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Berlin: Studenten-Konzerte der Reihen „Zoom“ und „Focus“ +++ Heidelberg: Musikfestival Heidelberger Frühling feiert Zehnjähriges Jubiläum +++ Berlin: Staatskapelle mit Mozart zu Gast in den USA +++ Baden-Baden: Winterfestspiele eröffnen mit ”Aida” +++ Freiburg: Musikhistoriker entdeckt Fragment des Organisten Rußmann +++ Arnstadt: Bach-Festival-Arnstadt 2006 mit abwechslungsreichem Programm
Berlin: Studenten-Konzerte der Reihen "Zoom" und "Focus"Das Institut für Neue Musik Berlin lädt zu Konzerten der Reihen "Zoom" und "Focus" ein, in denen Studentinnen und Studenten der Kompositionsklassen beider Hochschulen, der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" und der Universität der Künste Berlin, ihre neu entstandenen Kompositionen aufführen. Im Zoom-Konzert am 5. Februar können Sie u.a. erleben, wie sich der so genannte Formulator von Genoël Rühle mit Plastikbecher-präparierten Lautsprechern unterhält, oder Sie können drei Darstellern mit tragbaren Sirenen bei ihrer "Übung im stillschweigenden Singen" von Cathy van Eck zuhören. Instrumentale Werke kommen beim Focus-Konzert am 11. Februar zur Aufführung, u.a. "Gyob" (dt. Schicht), ein Klaviersolo der koreanischen Komponistin Yei Rang Kim und das Improvisationsstück "Hatirlamalar" für das türkische Instrument Baglama und Klavier von Taner Akyol.
Am Freitag, 3. Februar, findet außerdem ein Kammergespräch mit Enno Poppe statt. Er studierte Komposition an der Hochschule der Künste Berlin, u.a. bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth, und wird über eigene Werke sprechen.
http://www.ifnm-berlin.de
Heidelberg: Musikfestival Heidelberger Frühling feiert Zehnjähriges Jubiläum
Vom 25. März bis 28. April 2006 findet das Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling statt. Damit feiert das Festival in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Unter dem Motto „Die Gedanken sind frei“ stehen drei große Themenschwerpunkte sowie zahlreiche Konzerte mit namhaften Künstlern wie Hélène Grimaud, Andreas Scholl, Jörg Widmann, Thomas Hampson, Steven Isserlis, Julia Fischer, Alfredo Perl, dem London Symphony Orchestra, den Bamberger Symphonikern und vielen mehr.
Die drei Themenschwerpunkte bilden das Herzstück des diesjährigen Heidelberger Frühlings: Es beginnt mit der „Wunderhorn-Woche“, die maßgeblich von dem amerikanischen Bariton Thomas Hampson gestaltet wird. Weiter geht es am 8. und 9. April 2006 mit „Neue Wege“, einem von Jörg Widmann konzipierten Wochenende mit u. a. zwei Uraufführungen von Wolfgang Rihm und Aribert Reimann. Dritter Schwerpunkt ist das Streichquartettfest vom 18. bis 23. April, zu dem auch Walter Levin vom legendären Lasalle-Quartett kommen wird.
Der Heidelberger Frühling wurde 1996 aus der Taufe gehoben und hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Festivals der Metropolregion Rhein-Neckar entwickelt. Getragen von der Stadt Heidelberg und gefördert von namhaften Unternehmen der Region, ist der Heidelberger Frühling fest in seiner Stadt verankert. 2006 finden erstmals auch Konzerte in der Region statt.
Weitere Informationen unter http://www.heidelberger-fruehling.de
Berlin: Staatskapelle mit Mozart zu Gast in den USA
Berlin (ddp-bln). Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim bricht heute zu einer 13-tägigen Konzerttournee nach Amerika auf. Mit einem reinen Mozart-Programm gastiert das Orchester zunächst in San Juan in Puerto Rico, gefolgt von Miami Beach, Naples, Philadelphia, Boston und New York. Die Tournee ist nach 2000 und 2003 das dritte Gastspiel der Staatskapelle Berlin mit ihrem Generalmusikdirektor in den Vereinigten Staaten.
Barenboim war am vergangenen Freitag kurz vor einem Konzert in der Staatsoper Unter den Linden wegen eines Schwächeanfalls in ein Berliner Krankenhaus eingeliefert worden. Am Wochenende wurde er aber bereits wieder entlassen. Eine ernsthafte Erkrankung sei nicht diagnostiziert worden.
