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11.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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München: Vorverkauf für Münchner Opernfestspiele 2006 beginnt +++ Halle: Konzert zum Gedenken an Lyonel Feininger in der Marktkirche Halle +++ Leipzig: Brahms-Brief im Stadtarchiv entdeckt +++ Bonn: Beethoven-Haus erwirbt bedeutenden Brief des Komponisten +++ Nordhausen: Loh-Orchester beginnt Jahr mit «amerikanischem Traum» +++ Schortens: Plattdeutsches Elvis-Musical feiert Premiere


München: Vorverkauf für Münchner Opernfestspiele 2006 beginnt
München (ddp-bay). Für die Münchner Opernfestspiele 2006 beginnt am kommenden Wochenende der Vorverkauf. Die Tageskasse am Marstallplatz 5 sei sowohl am Samstag, 14. Januar, sowie am Sonntag, 15. Januar, von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, teilte die Bayerische Staatsoper am Dienstag mit.
Die diesjährigen Opernfestspiele (26.6. bis 31.7.) sind die letzten in der Ära von Staatsopernintendant Sir Peter Jonas und Generalmusikdirektor Zubin Mehta. Aus den etwa 100 Neuproduktionen dieser Zeit werden 30 Werke (29 Opern und ein Ballett) präsentiert, die meisten nur ein einziges Mal. Mehrfach zu sehen sind lediglich die Neuinszenierung «Moses und Aaron» von Arnold Schönberg sowie die beiden Auftragswerke: «Gewähltes Profil: lautlos» von Ruedi Häusermann sowie «Medusa» von Arnaldo de Felice.
Anstellnummern der Staatsoper werden am Samstag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr ausgegeben. Nummern, die am Samstag nicht mehr bedient werden können, sollen am Sonntag Vorrang haben. Als besonderer Service für alle Opernfans, die sich bereits in der Nacht anstellen wollen, wird laut Mitteilung der Staatsoper die Eingangshalle Nord des Nationaltheaters am 14. Januar um 6.00 Uhr zum Aufwärmen geöffnet. Auch die Kantine der Staatsoper wird zu dieser Zeit ihren Betrieb aufnehmen.
Die schriftlichen Bestellungen zu den Opernfestspielen 2006 werden ab 1. Februar bearbeitet. Alle schriftliche Bestellungen, die nach diesem Datum eintreffen, werden in der Reihenfolge ihres Eingangs abgewickelt. Schalterverkauf, telefonischer Verkauf und Online-Verkauf der Restkarten beginnen am 2. Mai.

Halle: Konzert zum Gedenken an Lyonel Feininger in der Marktkirche Halle
Halle (ddp-lsa). Mit einem Konzert wird am Freitag (13.1.06) in Halle an den Todestag des deutschen Bauhauskünstlers und Malers Lyonel Feininger (1871-1956)erinnert. Auf dem Programm in der Marktkirche stehen Originalkompositionen von Feininger, Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bach und Werke von Maurice Ravel sowie Olivier Messiaen, wie die Stiftung Moritzburg am Dienstag ankündigte.
Der AMA-Verlag/Verlag Neue Musik Berlin hat zum Feininger-Gedenken eine Neuauflage der CD «Feininger Impulse» mit dem Klavierwerk des Künstlers herausgebracht. Sie ist an der Museumskasse in der Moritzburg für 16,80 Euro erhältlich.
Feininger hatte von 1929 bis 1931 im Torturm der halleschen Moritzburg ein Atelier. In dieser Zeit entstanden unter anderem Gemälde, in denen der Künstler vor allem Plätze und hallesche Bauwerke expressionistisch in Szene setzte. Dazu gehören die Marienkirche, der Rote Turm und der Dom. Von den damals entstandenen Bildern hatte 1931 der Magistrat der Stadt Halle 11 Gemälde und 28 Zeichnungen aufgekauft. Sie wurden jedoch von den Nationalsozialisten als «entartete Kunst» gewertet und in verschiedene Sammlungen zerstreut.
http://www.moritzburg.sachsen-anhalt.de

