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12.5.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Heidelberg: 14. Heidelberger Kammermusikfestival +++ Berlin: Fünf Monate Live-Kultur vor musealer Kulisse +++ Dortmund: Konzerthaus stellt Programm für Saison 2005/2006 vor +++ Jena: Philharmonie setzt Frankreich-Schwerpunkt +++ Görlitz: Ballett tanzt Chopin


Heidelberg: 14. Heidelberger Kammermusikfestival
Gedacht als ein Abschiedsgeschenk an die Stadt Heidelberg anlässlich des Umzugs der Musikhochschule nach Mannheim vor sechs Jahren, hat sich das regelmäßig im Januar und Juni stattfindende Kammermusikfestival in Heidelberg etabliert und ist im kulturellen Leben der Region nicht mehr wegzudenken. Auch dieses Jahr reihen sich beim 14. Heidelberger Kammermusikfestival vom 6. bis 26. Juni Dozentenkonzerte und Konzerte mit Studierenden aneinander. Beim Eröffnungskonzert in der Alten Aula führen Dozenten und Studierende unter anderem das gemeinsam erarbeitete Oktett von Schubert auf. Am 8.6. ist das Konzert des Musiknetzwerkes Amade zu erleben, bei dem wieder hochbegabte Schüler der umliegenden Musikschulen, sowie Vorstudenten der Hochschule präsentiert werden. Ein Gruß aus Mannheim ist die Aufführung der Violinsonaten welche Mozart in Mannheim komponierte, dargeboten von der Violinprofessorin Dora Bratchkowa gemeinsam mit Rektor Rudolf Meister am Klavier am 20.6., die diese Sonaten in Kürze auch als CD präsentieren werden. Auch die Arbeiten der Kompositionsstudierenden, werden am 17.6. präsentiert.

Berlin: Fünf Monate Live-Kultur vor musealer Kulisse
Berlin (ddp-bln). Die Staatlichen Museen zu Berlin locken auch in diesem Jahr wieder mit einer Vielzahl von Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel. Das Museumsinsel-Festival von Mai bis September sei nicht nur das «längste Open Air der Welt», sondern gehöre inzwischen zu den Markenzeichen des Berliner Sommers, sagte Generaldirektor Peter-Klaus Schuster am Dienstagabend bei der Vorstellung des Programms. Die Initiatoren wollten einem breiten Publikum «leise und laute Töne» an kulturträchtigen Orten präsentieren.
Eröffnet wird das Festival am Freitagabend auf der Museumsinsel. Weitere Austragungsorte sind das Kulturforum am Potsdamer Platz, wo unter anderem für sechs Wochen die «Heimatklänge» zu Gast sind, und die Museen Dahlem, die ihren Museumsgarten in eine Konzertarena und ein Open-Air-Kino verwandeln. Zu den Höhepunkten des Festivalprogramms zählen «Carmina Burana», das Musical «Evita» sowie die Tangonächte in den Kolonnaden der Alten Nationalgalerie.
http://www.museumsinselfestival.info

Dortmund: Konzerthaus stellt Programm für Saison 2005/2006 vor
Dortmund (ddp-nrw). Mit einem großen Aufgebot an Sänger-Stars, hochkarätigen Orchesterkonzerten und besonderen Höhepunkten bei Show, Chanson und Neuer Musik geht das Konzerthaus Dortmund in seine vierte Spielzeit 2005/06. Allein drei Konzerte mit Edita Gruberova als «Artist in Residence» markieren den vokalen Schwerpunkt, der durch die Auftritte von Cecilia Bartoli, Anna Netrebko, Thomas Quasthoff und Vesselina Kasarova komplettiert wird.
Neben berühmten Pianisten wie Alfred Brendel und Dirigenten wie Christian Thielemann gastieren der Liedermacher Konstantin Wecker und der Chansonnier Tim Fischer in Dortmund. Nach drei Spielzeiten ist die Phase des «Aufbruchs» (so das Motto der ersten drei Jahre) nun abgeschlossen. Nun gelte es, die hochgesteckten Ziele zu erhalten und weiterhin den sich ändernden Kundenwünschen anzupassen, sagte Interimsintendant Albrecht Döderlein am Mittwoch.
Das vielfältige Programmspektrum der ersten drei Spielzeiten wird beibehalten. Nach wie vor sind die hochkarätigen Orchesterkonzerte (mit unter anderem den Münchner Philharmonikern unter Christian Thielemann, dem Russischen Nationalorchester unter Mikhail Pletnev und der Filarmonia Arturo Toscanini unter Lorin Maazel) das klassische Rückgrat des Programms, in Kombination mit den «Residencies». Die englische Komponistin Rebecca Saunders ist in der Spielzeit «Composer in Residence».
Das Konzerthaus war in die Schlagzeilen geraten, als Intendant Ulrich Andreas Vogt im Januar 2005 überraschend seine Kündigung einreichte. Als Nachfolger wird der 39-jährige Benedikt Stampa im Herbst 2005 sein Amt antreten.
http://www.konzerthaus-dortmund.de