Baden-Baden: Winterfestspiele eröffnen mit "Aida"
BADEN-BADEN - Giuseppe Verdis Oper "Aida" steht im Mittelpunkt der ersten "Winterfestspiele" im Festspielhaus Baden-Baden. Am 22. Februar 2006 eröffnet die Oper das erste Festival dieser Art an der Oos. Die Inszenierung des amerikanischen Licht-Magiers und Designers Robert Wilson entstand am Brüsseler Thétre de la Monnaie. Die Aufführungen in Baden-Baden werden vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg begleitet. Es singen: Norma Fantini (Aida), Richard Margison (Radamés), Mark Doss (Amonasro), Michaela Schuster (Amneris), Orlin Anassassov (Ramfis) und Guido Jentjens (Il Re). Kazushi Ono hat die musikalische Leitung. Der Dirigent kehrt damit fast an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bis zum seinem Wechsel nach Brüssel war er Generalmusikdirektor in Karlsruhe. Die weiteren Aufführungen sind am 24. und 26. Februar 20006, um 19 (Samstag) beziehungsweise 18 Uhr (Sonntag). Weitere Informationen und Reservierungen unter Tel. 07221 / 30 13 101 oder hier im Internet unter "Programm".
Quelle: http://www.festspielhaus.de
Freiburg: Musikhistoriker entdeckt Fragment des Organisten Rußmann
Freiburg (ddp-nrd). Ein Freiburger Musikwissenschaftler hat ein Handschriftenfragment des Hamburger Organisten Paul Rußmann aus der Zeit von vor 1560 entdeckt. Der Musikfund gehöre zu den ältesten Orgelchorälen der protestantischen Kirchenmusik überhaupt, teilte die Universität Freiburg am Dienstag mit. Die Orgelchoralbearbeitung Rußmanns schlummerte bislang unentdeckt im Archiv der lutherischen Kirchengemeinde Cuxhaven-Lüdingworth. Rußmann war im 16. Jahrhundert Organist an der Kirche St. Petri.
Der Musikhistoriker Konrad Küster stieß bei Projektarbeiten über die historische Orgellandschaft zwischen Ems und Ostsee auf ein achtseitiges fragmentarisches Musikmanuskript. Bei dem Fund handele es sich um das «bislang älteste nachreformatorische Zeugnis norddeutscher Orgelkunst», sagte Küster.
Unter den Lüdingworther Musikfragmenten entdeckte er unter anderem den niederdeutsche Choral «Allein tho di Her Jesu Christ», den Rußmann vor 1560 in Hamburg anfertigte. Küsters Angaben zufolge inspirierte die norddeutsche Orgelkultur Komponisten wie Johann Sebastian Bach inspiriert und rief Orgelbauer wie Arp Schnitger hervor.
Arnstadt: Bach-Festival-Arnstadt 2006 mit abwechslungsreichem Programm
Nach dem erfolgreichen Start des Bach-Festival-Arnstadt in diesem Jahr steht nun auch das Programm für 2006 fest.
Die Veranstaltungen rund um den Bach-Geburtstag finden in der Zeit vom 17. bis 26 März 2006 statt. Eröffnet wir das Festival im kommenden Jahr mit einem Chorkonzert des Tölzer Knabenchors. Weiterhin werden neben verschiedenen Konzerten Veranstaltungen wie eine Orgelwanderung zu den Orgeln in Arnstadt, Exkursionen nach Dornheim und Angelhausen/ Oberndorf, Kino im Theater, Stadtführungen sowie Führungen durch die Bachausstellung, einen Fachvortrag von Prof. Christoph Rueger als auch die Bachehrung und ein Kantatengottesdienst angeboten. Um auch den lukullischen Genüssen frönen zu können, haben die Veranstalter, der Kulturbetrieb der Stadt Arnstadt in Zusammenarbeit mit dem "Bach-Musik-Arnstadt e.V.", auch in diesem Jahr wieder musikalisch-kulinarische Veranstaltungen ins Programm aufgenommen. So soll es einen Brunch bei Barockmusik, sowie als Einstimmung auf einen musikalisch-literarischen Abend mit dem Ensemble Kolorit ein Bach-Menü bei Klaviermusik geben. Ganz neu im Programm des Bach-Festivals finden sich zwei Kinderveranstaltungen. Das Musiktheater-Stück "Den Bachen geziehmet Lachen" und die Geschichten vom Orgelwurm Willibald richten sich an Kinder ab etwa 6 Jahren.
Quelle: http://www.bachfestival.arnstadt.de