Leipzig: Brahms-Brief im Stadtarchiv entdeckt
Leipzig (ddp-lsc). Im Bestand des Leipziger Stadtarchivs hat Thomaner-Geschäftsführer Stefan Altner einen bislang unbekannten Brief von Johannes Brahms (1833-1897) gefunden. Wie die «Leipziger Volkszeitung» (Mittwochausgabe) berichtet, ist der Brief vom Mai 1879 an den Leipziger Oberbürgermeister Otto Georgi adressiert und lässt erstmals genaue Rückschlüsse darauf zu, dass der Rat der Stadt Leipzig den Komponisten Brahms zum Nachfolger des kurz zuvor gestorbenen Thomaskantors Ernst Friedrich Richter machen wollte.
So habe Brahms sich eine Zeit lang durchaus ernsthaft mit dieser Perspektive auseinander gesetzt, bevor er der Stadt eine Absage erteilte. Diesen Brief hat der Thomaner-Geschäftsführer jetzt entdeckt. Altner stieß auf das Schriftstück im Rahmen der Quellenstudien für seine Dissertation über die Bewerber und Kandidaten für das Leipziger Thomaskantorat im 19. Jahrhundert.

Bonn: Beethoven-Haus erwirbt bedeutenden Brief des Komponisten
Bonn (ddp-nrw). Das Bonner Beethoven-Haus hat seine Sammlung von Briefen des Komponisten um ein bemerkenswertes Exemplar erweitert. In dem umfangreichen Schreiben an die Gräfin Erdödy vom 13. Mai 1816 gebe Beethoven ein Stück seiner Lebensphilosophie preis, teilte eine Sprecherin des Hauses am Dienstag mit. Der Brief konnte aus dem Nachlass des britischen Musikantiquars Albi Rosenthal erworben werden.
Beethoven schrieb den Brief an die ihm nahe stehende Gräfin vor dem Hintergrund des Todes seines Bruders Kaspar Karl im Vorjahr und der daraus resultierenden Sorgen um das Wohl seines Neffen Karl, den er wie seinen eigenen Sohn betrachtete.
Der Brief sage viel über Beethovens Persönlichkeit und seine innere Verfassung zwischen tiefstem Ernst und erleichterndem Humor aus, erläuterte die Sprecherin. Auf seinem Höhepunkt, wenn der Komponist auf Gott und fundamentale Lebensmaximen eingeht, erhalte er eine abrupte Wendung und bestehe dann nur noch aus den von Beethoven so meisterhaft beherrschten und exzessiv ausgebreiteten Wortspielen.
Bei der Adressatin handelt es sich um Anna Maria Gräfin Erdödy (1778-1837). Die Gräfin war eine gute Pianistin und Verehrerin von Beethovens Kunst.
Mit rund 550 Exemplaren beherbergt das Beethoven-Haus die umfangreichste Sammlung von Beethoven-Briefen weltweit. Etwa die Hälfte aller erhaltenen Briefe sind heute in Beethovens Geburtsstadt Bonn beheimatet.

Nordhausen: Loh-Orchester beginnt Jahr mit «amerikanischem Traum»
Nordhausen (ddp-lth). Mit Kompositionen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten startet das Loh-Orchester in das neue Konzertjahr am Theater Nordhausen. Zum Neujahrskonzert unter dem Motto «Ein amerikanischer Traum» dirigiere der aus den USA stammende Joseph R. Olefirowicz am Samstag (14.2.06) populäre Musik aus seiner Heimat, teilte die Bühne mit.
Unter seiner Stabführung würden Musical-Melodien von Leonard Bernstein ebenso erklingen wie durch Frank Sinatra bekannt gewordene Songs. So entführt das Konzert unter anderem nach «New York, New York», bietet aber auch leichte Konzertmusik, etwa die humorvolle und spritzige Komposition «Fiddle-Faddle» von Leroy Anderson und «The Typewriter» als eine musikalische Hommage an eine Schreibmaschine.
http://www.theater-nordhausen.de

Schortens: Plattdeutsches Elvis-Musical feiert Premiere
Schortens (ddp). Pop-Legende Elvis Presley spricht Plattdeutsch. Dafür sorgen die Laienschauspieler der Heimatbühne im niedersächsischen Schortens mit einem Musical. Premiere feiert die Produktion «Elvis - dat Musical up Platt» am Freitag im Bürgerhaus Schortens, wie die Heimatbühne am Dienstag ankündigte. Dort sind bis zum 3. Februar sieben weitere Aufführungen geplant.
Regisseur Burkhard Milverstädt führt schlaglichtartig durch das Leben des Sängers, der von Michael Runck dargestellt wird. In zehn Szenen tritt der plattdeutsche Elvis unter anderem in der «Ed-Sullivan-Show» und im Lido in Paris auf. Auch Weihnachten in Graceland und seine Ankunft in Bremerhaven stehen auf dem Programm.
http://www.heimatbuehneschortens.de

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