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Einzigartige Ausstellung mit Werken Noldes in Karlsruhe +++ Kunstsammlung im Ständehaus zeigt Bilder von Daniel Richter +++ Karikaturen der Weltklasse in Neuburg +++ Düsseldorfer Kunsthalle zeigt Arbeiten von Dan Graham
Einzigartige Ausstellung mit Werken Noldes in Karlsruhe
Karlsruhe (ddp-bwb). Die Städtische Galerie Karlsruhe präsentiert ab Samstag eine einzigartige Schau mit Werken aus den frühen Jahren des deutschen Expressionisten Emil Nolde. Die Sonderausstellung «Nolde im Dialog» zeichne erstmals die Zeit der künstlerischen Selbstfindung des Malers und Grafikers von 1905 bis 1913 in allen Aspekten nach, sagte Galeriedirektorin Erika Rödiger-Diruf am Donnerstag in Karlsruhe. «Das ist eine ganz entscheidende Phase, die bisher noch nie so dokumentiert worden ist», erläuterte sie.
In dem bislang aufwändigsten Ausstellungsprojekt der Städtischen Galerie werden insgesamt 150 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken Noldes gezeigt, die größtenteils aus der «Nolde-Stiftung Seebüll» stammen. Die Ausstellung gehe aber über eine isolierte Betrachtung des Oeuvres von Nolde hinaus, betonte Rödiger-Diruf. Gezeigt würden in einer Art Gegenüberstellung zudem rund 20 hochkarätige Gemälde und mehr als 50 grafische Arbeiten von Vorbildern und Zeitgenossen Noldes. Zu sehen sind bedeutende internationale Leihgaben wie etwa Vincent van Goghs «Garten mit Pfad» oder das beklemmende Figurenbild «Eifersucht» von Edvard Munch.
Die Ausstellung «Nolde im Dialog» ist bis 16. Februar 2003 in der Städtischen Galerie Karlsruhe zu sehen und soll danach in Den Haag gezeigt werden. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sechs Euro. Die Schau ist dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr und mittwochs von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Der Katalog zur Ausstellung kostet 19,50 Euro.
Kunstsammlung im Ständehaus zeigt Bilder von Daniel Richter
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Kunstsammlung im Düsseldorfer Ständehaus zeigt von Sonntag bis zum 19. Januar 26 großformatige Arbeiten des Hamburger Künstlers Daniel Richter. Unter dem Titel «Grünspan» werden ausschließlich Werke präsentiert, die in den letzten drei Jahren entstanden sind, wie ein Sprecher am Donnerstag in Düsseldorf erläuterte. In dieser Zeit wandte sich Richter nach einer längeren Phase abstrakter Malerei einer figurativen und erzählerischen Kunst zu.
Diese figurativen Werke aus zahlreichen in- und ausländischen Privatsammlungen gehören formal betrachtet allesamt dem Genre «Mehrfigurenbild» an. Meistens bewegen sich miteinander interagierende Menschen in Szenarien, die traumhafte Erscheinungen mit gesellschaftlicher Realität verbinden. Eines der bekanntesten Bilder ist «Phienox» aus dem Jahr 2000, das die meisten Betrachter spontan mit dem Fall der Berliner Mauer assoziieren. Tatsächlich wurde Richter durch ein Foto von einem der beiden Bombenattentate auf amerikanische Botschaften in Kenia und Tansania inspiriert.
Karikaturen der Weltklasse in Neuburg
Neuburg/Donau (ddp-bay). Charaktere und Karikaturen des Zeichners Walter Hanel zeigt das Schlossmuseum Neuburg an der Donau ab Sonntag bis zum 12. Januar 2003. Der 1930 geborene Hanel gehört zur internationalen Spitze der Karikaturistenzunft. Er veröffentlicht im wiedererscheinenden Simplicissimus, der FAZ, dem Spiegel sowie der New Yorker Herald Tribune und dem Londoner Time-Magazin beweisen. Die Ausstellung zeigt ebenso das zeichnerische Werk mit den bekannten Mensch-Tier-Metamorphosen Hanels.
Die Öffnungszeiten sind jeweils Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 16.00 Uhr. Der Katalog ist für 24 Euro in der Ausstellung erhältlich. Weitere Auskünfte unter 08431/8897 und www.stmwfk.bayern.de/kunst/zweigmuseen/neuburg.html.
Düsseldorfer Kunsthalle zeigt Arbeiten von Dan Graham
Düsseldorf (ddp). Die Kunsthalle Düsseldorf zeigt eine umfassende Retrospektive des amerikanischen Konzeptkünstlers Dan Graham. Von Sonntag bis zum 5. Januar sind seine Text-Arbeiten, Fotos und Video-Installationen aus den 60er Jahren bis zur Gegenwart zu sehen. Schwerpunkt bilden seine verspiegelten Pavillons als begehbare Bühnen, die den Betrachter mit sich selbst und seiner Umgebung konfrontieren sollen, wie das Museum am Freitag mitteilte. Die Düsseldorfer Kultureinrichtung ist die einzige Ausstellungsstation im deutschsprachigen Raum.
Der 1942 in Illinois geborene Graham zählt mit seinen architekturbezogenen Installationen zu den wichtigsten amerikanischen Künstlern. In der Beschäftigung mit verschiedenen medialen und künstlerischen Bereichen setzt er sich mit menschlichen Verhaltensmustern auseinander.
(www.kunsthalle-duesseldorf.de)