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12.12.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Münchner Stadtmuseum zeigt Retrospektive des Fotografen Stefan Moses +++ «Geist und Galanterie» - Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn +++ «Klopfzeichen» in Essen - Kunst und Kultur der 80er Jahre


Münchner Stadtmuseum zeigt Retrospektive des Fotografen Stefan Moses
München (ddp-bay). Mit einer Retrospektive würdigt das Münchner Stadtmuseum ab heute bis zum 23. Februar den Fotokünstler Stefan Moses. Der in der bayerischen Landeshauptstadt lebende Fotograf ist einer der renommiertesten Porträtisten Nachkriegsdeutschlands. Die Exponate stammen aus dem Stefan-Moses-Archiv, das vom Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum 1995 erworben wurde.
Die Ausstellung spiegelt mit 220 Originalfotografien sämtliche Facetten des künstlerischen Schaffens von Moses. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Inter Nationes und der Anton-Stankowski-Stiftung realisiert und wird bis Frühjahr 2005 in mehreren deutschen Städten zu sehen sein - unter anderem in Berlin, Bonn und Dresden.
Moses beschrieb sein Fotografen-Credo im Vorfeld der Retrospektive in einem Interview: «Für mich ist jede Begegnung neu. Ich betrachte mich als ewigen Amateur. Im übersetzten Sinn: als Liebenden.» Die Münchner Schau ist von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
http//www.stadtmuseum-online.de

«Geist und Galanterie» - Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn
Bonn (ddp). Erstmals in der zehnjährigen Geschichte der Bundeskunsthalle ist eine auswärtige Sammlung ein zweites Mal in Bonn zu sehen. Nachdem das Pariser Musée du Petit Palais vor vier Jahren mit der Ausstellung «Von Ingres bis Cézanne» gastierte, werden jetzt ausgewählte Kostbarkeiten aus dem 18. Jahrhundert aus den Beständen des Pariser Museums gezeigt. Unter dem Titel «Geist und Galanterie - Kunst und Wissenschaft im 18. Jahrhundert aus dem Musée de Petit Palais, Paris» sind bis 6. April rund 350 Exponate zu sehen.
In der Ausstellung werden Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken, Tapisserien, Bücher und Porzellan gezeigt. Als Glanzstücke gelten 16 prachtvolle, großformatige Tapisserien, zwei frisch restaurierte große Gemälde von Pillement und die komplette 35-bändige Enzyklopädie von Diderot und d\'Alembert. Vier Themenkreise sollen in der Schau die Quellen der Inspiration und die Entwicklung der Rokokozeit bis hin zur klassizistischen Revolution illustrieren: Die Wissenschaften, Theater und Märchen, Orientalismus und Exotismus und die Hinwendung zur Natur.
Der Direktor der Bundeskunsthalle, Wenzel Jacob, betonte die engen Beziehungen zu Frankreich. So werde die Schau genau 100 Tage und einen Tag nach der Einweihung des Musée du Petit Palais eröffnet. Das französische Museum wird renoviert und soll 2005 wieder eröffnet werden. Der Direktor des Petit Palais, Gilles Chazal, sagte: «Es ist eine Ausstellung, die viel zu denken gibt.»
Die Bundeskunsthalle hat sich seit ihrer Inbetriebnahme 1992 in Kooperation mit französischen Institutionen bei acht Ausstellungen engagiert, die in beiden Ländern gezeigt wurden. Für 2004 plant sie eine Schau über französische Kunst in deutschen Sammlungen, die vom Ex-Direktor des Palais du Louvre, Pierre Rosenberg, kuratiert wird.
http://www.bundeskunsthalle.de

«Klopfzeichen» in Essen - Kunst und Kultur der 80er Jahre
Essen (ddp). Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland präsentieren das Museum Folkwang und das Ruhrland-Museum ab Sonntag in einer Gemeinschaftsausstellung in Essen. Bis zum 23. Februar sind im Museum Folkwang im Rahmen der Schau «Klopfzeichen» Werke von über 70 Künstlern aus Ost- und Westdeutschland zu sehen. Parallel zeigt das Ruhrlandmuseum Beispiele aus Literatur, Kunst, Theater, Film und Musik, die die vielfältigen Verbindungen über die deutsch-deutsche Grenze aufzeigen, wie eine Pressesprecherin am Donnerstag erklärte.
Die Ausstellung umfasst die gesamtdeutsche Kunst- und Kulturentwicklung des Jahrzehnts vor dem Mauerfall 1989. Sie zeigt, dass trotz Mauer und Stacheldraht West- und Ostdeutschland nicht strikt voneinander getrennte Welten waren, sondern Austausch und Korrespondenz auf verschiedenen Ebenen und unterschiedlichen Weisen stattfanden.
Während das Museum Folkwang unter anderem Fotografien von ehemaligen DDR-Künstlern wie etwa Thomas Florschütz denen der Düsseldorfer Schule von unter anderem Thomas Ruff gegenüberstellt, zeigt das Ruhrland-Museum Exponate bekannter Künstler wie Udo Lindenberg, Christa Wolf, Günter Grass, Nina Hagen und Wolf Biermann.
http://www.museum-folkwang.de