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13.12.: literatur aktuell +++ literatur

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Heine-Preis 2004 für Robert Gernhardt +++ Bester Essay zu Schiller gesucht - Uni Jena schreibt Wettbewerb aus +++ Neuer Besucherrekord bei den Stuttgarter Buchwochen


Heine-Preis 2004 für Robert Gernhardt
Düsseldorf (ddp-nrw). Der Schriftsteller, Lyriker und Karikaturist Robert Gernhardt erhält heute den Heine-Preis der Stadt Düsseldorf. Die Auszeichnung ist mit 25 000 Euro dotiert. Sie wird von Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) in einer Feierstunde (11.00 Uhr) an Heines 207. Geburtstag verliehen.
Robert Gernhardt begleite seit Jahrzehnten im Sinne Heinrich Heines als kritischer Beobachter, Dichter und Karikaturist die \'deutschen Zustände\', erklärte die Jury in ihrer Begründung: "Alles Hohle, alles Vordergründige gibt er der Lächerlichkeit preis. Mit Humor und Ehrlichkeit setzt er sich für ein demokratisches Miteinander ein.»

Bester Essay zu Schiller gesucht - Uni Jena schreibt Wettbewerb aus
Jena (ddp). Zum 200. Todestag ihres Namenspatrons Friedrich Schiller (1759-1805) hat die Jenaer Universität einen Essay-Wettbewerb ausgeschrieben. In Anlehnung an die berühmte Antrittsvorlesung Schillers an der Jenaer Hochschule am 26. Mai 1789 sind Arbeiten zum Thema «Was heißt und zu welchem Ende kann man heute Schiller lesen?» gefragt. Damit wolle man erfahren, womit Schillers Werk heute Interesse wecke, teilte die Hochschule mit. Am Wettbewerb teilnehmen können alle Studenten und Doktoranden deutscher Hochschulen.
Ihre Beiträge müssen zwischen 20 000 und 30 000 Zeichen umfassen. Der beste Essay wird mit der geschlossenen Bibliothek des Deutschen Klassiker Verlages prämiert. Dabei handelt es sich um 180 Bände mit einem Wert von rund 15 000 Euro. Als zweiter und dritter Preis wird eine komplette, zwölfbändige Schiller-Ausgabe des gleichen Verlages vergeben. Die herausragenden Essays sollen publiziert werden. Die Rechte an den eingereichten Texten gehen an die Jenaer Friedrich-Schiller-Universität über.
Der Essay-Wettbewerb wird von verschiedenen Medien und Verlagen sowie der Fördergesellschaft der Hochschule unterstützt. Einsendeschluss ist der 30. April 2005.
http://www.uni-jena.de/Essay_Wettbewerb.html

Neuer Besucherrekord bei den Stuttgarter Buchwochen
Stuttgart (ddp). Mit einem neuen Besucherrekord sind die 54. Stuttgarter Buchwochen am Sonntag zu Ende gegangen. 115 000 Gäste kamen in den vergangenen drei Wochen zu der literarischen Messe nach Stuttgart, wie die Veranstalter mitteilten. Das sind 3000 mehr als im vergangenen Jahr. 330 Verlage präsentierten insgesamt 25 000 Titel, darunter 9000 Neuerscheinungen. Gastland war in diesem Jahr Großbritannien. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema «Biografien».
Begleitet wurde die Ausstellung von einem vielfältigen Kulturprogramm mit Lesungen und Diskussionen. Dabei reisten auch wieder zahlreiche Schriftsteller aus dem In- und Ausland nach Stuttgart. Oscar Wilde-Fans ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, Merlin Holland, den letzten Nachfahren des großen Dichters bei den Buchwochen zu erleben. Thriller-Spezialist Philipp Kerr las vor einem ähnlich zahlreichen Publikum. In der Biografien-Reihe wurden unter anderem Lebensberichte über den Gefängnispfarrer Harald Poelchau und die chinesische Dichterin Li Qingzhao vorgestellt.
Die nächsten Buchwochen finden vom 10. November bis 4. Dezember 2005 statt. Gastland ist dann Polen.