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Berlin: Akademie der Künste erinnert an Regisseur Frank Beyer +++ Osnabrück: Unabhängiges Filmfest startet mit «Import Export»+++ Berlin: Filmfestival der Dichtung «Zebra Poetry Film Award» beginnt +++ Berlin: 241 Produktionen aus 35 Ländern für Prix Europa nominiert
Berlin: Akademie der Künste erinnert an Regisseur Frank Beyer
Berlin (ddp-bln). Mit einer Trauerfeier verabschiedet sich heute (11.30) in Berlin die Akademie der Künste von dem verstorbenen Regisseur Frank Beyer. Als Redner sind der Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Thierse (SPD), der Präsident der Akademie, Klaus Staeck, Regisseur Wolfgang Kohlhaase und Schauspieler Manfred Krug vorgesehen, wie die Akademie mitteilte. Der Schauspieler Ulrich Matthes und der Dramatiker Volker Braun lesen Texte.
Beyer war am 1. Oktober im Alter von 74 Jahren in Berlin gestorben. Er ist Regisseur so bekannter Filme wie «Spur der Steine» mit Manfred Krug und «Jakob der Lügner», der als einziger Defa-Film für den Oscar nominiert wurde. Zu seinen weiteren Werken zählen «Nackt unter Wölfen», «Karbid und Sauerampfer», «Fünf Patronenhülsen» und «Der Aufenthalt».
Nach der Wende arbeitete Beyer vor allem für das Fernsehen. Er drehte den Mehrteiler «Nikolaikirche» nach dem Roman von Erich Loest über die Leipziger Massendemonstrationen. Es folgte Mitte der 90er Jahre der «Hauptmann von Köpenick» mit Harald Juhnke in der Titelrolle. 1991 wurde Beyer, der in Prag Film studiert hatte, für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Filmband des Deutschen Filmpreises geehrt. Für «Abgehauen» nach Manfred Krugs Biografie erhielt er den Grimme-Preis.
Osnabrück: Unabhängiges Filmfest startet mit «Import Export»
Osnabrück (ddp). Mit dem Streifen «Import Export» startet heute das 21. Unabhängige Filmfest Osnabrück. Auf ihrer filmischen Reise von Berlin über München bis an den Bosporus nimmt Regisseurin Eren Önsöz die Zuschauer mit auf eine amüsante Suche nach den Spuren der ersten Begegnungen zwischen Deutschen und Türken, wie die Filmfestleitung am Dienstag ankündigte.
Einer der Höhepunkte des bis Sonntag laufenden Programms ist die Deutschlandpremiere der in diesem Jahr in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichneten Ken-Loach-Produktion «The Wind that shakes the Barley». Der Film des britischen Regisseurs konkurriert mit sechs weiteren Beiträgen um den mit 5000 Euro dotierten Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück. Vergeben wird auch der mit 2000 Euro dotierte Filmpreis für Kinderrechte. 40 Beiträge bewerben sich um den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis für den besten Kurzfilm.
Leitgedanke des Filmfests ist die Förderung der Toleranz in der Gesellschaft und zwischen den Nationen.
http://www.filmfest-os.de
Berlin: Filmfestival der Dichtung «Zebra Poetry Film Award» beginnt
Berlin (ddp-bln). Das Festival «Zebra Poetry Film Award» wird heute in Berlin eröffnet. Bis Samstag werden nach Angaben der Literaturwerkstatt Berlin im Kino Babylon in Mitte die aktuellen Arbeiten der Poesiefilmproduktion gezeigt. Das Filmfestival der Dichtung findet zum dritten Mal statt und widmet sich in diesem Jahr verstärkt den Ländern Niederlande, Kanada und Großbritannien.
Berlin: 241 Produktionen aus 35 Ländern für Prix Europa nominiert
Berlin/Potsdam (ddp). Für den diesjährigen Medienwettbewerb Prix Europa sind 241 Fernseh-, Radio- und Internet-Produktionen aus 35 Ländern nominiert worden. Die besten Beiträge bewerben sich vom 14. bis 21. Oktober um insgesamt 13 Preise, wie eine Sprecherin der Veranstalter am Dienstag in Berlin mitteilte. Gastgeber des Wettbewerbs, der bereits zum 20. Mal ausgetragen wird, ist erneut der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Mit 644 eingereichten Produktionen und über 1000 Teilnehmern verzeichnet der Wettbewerb in diesem Jahr einen neuen Rekord.