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Zentrum für verfemte Künste im Solinger Museum Baden eröffnet +++ Kölner Hopper-Ausstellung erwartet 250 000. Besucher
Zentrum für verfemte Künste im Solinger Museum Baden eröffnetSolingen (ddp). Mit der Eröffnung einer Dauerausstellung im Solinger Museum Baden hat am Sonntag das neue Zentrum für verfemte Künste seine Arbeit aufgenommen. Als erster Schritt werden Gemälde und Grafiken aus der Sammlung Gerhard Schneider im Obergeschoss des Museums präsentiert, wie ein Museumssprecher mitteilte.
Die ausgestellte Künstlergeneration war unter der nationalsozialistischen Herrschaft von einem Ausstellungs- und Malverbot betroffen. Nach 1945 blieb ihnen der Anschluss an frühere Erfolge versagt.
Die Sammlung Gerhard Schneider lenke den Blick über acht Jahrzehnte auf eine facetten- und detailreiche deutsche Kunst-Geschichte, der auch über das bislang bekannte Bild der «verschollenen Generation» weit hinausgehe, hieß es weiter.
Fast 500 Werke von über 1500 Arbeiten in der Sammlung sind im März dieses Jahres in einem ersten Schritt der «Bürgerstiftung für verfemte Künste mit der Sammlung Gerhard Schneider, Solingen» übereignet worden. Sie stellt sicher, dass die Kollektion zusammengehalten und für die Allgemeinheit gesichert wird. Dies wurde durch privates Engagement und die finanzielle Unterstützung von Solinger Bürgern möglich, die das Startkapital von einer Millionen Euro gestiftet haben. In den kommenden Monaten und Jahren soll der Bestand und die Präsentation der Sammlung weiter ausgebaut werden.
Kölner Hopper-Ausstellung erwartet 250 000. Besucher
Köln (ddp-nrw). Rund zwei Monate nach der Eröffnung erwartet das Kölner Museum Ludwig den 250 000. Besucher seiner Edward Hopper-Ausstellung. Mit dem Jubiläumsgast wird am Mittwoch gerechnet, wie das Museum am Montag mitteilte.
«Bis zum Ende der Ausstellung am 9. Januar rechnen wir mit über 300 000 Besuchern», erklärte der Kurator der Schau, Ulrich Wilmes. «Damit ist die Hopper-Retrospektive die bisher erfolgreichste Ausstellung unseres Hauses.» 1992 hatte die POP ART SHOW, die bis dahin weltweit größte Ausstellung dieser Kunstrichtung, 257 000 kunstbegeisterte Besucher angezogen.
Bevor die rund 60 Werke Edward Hoppers nach gut sechs Monaten Ausstellungszeit in der Londoner Tate Modern und dem Museum Ludwig den Heimweg in die USA antreten, werden die Öffnungszeiten noch ein weiteres Mal verlängert. In der letzten Woche von Sonntag, 2., bis Samstag, 8. Januar 2005, ist das Kölner Haus auch am Montag von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Lediglich am letzten Tag, dem 9. Januar, schließt das Museum Ludwig bereits um 18.00 Uhr.