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10.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Dresden: Jubiläumswoche zum 20. Jahrestages der Wiedereröffnung der Semperoper +++ Ludwigshafen: Klavier-Matinee im Hack-Museum +++ Rheinsberg: Besetzung für die 15. Saison der Kammeroper steht fest +++ Bayreuth: Kein Mitspracherecht des Bundes an den Festspielen +++ Berlin: Benefizkonzert der Staatskapelle für Seebebenoper +++ Magdeburg: 27 Solisten beim dritten Telemann-Wettbewerb


Dresden: Jubiläumswoche zum 20. Jahrestages der Wiedereröffnung der Semperoper
Am 13. Februar 2005 jährt sich der Tag der Wiedereröffnung der Semperoper zum zwanzigsten Male. Damals wurde das bei der Bombardierung Dresdens zerstörte Haus wieder dem Publikum übergeben. Anlässlich dieses Jahrestages findet in der Semperoper vom 11. bis 16. Februar 2005 eine Jubiläumswoche statt.
Ab 11. Februar ist während der Öffnungszeiten des Opernhauses eine Ausstellung im zwingerseitigen Vestibül unter dem Titel "1985 Semperoper 2005" zu sehen. Teile der Ausstellung sind auch in einer Vitrine der Zentralgarderobe zu finden. Vor den Aufführungen können Besucher an kostenlosen Werkeinführungen im Kellerrestaurant teilnehmen.
Das Opernhaus bleibt nach den Vorstellungen eine Stunde länger als gewöhnlich geöffnet. Diese Zeit kann von den Besuchern genutzt werden, um einer Vorführung des von ARTE produzierten Films "Die Semperoper Dresden" aus der Reihe "Welt der Oper - Opernhäuser der Welt" im elbseitigen Foyer beizuwohnen, an Publikumsgesprächen zu den erlebten Aufführungen im Kellerrestaurant teilzunehmen oder sich einfach die Sempersche Architektur einmal genauer anzusehen.
Dieses Programm findet an allen Tagen mit Ausnahme des 13. und 14. Februar (Konzert der Staatskapelle anlässlich des
60. Jahrestages der Zerstörung Dresdens) statt.
Am 14. Februar ist es allerdings möglich, die Ausstellung und den Film zu sehen.

Ludwigshafen: Klavier-Matinee im Hack-Museum
Ein ganz besonders Konzertereignis erwartet die Besucher der Matinee im Hack-Museum am kommenden Sonntag, den 13.2. um 11 Uhr im Wilhelm Hack-Museum in Ludwigshafen Die beiden japanischen Pianisten Yoshie Shiramizu und Takashie Fujii sind auf vielen Wettbewerben bereits mehrfach ausgezeichnet, haben in Mannheim in der Solistenklasse von Prof. Benz studiert und absolvieren derzeit das Zusatzstudium Klavierduo in der Klasse von Prof. Paul Dan. Auf dem Programm stehen Werke von Edward Elgar, Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin und Franz Schubert.
Quelle: Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim

Rheinsberg: Besetzung für die 15. Saison der Kammeroper steht fest Berlin/ Rheinsberg (ddp-lbg). Mit ihrem traditionellen Vorsingen hat die Kammeroper Schloss Rheinsberg ihr Ensemble für die 15. Sommerspielzeit ausgewählt. Beworben hatten sich 450 Sänger aus 38 Ländern von Belgien über Taiwan und die USA bis Usbekistan, wie der Künstlerische Leiter und Geschäftsführer, Siegfried Matthus, am Mittwoch in Berlin sagte. 30 Nachwuchs-Solisten aus 10 Ländern und 14 Chorsänger haben sich durchgesetzt.
Junge Sänger aus aller Welt konnten sich bis Dienstag in der Deutschen Oper in Berlin für die Spielzeit 2005 bewerben. Der Jury gehörten neben Matthus unter anderem die Gesangsprofessorin Claudia Eder, der griechische Sänger Kostas Paskalis sowie Dirigenten und Regisseure der Opernproduktionen an.
In der Sommerspielzeit 2005 zeigt die Kammeroper Schloss Rheinsberg 26 Opernvorstellungen und Konzerte. Neuproduktionen sind unter anderem Vincenzo Bellinis «Norma» mit einer koreanischen Protagonistin sowie Georg Philipp Telemanns «Der geduldige Sokrates». Unter dem Titel «Amore Traditore» singt die Meisterklasse unter der Leitung von Eder Solokantaten des Barock in der St. Lauretiuskirche.
Das Jahresbudget für die Kammeroper beträgt 923 000 Euro. Knapp die Hälfte, 435 000 Euro, kommen aus der öffentlichen Förderung, 121 000 Euro von Sponsoren und Spendern. Den Rest muss die Kammeroper selbst erwirtschaften.

