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10.3.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Schwerin: Fördermittel für Landeskunstschau 2004 +++ Berlin: «Watzmann» wird an Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben+++ Ratingen: Kunst und Tabu im Stadtmuseum


Schwerin: Fördermittel für Landeskunstschau 2004
Schwerin (ddp-nrd). Zu einer Vielzahl spezieller Kunsthandwerksvorführungen lädt in diesem Jahr die Landeskunstschau in Museen, Werkstätten und Ateliers ein. Die Projekte werden von der Landesregierung mit 95 000 Euro gefördert, wie das Kultusministerium am Mittwoch mitteilte.
Den Auftakt werde es noch im März mit der Ausstellung «Vom Handwerk zum Kunsthandwerk» im Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin geben. In der später auch in Rostock präsentierten Schau stellen Künstler und Kunsthandwerker aus dem ganzen Land ihre Arbeiten vor. Experimentellen Werkstattcharakter soll die bereits zum sechsten Mal stattfindende Ausstellung «Herbst Zeitlose» in der Strandhalle Ahrenshoop tragen.
Textile Techniken offeriert die Schweriner Sternwarte im Rahmen des Schweriner Kultursommers. Darüber hinaus werden Ausstellungen zu zeitgenössischen Stilleben in der Güstrower Galerie Wollhalle, ein Workshop über die japanische Raku-Technik in der Keramikwerkstatt Schmiedefelde und eine große Skulpturenausstellung in Ulrichshusen vorbereitet.

Berlin: «Watzmann» wird an Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben
Berlin (ddp-bln). Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz erhält das aus Privatbesitz erworbene Gemälde «Der Watzmann» von Caspar David Friedrich als Leihgabe von der DekaBank. Die Übergabe erfolge bei einem Festakt am 22. März in der Alten Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel im Beisein von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), teilten Stiftung und Bank am Mittwoch mit. «Der Watzmann» ist in der Alten Nationalgalerie bereits seit Wiedereröffnung im Dezember 2001 zu sehen. Das 1937 «verfolgungsbedingt veräußerte» Gemälde war jedoch nach den Grundsätzen der Stiftung an die Erben des damaligen Eigentümers zu restituieren. Von diesen kaufte es dann die DekaBank, der zentrale Fondsdienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe.
So sei es gelungen, den Verbleib dieses «Schlüsselwerkes der deutschen Romantik» in den Staatlichen Museen zu Berlin und die öffentliche Präsentation auf Dauer zu sichern. Das 1824/25 entstandene Bild zählt den Angaben zufolge zu den wenigen Großformaten Caspar David Friedrichs.

Ratingen: Kunst und Tabu im Stadtmuseum
Ratingen (ddp-nrw). Das Spannungsfeld zwischen Kunst und Tabu steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Museum der Stadt Ratingen ab Sonntag zeigt. Die Schau soll «das heikle, aber aktuelle Thema der Tabuisierung als gesellschaftliche Ausgrenzung aufgreifen und die Besucher mit künstlerischen Arbeiten sensibilisieren», wie die Stadtverwaltung Ratingen am Mittwoch mitteilte. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Tabus der Gesellschaft sowie mit den verschiedenen Formen, in denen sie in den Kunstwerken ihren Ausdruck finden. Dabei reicht die thematische Vielfalt vom Kopftuch bis zum Kannibalismus.