitstitel Sommernachtstraum. Grundlage bildet Shakespeares Stück, die Musik kommt Felix Mendelssohn Bartholdy und John Dowland. Gioacchino Rossinis Komische Oper Die Reise nach Reims (Libretto von Giuseppe Luigi Balloco, Italienisch mit deutschen Übertiteln) wird am Sonntag, dem 30. November 2008 halbszenisch auf die Bühne gebracht. Groß angelegt wie der Spielzeitbeginn gestaltet sich auch der des neuen Jahres 2009, wenn am 23. Januar 2009 Giuseppe Verdis Oper Don Carlos (Libretto von Joseph Méry und Camille Du Locle nach Friedrich von Schiller, Italienisch mit deutschen Übertiteln) ihre Premiere feiert. Im Februar werden die beiden Publikumslieblinge Axel Köhler und Björn Christian Kuhn ein Unterhaltungsprogramm auf die Vorbühne der Oper zaubern. Anregender Arbeitstitel ist Greife wacker nach der Sünde. Als Musicalproduktion der Spielzeit erlebt Gerd Natschinskis Mein Freund Bunbury am 13. März 2009 (Libretto von Helmut Alfred Bez und Jürgen Degenhardt, nach der Komödie von Oscar Wilde) seine Premiere. Ralf Rossas zweiter Ballettabend Daphnis und Chloë / Petruschka widmet sich am 03. April 2009 der Musik von Maurice Ravel und Igor Strawinsky.
Der 08. Mai 2009 bringt in einer Außenspielstätte ein eher selten aufgeführtes Werk auf den Spielplan: Robert Kurkas Oper Der brave Soldat Schwejk nach dem gleichnamigen Roman von Jaroslav Hasek und dem Libretto von Lewis Allan. Die nächstjährige Gemeinschaftsproduktion der OPER HALLE mit der Direktion der Händel-Festspiele Halle bildet am 05. Juni 2009 Georg Friedrich Händels Oper Floridante mit dem Libretto von Paolo Antonio Rolli nach Francesco Silvani (Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln).
Quelle: Oper Halle


Leipzig: Gesamtes Kammermusikwerk von Brahms an der HfMT
„Kennen Sie Brahms?“ Mit dieser Frage laden wir im Jahr des 175. Geburtstages des großen Komponisten zu zehn Abenden ein, in denen sein gesamtes Kammermusikwerk erklingen wird. Für Brahms stand die Kammermusik von früher Jugend an bis in letzte Lebenszeit im Zentrum seines Schaffens. Die Besetzungen reichen von der Duosonate bis zum Sextett. Studierende und Lehrende werden Vertrautes und selten Gehörtes darbieten, ergänzt durch Einführungsvorträge und Lesungen aus Briefen und Zeitdokumenten. Es gibt viel zu entdecken und zu erleben.
Den Auftakt der Reihe bildet das Konzert am 1. Februar 2008 im Großen Saal der HMT in der Grassistraße 8, 19.30 Uhr. Als Hauptwerk erklingt das Klavierquintett f-Moll op. 34. Diese Komposition wurde am 22. Juni 1866 im alten Leipziger Konservatorium am Neumarkt uraufgeführt. Leider sind die Namen der Ausführenden nicht überliefert.
Idee, Konzeption und Leitung: Serra Tavsanli, Prof. Dr. Johannes Forner, Prof. Hanns-Martin Schreiber mit Studierenden und Lehrenden der Fachrichtungen Dirigieren/Korrepetition, Klavier, Streicher, Bläser und Gesang

weitere Konzerte:
29.03.2008 19.30 Uhr Kammermusiksaal
13.04.2008 11.00 Uhr Kammermusiksaal
30.04.2008 19.30 Uhr Kammermusiksaal
25.05.2008 19.30 Uhr Großer Saal
21.10.2008 19.30 Uhr Kammermusiksaal
07.11.2008 19.30 Uhr Kammermusiksaal
22.11.2008 19.30 Uhr Kammermusiksaal
05.12.2008 19.30 Uhr Kammermusiksaal
19.12.2008 19.30 Uhr Kammermusiksaal

Quelle: http://www.hmt-leipzig.de

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