Bayreuth: Kein Mitspracherecht des Bundes an den Festspielen
Gudrun Wagner, die Ehefrau des Bayreuther Festspielleiters Wolfgang Wagner, hat vor einer tiefgreifenden Änderung des Finanzierungsmodells der Festspiele gewarnt. Kulturstaatsministerin Christina Weiss hatte beklagt, dass der Bund trotz finanzieller Beteiligung in Bayreuth keinerlei Mitspracherecht habe. Wolfgang Wagner (85) ist auf Lebenszeit alleiniger Gesellschafter Geschäftsführer der seit 1986 bestehenden Festspiele-GmbH. Im Falle seines Ausscheidens sei ausreichend Vorsorge getroffen worden, so Gudrun Wagner. Sie wehrte sich damit gegen Versuche anderer, "Hand an die Zukunft der Festspiele zu legen", wie sie sagte. Die Festspiele finanzieren sich zu 60 Prozent aus Eigenmitteln und privaten Geldern. Den Rest des Etats von 14 Millionen Euro zahlen der Bund, der Freistaat Bayern, der Bezirk Oberfranken und die Stadt Bayreuth.
Quelle: 3sat

Berlin: Benefizkonzert der Staatskapelle für Seebebenoper
Berlin (ddp-bln). Internationale Stars bestreiten in der Berliner Philharmonie ein Benefizkonzert für die Opfer des Seebebens in Südasien. Auf dem Programm der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim steht am 15. März in konzertanter Aufführung der 3. Aufzug aus Richard Wagners Oper «Parsifal», teilte die Staatsoper Unter den Linden am Mittwoch in Berlin mit. Als Sänger sind Tenor Placido Domingo, Bariton Thomas Quasthoff und Bass Rene Pape zu erleben. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne).
Die Kartenpreise liegen zwischen 410 und 15 Euro. Das Auswärtige Amt ermittelt derzeit noch ein konkretes Projekt, das durch den Erlös des Konzerts unterstützt werden soll.
http://www.staatsoper-berlin.de

Magdeburg: 27 Solisten beim dritten Telemann-Wettbewerb
Magdeburg (ddp). Zum dritten Mal stellen internationale Nachwuchsmusiker mit Interpretationen von Georg Philipp Telemann (1681-1694) in Magdeburg ihr Können unter Beweis. Für den Internationalen Telemann-Wettbewerb für Barockvioline und Viola da gamba im März hätten sich 27 Musiker aus 12 Ländern angemeldet, darunter Portugal, Japan und Kolumbien, sagte Organisatorin Stephanie Teschner am Mittwoch in der Elbestadt. Aufgerufen waren junge Nachwuchsmusiker im Alter zwischen 18 und 34 Jahren aus allen Ländern. Sie sollten sich vor allem historischen Aufführungsprinzipien in der Zeit des Barockkomponisten verpflichtet fühlen, aber auch auf den Originalinstrumenten und mit Nachbauten musizieren.
Die Anforderungen sind hoch: Zum Wettbewerb müssen die Solisten der Barockvioline und der Viola da gamba in drei öffentlichen Wettbewerbsrunden ein ausgewähltes Repertoire an Barockkompositionen vorführen. Dabei könnten die Beiträge mit eigenen Begleitungen oder den Cembalisten vorgetragen werden, die von den Veranstaltern engagiert wurden, sagte Carsten Lange vom Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung. Am Ende jeder Runde würden die Interpretationen von der internationalen Jury bewertet. Den Höhepunkt bilde die Endrunde, in der die Kammermusiker zusammen mit dem Leipziger Barockorchester aufspielen.
Das zu spielende Repertoire wurde von den Initiatoren ausgewählt. Alle Stücke entstammen aus gedruckten Veröffentlichungen, was «für Komponisten im Barock nicht üblich ist», erklärte Lange. Zu den Werken gehören unter anderem Telemanns sechs Sonaten von 1716, die methodischen Sonaten von 1728 und speziell für die Viola da gamba geschriebene französische Kompositionen von Zeitgenossen.
«Das Programm ist außerordentlich anspruchsvoll», erklärte Jurymitglied Siegfried Pank. Die Solisten, die zum Wettbewerb erscheinen, seien müssten umfassend vorbereitet sein. Denn erst vor den eigentlichen Wettbewerbsrunden werde per Los entschieden, welche Werke der Kandidat spielen soll. Die besten Nachwuchskünstler stellen sich im Anschluss an den Wettbewerb in einem Preisträgerkonzert vor. Neben den mit 5000, 3500 und 2000 Euro dotierten Preisen werden Sonderpreise verliehen.
Der dritte Internationale Telemann-Wettbewerb wird vom 5. bis zum 13. März ausgetragen und von einem musikalischen Rahmenprogramm begleitet. Veranstaltet wird er von der Telemann-Gesellschaft (Internationale Vereinigung) und der Ständigen Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Für die Finanzierung stehen den Angaben zufolge 100 000 Euro zur Verfügung. Davon stammen 52 000 Euro aus eigenen Mitteln.
http://www.telemann.org

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