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Rostock: Autorenwettbewerb im Stadtteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt +++ Gera: Schauspieler als Naziopfer - Eine Ausstellung im Theater
Rostock: Autorenwettbewerb im Stadtteil Kröpeliner-Tor-VorstadtRostock (ddp-nrd). Rostocks Stadtteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV) will mit einem eigenen Autorenwettbewerb Geschichte schreiben. Das Szeneviertel hat zu seinem traditionellen Straßenfest «Blaumachen» Schriftsteller aufgerufen, Geschichten rund um den Kiez zu Papier zu bringen. Gesucht werden Krimi oder Romanze, Science-Fiction oder Klamauk, deren Anfang oder Ende in der Gegend vor dem alten Stadttor spielen. Der Autorenwettbewerb wird unter anderem von zwei Verlagen und dem Literaturhaus Rostock unterstützt, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Die besten Geschichten sollen zum Stadtfest «Blaumachen» am 28. Mai vorgestellt und in einem Band veröffentlicht werden. Informationen gibt es unter
http://www.lesebuehneHRO.de
Gera: Schauspieler als Naziopfer - Eine Ausstellung im Theater
Gera (ddp-lth). Mit Schauspielern als Opfer des Nationalsozialismus setzt sich eine Ausstellung ab 21. Januar im Großen Haus des Geraer Theaters auseinander. «Verehrt, verfolgt, vergessen» überschrieben, beschäftige sich die Exposition mit Schauspielern, die sich mit den Nationalsozialisten nicht arrangieren wollten, teilte das Theater Altenburg-Gera mit. Fotos und Dokumente veranschaulichen die Lebensläufe und Karrieren von 47 Künstlern, die während der zwölfjährigen Diktatur umgebracht wurden, der erste schon im November 1933, der letzte noch Ende April 1945.
Einzigartige Dokumente belegen Erfolge, Entrechtung und schließlich Vernichtung dieser Schauspieler, die einmal zu den Publikumslieblingen zählten. Darüber hinaus wird das Ausmaß der Verdrängung dieses speziellen Themas nach 1945 deutlich. Die Biografien von sieben Schauspielern werden exemplarisch dargestellt, weitere 40 erscheinen in Kurzform, und anderem auch die des einst in Gera engagierten Hans Otto (1900-1933).
Die Schau wurde von der Herbert Ihering Gesellschaf unter der Leitung des Kulturhistorikers Ulrich Liebe konzipiert und erstellt. Sie wird seit 1993 mit großer Resonanz in den Theatern in Deutschland und Österreich gezeigt. In Gera veranstaltet das Ensemble im Kontext der Ausstellung am 30. Januar eine Matinee. Unter dem Titel «...sind wir am Ende nicht mehr auf der Welt?» werden Biografien sowie historische Tondokumente von Verfolgten vorgestellt.
http://www.theater.altenburg.gera.de