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11.1.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Paris: Premier Grand Prix für "Claudio Abbado - Die Stille hören" +++ Berlin: Andrzej-Wajda-Freedom-Preis 2005 für Bela Tarr +++ Berlin: Filmkritiker zeichnen «Die fetten Jahre sind vorbei» aus +++ München: Nachwuchsautoren für Stipendium gesucht


Paris: Premier Grand Prix für "Claudio Abbado - Die Stille hören"
Die EuroArts-Produktion "Claudio Abbado - Die Stille hören" hat beim 28. Internationalen Kunstfilm-Festival der UNESCO (FIFAP) in Paris den "Premier Grand Prix" gewonnen. Der Film des Regisseurs und Produzenten Paul Smaczny setzte sich gegen 82 Filme aus 13 Ländern durch. Insgesamt hatten sich 172 Filmproduktionen für eine Teilnahme beim Festival International Du Film d\'Art et Pédagogique beworben.
"Claudio Abbado - Die Stille hören" wurde von EuroArts Music in Co-Produktion mit dem RBB und ARTE produziert. Der 67-minütige Musikfilm wurde bereits beim 22. Festival International des Films sur l\'Art in Montreal 2004 (Kanada) mit dem Preis für das "Beste Portrait" ausgezeichnet. Im April 2005 wird "Claudio Abbado - Die Stille hören" europaweit auf DVD unter dem Label TDK/EuroArts veröffentlicht.
Quelle: EuroArts Music International

Berlin: Andrzej-Wajda-Freedom-Preis 2005 für Bela Tarr
Berlin (ddp). Der ungarische Regisseur Bela Tarr («Werckmeister Harmoniak») bekommt den Andrzej-Wajda-Freedom-Preis 2005. Die Auszeichnung würdige Tarrs Beitrag zur Welt-Kinematografie, teilte der Verein Freunde der Deutschen Kinemathek am Dienstag in Berlin mit. Bei der Verleihung am 6. Februar in Berlin sind Namensgeber Andrzej Wajda und Béla Tarr anwesend.
Zur Begründung hieß es, Tarr gehöre zu jenen Regisseuren des europäischen Kinos, «die den Horizont der Kinematografie entscheidend erweitert und ein neues Repertoire der filmischen Ausdrucksmittel entwickelt haben». Seine Filme seien Herausforderungen für den Zuschauer. Ihr unverwechselbares Merkmal sei der Umgang mit der Zeit.
Der Andrzej-Wajda-Freedom-Preis wird jedes Jahr von der American Cinema Foundation verliehen. Der Preis ist nach dem Regisseur Andrzej Wajda benannt, der als einer der wichtigsten Filmemacher Polens gilt. Mit der Auszeichnung werden Filmemacher aus den ehemals sozialistischen Ländern in Ost- und Mitteleuropa gewürdigt. Die bisherigen Preisträger waren: Kira Muratowa (Ukraine, 2000), Jan Svankmajer (Tschechische Republik, 2001), Andreas Dresen (Deutschland, 2002), Alexander Sokurow (Russland, 2003) und Marcel Lozinski (Polen, 2004). Die Preisverleihungen fanden unter anderem in Berlin, Moskau, Baku statt.

Berlin: Filmkritiker zeichnen «Die fetten Jahre sind vorbei» aus
Berlin (ddp). Der Preis der deutschen Filmkritik 2004 in der Kategorie Bester Spielfilm geht an den Kinospielfilm «Die fetten Jahre sind vorbei» von Hans Weingartner. Als beste Darstellerin zeichnete der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) die Hauptdarstellerin des Films, Julia Jentsch, aus. Bester Darsteller wurde August Diehl in dem Film «Was nützt die Liebe in Gedanken», wie der Verband am Montag in Berlin mitteilte. Zum besten Spielfilmdebüt kürten die deutschen Filmkritiker die Tragikomödie «Schultze Gets the Blues» von Michael Schorr.
Die undotierten Auszeichnungen werden am 20. Januar auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken verliehen. Der Preis der deutschen Filmkritik ist nach Angaben des Verbands «der älteste deutsche Filmpreis und der einzige, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird». Er wird in insgesamt elf Kategorien verliehen, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2004 im Kino liefen.
Während die Preise in den Kategorien Spielfilm, Spielfilmdebüt, Darstellerin und Darsteller von allen Verbandsmitgliedern vergeben werden, entscheiden in den übrigen Sparten Fachjurys aus Mitgliedern des Verbands. Die Organisation hat derzeit etwa 320 Mitglieder.
Als bestes Drehbuch zeichneten die Kritiker das Skript zu «Marseille» von Angela Schanelec aus. Die beste Bildgestaltung fanden die Kritiker bei Manuel Mack in «Schussangst», den besten Schnitt bei «Höllentour» von Mona Bräuer. Andreas Grimm wurde für die beste Musik in der Kinokomödie «Der Wixxer» ausgezeichnet.
Zum besten Dokumentarfilm kürte der Verband «Die Spielwütigen» von Andres Veiel, zum besten Kurzfilm «Living a Beautiful Life» von Corinna Schnitt. Den Preis der deutschen Filmkritik für den besten Experimentalfilm ging an «Zygose» von Gonzalo Arrila und Arndt Stepper.

München: Nachwuchsautoren für Stipendium gesucht
Das Bayerische Fernsehen und die Stadt Nürnberg suchen Nachwuchsautoren für das "Nürnberger Autorenstipendium". Bis zum 28. Februar können Ideen für einen abendfüllenden Kino- oder Fernsehfilm in der Sparte "Jugendfilm" eingereicht werden, teilte die Stadt mit. Die Verfasser der besten Drehbücher würden bei der Weiterentwicklung ihrer Idee etwa neun Monate lang von erfahrenen Fachleuten begleitet. Das Stipendium wird seit 1993 vergeben.
http://www.nuernbergkultur.de/autorenstipendium
Quelle: B5 aktuell