Hauptrubrik
Banner Full-Size

11.10.: film aktuell +++ filmfestival

Publikationsdatum
Body

Polnischer Film gewinnt Hauptpreis der 13. dokumentART +++ Kinderfilmtage haben in Essen begonnen


Polnischer Film gewinnt Hauptpreis der 13. dokumentART
Neubrandenburg (ddp). Der polnische Regisseur Leszek Dawid hat am Samstag den Hauptpreis des 13. Internationalen Dokumentarfilmfestivals dokumentART in Neubrandenburg gewonnen. Er erhielt den mit 3000 Euro dotierten Latücht-Preis des Schweriner Kultusministeriums für seinen Film «A Bar at the Victoria Station», wie der veranstaltende Latücht-Verein mitteilte. Die Dokumentation erzählt die Geschichte zweier Freunde, die in London als «moderne Nomaden» auf Arbeitssuche sind. Die Jury überzeugte dabei die «neue Sichtweise auf den ewigen Mythos, im Westen sein Glück zu finden».
Zudem wurden zum Abschluss des Festivals vier weitere Auszeichnungen vergeben. Der mit 2000 Euro dotierte Preis der Stadt Neubrandenburg ging an den israelischen Film «Sivah Al Ima» von Yael Katzir. Den vom NDR gestiftete Publikumspreis in Höhe von 1000 Euro erhielt der polnische Regisseur Bartek Konopka für «Goat Walker - Der Weg der Ziege».
Mit dem Preis der Medienwerkstatt des Latücht-Vereins wurde die Millieu-Studie «Kolomianzhskaia Utopia» der russischen Autorin Inna Posina ausgezeichnet, der Findlings-Preis des Landesverbandes Filmkommunikation Mecklenburg-Vorpommern ging an den Italiener Marco Carraro für «Lotta Sporca».
Nach Veranstalterangaben wurden bei dem fünftägigen Festival rund 50 Filme aus 18 Ländern gezeigt. Für das kommende Jahr kündigte Festival-Direktor Holm-Henning Freier am Samstag eine Neuausrichtung der dokumentART an. Statt wie bisher Dokumentarfilme aus aller Welt zu zeigen, soll sich das Festival künftig auf Arbeiten europäischer Filmemacher konzentrieren. Zudem soll es verstärkt als «Sprungbrett» für junge Regisseure etabliert werden.
Freier begründete die Pläne mit der finanziellen Situation des Festivals. Die Fördermittel seien in den vergangenen beiden Jahren um rund 40 000 Euro gekürzt worden, so dass das Festivalbudget nur noch 180 000 Euro betrage.

Kinderfilmtage haben in Essen begonnen
Essen (ddp-nrw). Leinwand frei für die kleinen Zuschauer heißt es seit gestern wieder im Revier. Mit der Ausstrahlung des französischen Zeichentrickfilms «Das Geheimnis der Frösche» haben in der Essener Lichtburg die 21. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet begonnen. Der Streifen versetzt die Geschichte der Arche Noah in die heutige Zeit und erzählt die biblische Episode mit viel Humor.
Umrahmt wurde die Premiere von einem bunten Beiprogramm mit Kinderparty, Schminkstand und Theateraufführungen. An den bis 16. Oktober dauernden Filmtagen beteiligen sich insgesamt sechs Kinos in Essen, Mülheim/Ruhr und Oberhausen. Die Veranstalter erwarten rund 10 000 junge Besucher zu den insgesamt 13 Filmen und mehr als 50 Vorstellungen.
Im Programm finden sich unter anderem Filme wie «Shrek 2», «Findet Nemo» und «Sams in Gefahr». In einer Kurzfilm-Sparte soll der Nachwuchs darüber hinaus mit sportlichen Themen konfrontiert werden - die Veranstalter ließen sich dabei von der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen in diesem Jahr inspirieren.
http://www.kurzfilmtage-ruhr.de