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11.3.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Kamenz: Lessing verbindet - Wolfenbüttler reisen nach Kamenz +++ Quedlinburg: Premiere für «Nibelungen»-Monumentaldrama


Kamenz: Lessing verbindet - Wolfenbüttler reisen nach
Wolfenbüttel (ddp-nrd). Das Lessingjahr 2004 lässt die Städte Wolfenbüttel, Kamenz und Halberstadt kulturell enger zusammenrücken. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Ost-West-Gespräche reisen heute Wolfenbüttler Kulturschaffende ins sächsische Kamenz, wie der Verein Kulturstadt Wolfenbüttel mitteilte. Themen des zweitägigen Treffens sind alternative Modelle der Kultur- und Wissenschaftsförderung sowie der Kulturtourismus.
Die Kamenzer werden im April zu einem Gegenbesuch in Wolfenbüttel erwartet. Noch im März wollen die Wolfenbüttler zu einer weiteren Gesprächsrunde nach Halberstadt in Sachsen-Anhalt fahren.
Der Aufklärer, Schriftsteller und Gelehrte Gotthold Ephraim Lessing wäre in diesem Jahr 275 Jahre alt geworden. Als Hofrat und Bibliothekar der Herzoglichen Bibliothek verbrachte er die letzten elf Jahre seines Lebens von 1770 bis 1781 in Wolfenbüttel. Geboren wurde er 1729 in Kamenz. In Halberstadt schuf Lessings Freund Johann Wilhelm Gleim der Aufklärung eine Stätte der Freundschaft. An der Zusammenarbeit im Lessingjahr sind der Wolfenbüttler Kulturstadt-Verein, das Kamenzer Lessing-Museum sowie das Halberstädter Gleim-Museum beteiligt.
http://www.lessingjahr2004.de

Quedlinburg: Premiere für «Nibelungen»-Monumentaldrama
Quedlinburg (ddp-lsa). Mit der Premiere des Schauspiels von Friedrich Hebbels «Die Niebelunge» erwartet die Zuschauer am Samstag im Nordharzer Städtebundtheater in Quedlinburg ein besonderes Theaterereignis. Seit seiner Uraufführung 1861 fand die Bühnenfassung des Nibelungenstoffes immer wieder großen Anklang. Hebbel habe die gewaltigen Schicksalsbürden der Figuren menschlich und glaubhaft gemacht und ausufernde Stoffmassen in Dramatik verwandelt, informierte die Theaterleitung am Donnerstag in Quedlinburg.
Das Werk entdeckt die großen Auseinandersetzungen zwischen Mythos, Christentum und Moderne, zwischen Moral, Ideologie und politischem Kalkül. Kay Metzgers Inszenierung komprimiert das sonst an zwei Abenden zu spielende Mammutwerk auf einen fünfstündigen Theatermarathon, den Petra Mollérus ausstattet.
Mit Kerstin Hänel als Kriemhild, Henry Klinder als Hagen und dem gesamten Schauspielensemble des Nordharzer Städtebundtheaters hat Hebbels Werk zunächst am Samstag um 18.00 Uhr im Großen Haus Quedlinburg Premiere. Karten hierfür und die lediglich fünf weiteren Vorstellungen in Halberstadt und Quedlinburg sind an den Vorverkaufs- und Theaterkassen sowie telefonisch unter 03941/696565 und 03946/962222 erhältlich.
http://www.nordharzer-staedtebundtheater.de