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10.3.: literatur aktuell +++ literatur

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Düsseldorf: 170 Autoren kommen zur «Criminale 2004» +++ Berlin: Dichterlesung zum Unesco-Welttag der Poesie +++ Leipzig: Preis der Literaturhäuser 2004 wird vergeben +++ Aachen: Walter-Hasenclever-Literaturpreis geht an Friedrich Christian Delius


Düsseldorf: 170 Autoren kommen zur «Criminale 2004»
Düsseldorf (ddp). Das diesjährige Treffen der deutschsprachigen Krimiautoren, die «Criminale 2004», kann bereits vor Beginn einen Rekord verzeichnen. Zu dem Treffen im Frühjahr haben sich mehr als 170 Autoren angemeldet und damit mehr als jemals zuvor in der 18-jährigen Geschichte der Veranstaltung. Insgesamt wird es am Niederrhein mehr als 150 Einzelveranstaltungen geben - darunter Lesungen, Diskussionen und Theateraufführungen, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit.
Zu ihrem alljährlichen Treffen kommt die Elite der deutschsprachigen Krimiautoren vom 28. April bis zum 2. Mai in Duisburg und den Kreisen Kleve und Wesel zusammen. Veranstaltet wird das nach Angaben der Organisatoren größte deutsche Krimi-Festival von der Autorengruppe «Das Syndikat».
http://www.die-criminale.de

Berlin: Dichterlesung zum Unesco-Welttag der Poesie
Berlin/Bonn (ddp-bln). Die Unesco begeht am 21. März zum vierten Mal den Welttag der Poesie. Aus diesem Anlass lädt die «literaturWERKstatt berlin» bereits am 16. März zu der zentralen Veranstaltung in Deutschland in die Hauptstadt. Bei der Poesielesung «Gedichte aus der Mitte Europas» werden sechs Dichter vorgestellt, die in ihrem Land längst berühmt, hierzulande aber kaum bekannt seien, teilte die deutsche Unesco-Kommission am Mittwoch in Bonn mit. Mit von der Partie sind Eugenijus Alisanka (Litauen), Constantin Virgil Banescu (Rumänien), Ales Rasanau (Belarus), Katerina Rudcenkova (Tschechien), Tomaz Salamun (Slowenien) und Ferenc Sziji (Ungarn).
Auf der Internetplattform lyrikline.org gehen zudem neue Autoren an den Start und machen Poesie weltweit hör- und lesbar. Präsentiert werden neue Werke von Michael Krüger (Deutschland), Gozo Yoshimasu (Japan), Lars Gustafsson (Schweden), Amanda Stewart (Australien), Bob Holman (USA), Erika Burkart (Schweiz) und Mascha Kaléko (Deutschland). Mehr als 600 000 Gäste haben den Angaben zufolge die Internetseite der Poesie mittlerweile besucht.
Der Welttag der Poesie der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation wurde erstmals im März 2000 begangen. Er erinnert an den Stellenwert der Poesie, die Vielfalt des Kulturguts Sprache und die Bedeutung mündlicher Traditionen.

Leipzig: Preis der Literaturhäuser 2004 wird vergeben
Leipzig (ddp). Zum dritten Mal wird auf der Leipziger Buchmesse (25. bis 28. März) der Preis der Literaturhäuser vergeben. Die Programmleiter der Literaturhäuser Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Salzburg, München, Köln, Basel und Stuttgart zeichnen damit einen Autor aus, der «mit seinem literarischen Werk ebenso wie mit seinem Vortragsstil ästhetische Maßstäbe setzt». Der Preisträger wird am 26. März verkündet.
Die Auszeichnung besteht aus einer Lesereise durch alle im literaturhaeuser.net zusammengeschlossenen Literaturhäuser und ist mit insgesamt 8000 Euro dotiert. Die vorherigen Preisträger sind Ulrike Draesner und Bodo Hell.
http://www.literaturhaeuser.net

Aachen: Walter-Hasenclever-Literaturpreis geht an Friedrich Christian Delius
Aachen (ddp-nrw). Der Schriftsteller Friedrich Christian Delius erhält den diesjährigen Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen. Mit der Auszeichnung wird das Gesamtwerk des 61-jährigen Autors gewürdigt, wie die Stadt Aachen am Mittwoch bekannt gab.
Delius wurde vor allem durch seine Gedichte, Erzählungen und Romane bekannt, in denen er sich poetisch mit der Zeitgeschichte auseinandersetzte. In seinen Büchern gehe es unter anderem um die Studentenbewegung, den Terrorismus und die Wiedervereinigung, hieß es.
Der Walter-Hasenclever-Literaturpreisträger 2004 wird seit 1996 alle zwei Jahre an deutschsprachige Autoren verliehen, die sich in der künstlerischen Grundhaltung, durch die Themenwahl oder die gewählte literarische Form in besonderer Weise ausgezeichnet haben.
Der Preis ist in diesem Jahr mit 20 000 Euro dotiert und wird im September im Rahmen der Aachener Literaturtage überreicht. Bisherige Preisträger waren Peter Rühmkorf, George Tabori, Oskar Pastior sowie im Jahre 2002 Marlene Streeruwitz. Der Preis wird getragen von der Walter-Hasenclever-Gesellschaft, dem Einhard-Gymnasium - der ehemaligen Schule Hasenclevers - , dem Aachener Buchhandel und der Stadt Aachen. Über die Vergabe der Auszeichnung befindet ein neunköpfiges Kuratorium, in dem Repräsentanten kultureller Institutionen Aachens vertreten sind.