Jena: Philharmonie setzt Frankreich-Schwerpunkt
Jena (ddp-lth). Zu einem "Rendezvous mit Musik» lädt die Jenaer Philharmonie ihr Publikum in der Spielzeit 2005/2006 ein. Vor dem Hintergrund des 200. Jahrestages der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 liege der Schwerpunkt des Programms in der Begegnung mit Frankreich und französischer Musik, sagte Intendant Bruno Scharnberg am Mittwoch in Jena. Kompositionen, die 1806 entstanden oder uraufgeführt wurden, stünden dabei in einer Reihe mit solchen, die unter dem Einfluss dieser Zeit entstanden. Das «Rendezvous» werde bereits in diesem Herbst beginnen und sich bis zum Beginn der Spielzeit 2006/2007 fortsetzen.
Der «betont französische Charakter» komme meist in thematischer Wechselbeziehung mit deutschen Komponisten zum Ausdruck. So verbindet eine Reihe der Sinfoniekonzerte das große klassisch-romantische Repertoire mit Werken von Mozart, Beethoven, Brahms, Bruckner und Richard Strauss mit Werken klassischer französischer Komponisten wie Berlioz, Debussy, Ravel, Milhaud und Poulenc. Doch auch in der «Besonderen Reihe», die außergewöhnlichen Konzerten, Crossover- und themenübergreifenden Projekten vorbehalten ist, hat das «Rendezvous» den Angaben nach seinen Platz.
Jenseits der deutsch-französischen Begegnungen widerspiegeln sich im Programm aber auch der 250. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozarts und der 100. Geburtstag Dmitri Schostakowitschs. Von dem einen wird es unter anderem in Kooperation mit der Weimarer Musikhochschule eine konzertante Aufführung der «Hochzeit des Figaro» geben, von dem anderen erklingen in einem Konzert gleich vier Werke. Auch Friedrich Schiller ist im Jahr seines 200. Todestages nicht vergessen. Thüringens größtes Orchester ehrt ihn mit Vertonungen seiner Texte.
Generalmusikdirektor Nicholas Milton, der in der kommenden Saison mehr als die Hälfte aller Konzerte dirigieren wird, kündigte an, dass eine neue CD-Einspielung geplant sei. Außerdem wird das Orchester wieder im In- und Ausland gastieren. 24 Termine seien bereits perfekt.
http://www.jenaer-philharmonie.de

Görlitz: Ballett tanzt Chopin
Görlitz (ddp-lsc). Das Görlitzer Ballett rückt Frederic Chopin (1810-1849) in den Mittelpunkt seiner jüngsten Produktion. Am Samstag hat die Inszenierung im Theater der Neißestadt Premiere. «Chopin» könne sowohl als Hommage als auch als kritische Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit des Musikers verstanden werden, teilte die Theaterleitung mit. Der Görlitzer Ballettdirektor Franz Huyer reflektiert in dem neuen Ballett unter anderem Gefühle und Stimmungen Chopins. Anhand von dessen Briefwechsel mit befreundeten Künstlern und Zeitgefährten ließ sich der Choreograph zu einer Collage inspirieren. Das Ballett tanzt zur Musik des Komponisten, die von Ewa Zacharczk-Kowal am Klavier, Roman Samostrokov am Cello sowie der Mezzosopranistin Ewa Krzak und dem Bariton Florian Hartfiel interpretiert wird.
In der vergangenen Spielzeit war eine Görlitzer Ballettproduktion dem einzigen Sohn des österreichischen Kaisers Franz-Joseph I. gewidmet. In der Inszenierung «Kronprinz und Rebell» sah das Publikum Szenen aus Rudolfs Leben.
http://www.theater-goerlitz.de

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