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Berlin: Schau zeigt Fotografien aus der arabischen Welt +++ Köln: Ausstellung präsentiert Frühwerk von August Sander
Berlin: Schau zeigt Fotografien aus der arabischen Welt
Berlin (ddp-bln). Einen kritischen Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit in der arabischen Welt verspricht die Fotoausstellung «Blickdicht», die ab 17. Februar in Berlin zu sehen ist. Die Schau in der ifa-Galerie Berlin, dem Institut für Auslandsbeziehungen, ist eine Auswahl aus der Ausstellung «Nazar» vom Noorderlicht Photofestival in den Niederlanden, wie die Galerie am Freitag mitteilte.
«Blickdicht» stellt Fotografen aus dem Libanon, aus Ägypten und Palästina, Bahrain und Saudi-Arabien sowie aus Algerien und Marokko vor. Diese «Innensicht» werde mit Arbeiten von Fotografen aus dem Iran, Europa und Amerika durch einen Blick «von außen» ergänzt. Zu sehen sind Porträts, Landschaftsfotos, Stadtansichten - zum Teil in Reportageform, zum Teil als inszenierte Fotos. Das Kaleidoskop stelle den westlichen Blick auf die arabische Welt in Frage, die in den westlichen Medien vor allem durch Terroranschläge, Kriege und ungelöste Konflikte Schlagzeilen mache.
http://www.ifa.de
Köln: Ausstellung präsentiert Frühwerk von August Sander
Köln (ddp-nrw). Das Frühwerk des Fotografen August Sander steht im Mittelpunkt der Ausstellung «Linzer Jahre». Die Schau wird ab heute bis 7. Mai in der Kölner SK Stiftung Kultur gezeigt wird. Darin werden Sanders berufliche Anfangsjahre erstmals mit rund 220 Exponaten dargestellt.
Neben Fotografien, die Sander auch als großformatige Gummi- oder Pigmentdrucke ausführte, werden Exemplare seiner Gemälde, Korrespondenzen, Rezensionen sowie Bücher gezeigt. Sander hat vor allem durch sein Portraitwerk «Menschen des 20. Jahrhunderts» Weltruhm erlangt.
August Sander lebte vor seiner Übersiedlung nach Köln von 1901 bis 1909 im oberösterreichischen Linz. Dort betrieb er ein professionelles Atelier und platzierte seine Arbeiten erfolgreich in Ausstellungen. Lebensnähe und Authentizität statt inszenierter Posen und steifer Atelierkulissen waren von Beginn an seine Maximen für eine gute Portraitaufnahme, erläuterte ein Sprecher der Stiftung.
Eine große Zahl von Portraitfotografien widmete er seiner Familie - seiner Frau Anna Sander, die er 1902 heiratete, und seinen Söhnen Erich und Gunther, die beide in Österreich geboren wurden.
Begleitet wird die Kölner Ausstellung durch eine Präsentation von ausgewählten Portraitfotografien von Sanders Vorläufern und Zeitgenossen wie André Adolphe-Eugène Disdéri, Félix Nadar und Nicola Perscheid.
Die Ausstellungen in der SK-Stiftung Kultur Im Mediapark 7 sind täglich außer mittwochs von 14.00 bis 19.00 Uhr zu sehen.