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11.5.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Köln: Kunstsammlung Fondation Corboud bleibt in Köln +++ Köln: Käthe-Kollwitz-Museum zeigt Arbeiten von Horst Janssen +++ Köln: Museum Ludwig zeigt Fotografien aus der Sammlung Agfa +++ Greifswald: Pommernhus zeigt Zehn-Länder-Ausstellung


Köln: Kunstsammlung Fondation Corboud bleibt in Köln
Köln (ddp-nrw). Die Sammlung Corboud wird auch künftig fester Bestandteil des Kölner Wallraf-Richartz-Museums sein. Bei einem Spitzengespräch mit Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) und Kulturdezernent Georg Quander wurden alle offenen Fragen Gérard J. Corbouds «zur allgemeinen Zufriedenheit beantwortet», wie ein Sprecher der Stadt Köln am Mittwoch sagte. «Die Fondation Corboud fühlt sich wohl in Köln und beabsichtigt nicht mehr, die Stadt zu verlassen», erklärte der Schweizer Sammler wörtlich. Er freue sich sehr, dass seine Sammlung hier bleiben könne.
Das von der Stadt Köln vorgelegte Konzept, das den Angaben nach die wichtigsten Forderungen des Sammlers erfüllt, überzeugte Corboud. Zudem zeigte er sich von den Plänen für die zum September dieses Jahres geplante Neupräsentation seiner Sammlung «äußerst angetan». Der Industrielle hatte mit dem Abzug seiner umfassenden Sammlung gedroht, falls diese nicht in einem größeren Rahmen und in geeigneteren Räumen präsentiert würde.
Quander erinnerte daran, dass Köln mit der Sammlung Corboud den umfangreichsten Bestand an impressionistischer und post-impressionistischer Malerei in Deutschland habe, der bald wieder in seiner ganzen Pracht gezeigt werde. Die notwendige räumliche Erweiterung solle nun in unmittelbarer Umgebung des Wallraf-Richartz-Museums realisiert werden.

Köln: Käthe-Kollwitz-Museum zeigt Arbeiten von Horst Janssen
Köln (ddp-nrw). Arbeiten von Horst Janssen (1929-1995) sind ab Donnerstag im Kölner Käthe-Kollwitz-Museum zu sehen. Die Schau konzentriert sich auf frühe Graphik, Radierzyklen, Aquarelle und Zeichnungen, wie eine Museumssprecherin mitteilte. Die ausgewählten Werke nehmen auch Bezug auf die Werkkomplexe von Käthe Kollwitz (1867-1945), die zwei Generationen vor Janssen zu den bedeutendsten Graphikern ihrer Zeit gehört habe.
In der Kölner Ausstellung wird den Angaben nach das Frühwerk Janssens, vertreten mit Zeichnungen, Radierungen und Holzschnitten, mit bedeutenden Radierfolgen aus den 70er und 80er Jahren konfrontiert.
Die Ausstellung wird bis 9. Juli gezeigt. Sie ist von Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr zu sehen, an Wochenenden und Feiertagen von 11.00 bis 18.00 Uhr.

Köln: Museum Ludwig zeigt Fotografien aus der Sammlung Agfa
Köln (ddp-nrw). Das Kölner Museum Ludwig präsentiert vom 20. Mai bis 13. August erstmals einen repräsentativen Überblick über seine neue erworbene Sammlung Agfa. Die Kollektion ist die älteste zur Kulturgeschichte der Fotografie im deutschsprachigen Raum, wie ein Sprecher der Stadt Köln am Mittwoch mitteilte. Fast genau zwanzig Jahre, nachdem das «Agfa Foto-Historama» der Stadt Köln als Leihgabe überlassen wurde, war am 16. Dezember 2005 der Vertrag zum Ankauf der Sammlung unterzeichnet werden.
Die Kollektion, nationales Kulturgut der Bundesrepublik Deutschland, enthält unter anderem die frühesten Daguerrotypien aus Berlin, Alben, die einstmals Alexander von Humboldt gehörten sowie Meilensteine der Fotografie von David Oktavius Hill und Robert Adamson. Damit verfügt das Museum Ludwig mit den Sammlungen Agfa, L. Fritz Gruber und Robert Lebeck nunmehr europaweit über einen der größten Bestände zur Kunst- und Kulturgeschichte der Fotografie, wie die Stadt Köln weiter mitteilte.

Greifswald: Pommernhus zeigt Zehn-Länder-Ausstellung
Greifswald (ddp-nrd). Malerei aus zehn Staaten zeigt seit Mittwoch eine neue Ausstellung im Greifswalder Pommernhus. Die vom Pommerschen Künstlerbund organisierte Schau mit dem Titel «art 10» präsentiert Werke von 26 zeitgenössischen Künstlern aus den USA, Kanada, Frankreich, Polen, Chile, Japan, Mexiko, Rumänien, Deutschland und der Schweiz, wie die Veranstalter mitteilten.
Die Ausstellung geht auf ein Projekt des kalifornischen Gouverneurs Arnold Schwarzenegger zurück, der vor zwei Jahren in Los Angeles eine internationale Werkschau förderte. Sie wurde inzwischen auch in Paris und Berlin gezeigt. In Greifswald ist die Ausstellung bis zum 13. Juni zu sehen.