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Leinwand-Mekka Emden - Filmfest wird eröffnet +++ Filmwochen sollen Jugendlichen europäische Filmkultur näher bringen +++ Jewish Film Festival in Berlin
Leinwand-Mekka Emden - Filmfest wird eröffnet
Emden (ddp-nrd). Die ostfriesische Nordseeküste ist ab morgen für acht Tage das Mekka der deutschen Fernseh- und Kinostars. Auf dem Programm des 14. Internationalen Filmfests Emden-Aurich-Norderney stehen 50 Filme, darunter 16 deutsche Erstaufführungen und fünf Weltpremieren. Zu der Veranstaltung werden unter anderem Ministerpräsident Wulff, die stellvertretende DGB-Vorsitzende Engelen-Kefer, die Schauspieler Wiesinger, Elsner und Mattes sowie die Regisseure Viet und Maas erwartet.
Eröffnet wird das Filmfest bereits heute Abend mit der britisch-dänischen Produktion «Wilbur wants to kill». In vier Wettbewerbsreihen gibt es 24 000 Euro Preisgeld zu gewinnen. Im Mittelpunkt des Interesses steht das Rennen um den etablierten Bernhard-Wicki-Preis. Im vergangenen Jahr hatten die beiden Bremer Regisseure Besuden und Balke diese Publikumsauszeichnung mit ihrem Spielfilmdebüt «Verrückt nach Paris» gewonnen. Der diesjährige Sieger wird am Sonntagabend gekürt.
Neu ist ein Wettbewerb für junge Talente aus Deutschland. Mit dem «Promotion Filmförderpreis» sollen Filmemacher gefördert werden, die noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen. In der Internationalen Reihe werden Filme aus Island, Spanien, Österreich, China, dem Iran und Italien präsentiert.
Filmwochen sollen Jugendlichen europäische Filmkultur näher bringen
Chemnitz (ddp-lsc). Mit den 1. Europäischen Filmwochen will der Sächsische Kinder- und Jugendfilmdienst von Dienstag bis zum 27. Juni Schulkindern europäisches Kino näherbringen. Insgesamt sollen 20 Filme aus 14 europäischen Ländern gezeigt werden, wie der Verein in Chemnitz mitteilte. Neben den deutschen Fassungen der Filme aus Skandinavien, Italien oder Polen sind die britischen, französischen, spanischen und russischen Beiträge in der Originalfassung zum Teil mit Untertiteln zu sehen. Die Vorführungen wenden sich vor allem an Schulen und finden vormittags statt. Kinos in 13 Orten in Sachsen sowie im thüringischen Altenburg zeigen die Filme zum Eintrittspreis von 2,50 Euro. Das Kinoprogramm gibt es im Internet unter
http://www.kinderfilmdienst.de
Jewish Film Festival in Berlin
orf - "Anders sein" - unter diesem Motto geht das 9. Jewish Film Festival in Berlin an den Start. Vom 15. bis 25. Juni werden 18 Filme aus 8 Ländern gezeigt, die den Alltag der Juden in aller Welt und das "Anderssein" in Israel beschreiben.
Eröffnet wird das Festival im Kino Arsenal am Potsdamer Platz mit "Girafot", einem Krimi des israelischen Regisseurs Tzahi Grad, kündigten die Veranstalter in Berlin an.
Zu den Attraktionen zählt "The Hebrew Hammer" des Amerikaners Jonathan Kesselman. In seinem Erstlingswerk hat der Regisseur einen jüdischen "Superman" geschaffen, der mit seinen afroamerikanischen Freunden das Chanukka-Fest vor einem mordlustigen Weihnachtsmann rettet.
Kesselman und die israelische Regisseurin Tamy Ben Tor wollen nach Berlin kommen. Ben Tor ist Autorin des Kurzfilms "Women Talking about Adolf Hitler".
Mehrere Produktionen zeigten das gleichzeitig Normale und Andersartige des jüdischen Lebens heute, heißt es in der Ankündigung. Die brutale Realität jüdischer Existenz stehe im Mittelpunkt der Filme aus Israel.
Noam Shalev will in Berlin seinen Film "Primetime War II" vorstellen und über den Alltag der Kameraleute des israelischen Fernsehens berichten. In "Ford Transit" hat der Palästinenser Hany Abu-Assad die Stimmung seiner Landsleute auf originelle, teils ironische Art eingefangen.
"A Trumpet in the Wadi" von Lina und Slava Chaplin schildert die Liebesbeziehung zwischen einer Araberin und einem russischen Juden.
Zum zweiten Mal soll auf dem Festival der mit 2000 Euro dotierte Gerhard-Klein-Publikumspreis für den besten Film verliehen werden.