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11. Münchener Biennale präsentiert vier Uraufführungen

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München (ddp-bay). Mit der Uraufführung der Oper «Arbeit, Nahrung, Wohnung - Bühnenmusik für vierzehn Herren» von Enno Poppe beginnt am Donnerstag (17. April) in der Muffathalle die 11. Münchener Biennale für zeitgenössisches Musiktheater. Bis 3. Mai stehen weitere drei Uraufführungen von Auftragswerken der Stadt München auf dem Programm.

Neu ist der Konzertzyklus «Biennale plus» mit fünf Konzerten der bekanntesten Ensembles für zeitgenössische Musik mit einer Reihe weiterer Ur- und Deutscher Erstaufführungen. Das Festival feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.

Ausgangsbasis des neuen Werkes des 1969 im sauerländischen Hemer geborenen Komponisten Poppe und seines Librettisten Marcel Beyer ist Daniel Defoes Roman «Robinson Crusoe». Das Orchester, das im Bühnenbild von Anna Viebrock positioniert ist, besteht aus vier Keyboradern und vier Schlagzeugen. Dazu tritt ein vierköpfiges Sängerensemble auf.

Der 1971 in Graz geborene Komponist Klaus Lang kommt mit seiner Oper «architektur des regens» nach München. «hellhörig» ist der Titel des neuen Werkes, das von der 1959 in Krefeld geborenen Komponistin Carola Bauckholt präsentiert wird. Letzte Opern-Uraufführung der 11. Biennale ist das Stück «Piero - Ende der Nacht» des 1968 in Offenbach geborenen Jens Joneleit.
Neben weiteren Musiktheateraufführungen gibt es Komponistengespräche, die von Peter Ruzicka, dem künstlerischen Leiter des Festivals, moderiert werden. Das Konzertwochenende Biennale plus präsentiert vom 25. bis 28. April bedeutende Ensembles für neue Musik.

Die Biennale wurde 1988 von dem Komponisten Hans Werner Henze ins Leben gerufen. Seit 1996 verantwortet der Komponist und Musikmanager Peter Ruzicka Konzept und Programm der Biennale. Das alle zwei Jahre stattfindende Festival gilt als europaweit bedeutendstes Forum für moderne Opern. Seit 1988 wurden auf der Biennale etwa 80 Musiktheaterstücke in Auftrag gegeben und uraufgeführt.

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