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Alte Nationalgalerie zeigt Ilja Repin +++ Knut Müller zeigt in Halle Bilder des Krieges
Alte Nationalgalerie zeigt Ilja Repin
Berlin (ddp-bln). Erstmals wird das Lebenswerk des russischen Malers Ilja Repin (1844-1930) in Deutschland mit einer großen Werkschau in der Alten Nationalgalerie gewürdigt. «Durch die Vielseitigkeit und künstlerisch wegweisende Entwicklung seines Schaffens gilt Repin zu Recht als Schlüsselfigur des gesamten 19. Jahrhunderts», sagte ein Sprecher der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Ausstellung biete einen umfangreichen Überblick über die stilistische Entwicklung des Künstlers. Sie reicht vom detailreichen Realismus der frühen Jahre über die Aufsehen erregenden Historienbilder großen Formats bis zu den atmosphärischen Darstellungen religiösen und politischen Inhalts des Spätwerks. Dieses sei selbst in Russland bisher wenig beachtet worden, hieß es.
Mit fast einhundert Exponaten, darunter 60 Gemälde und 35 Zeichnungen, kann Ilja Repin im Russland-Jahr als «Tolstoi der russischen Kunst» neu entdeckt werden. Sein Werk führt zugleich in die historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen Russlands zwischen 1860 und der Zeit der Revolutionen von 1905 und 1917. Dazu gehören die Wolga-Impressionen auf Leinwand und Papier, die Porträts Mussorgskis, Rubinsteins, Lew Tolstois und Maxim Gorkis ebenso wie die Gemälde zu den Schicksalen der russischen Nation von Iwan dem Schrecklichen bis hin zu den letzten Zaren und den Bilddokumentationen zu den Vorbeben der Revolution.
(Vom 16. August bis zum 2. November in der Alten Nationalgalerie Berlin, Museumsinsel, Bodestr. 1-3, 10178 Berlin. Dienstags bis samstags von 10.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags bis 22.00 Uhr. Montags geschlossen)
Knut Müller zeigt in Halle Bilder des Krieges
Halle (ddp-lsa). Unter dem Titel «Von Krisen und Krieg» wird heute in Halle eine Ausstellung mit Fotografien von Knut Müller eröffnet. In der Galerie Marktschlösschen werden bis zum 7. September 50 großformatige Bilder gezeigt, wie ein Sprecher der Galerie sagte. Die jeweils 75 mal 50 Zentimeter großen Farbfotos entstanden bei Auslandseinsätzen des freiberuflichen Fotoreporters unter anderem in Albanien, Kroatien, Bosnien und Afghanistan.
Der 1952 in Halle geborene Müller studierte an der Burg Giebichenstein Design. 1986 siedelte er in die Bundesrepublik über. Seit jener Zeit arbeitet er in Hamburg als Fotoreporter.