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Berlin: «Sprache im technischen Zeitalter» bekommt Hermann-Hesse-Preis +++ Düsseldorf: Robert Gernhardt an der Heinrich-Heine-Universität +++ Düsseldorf: Projekt "Bühnenzauber" soll Verständnis für das Theater fördern
Berlin: «Sprache im technischen Zeitalter» bekommt Hermann-Hesse-Preis
Berlin (ddp). Die Literaturzeitschrift «Sprache im technischen Zeitalter» bekommt den mit 15 000 Euro dotierten Hermann-Hesse-Förderpreis 2006. Das Magazin habe sich laut Jury seit den frühen 90er Jahren zu einem führenden Forum für die deutschsprachige und internationale Gegenwartsliteratur entwickelt, teilte das Literarische Colloquium Berlin am Montag mit. Es bewahre die Kultur der literarischen Diskussion und öffne zugleich die Tür für junge Autoren einer neuen Generation.
«Sprache im technischen Zeitalter» wurde 1961 von Walter Höllerer in Berlin gegründet und wird heute von Norbert Miller und Joachim Sartorius herausgegeben. Der alle vier Jahre an Literaturzeitschriften verliehene Hermann-Hesse-Förderpreis wird am 2. Juli in Calw in Baden-Württemberg übergeben.
Düsseldorf: Robert Gernhardt an der Heinrich-Heine-Universität
Robert Gernhardt ist der neue Heine-Gastprofessor. Der Satiriker und Lyriker wird im Januar und Februar 2006 unter dem Titel „Leiden, Lieben, Lachen – Eine Führung durch das Haus der Poesie“ unternehmen.
Gernhardt, am 13. Dezember 1937, auf den Tag genau 140 Jahre nach Heine, geboren, teilt mit dem Namenspatron der Universität wohl mehr als nur den Geburtstag.
Nach seinen eigenen Ankündigungen soll es bei den insgesamt fünf Terminen von der „Krabbelstube“, durch die „Schul- und die Klubräume“ in die „eigene Dichterwerkstatt“ und von dort aus ins „Krankenzimmer“ gehen. „Damit es aber nicht ganz so traurig endet, blicke ich noch einmal rasch ins Kuriositätenkabinett der deutschen Lyrik. Am Ende stelle ich nur drei Forderungen: Gedichte zu lesen, Gedichte auswendig zu lernen und Gedichte mit sich zu führen“, so der neue Gastprofessor in einem Interview.
Die Professur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen an die Universität zur ihrer Namensgebung im Jahre 1988. Vor Robert Gernhardt waren Marcel Reich-Ranicki, Wolf Biermann, Richard von Weizsäcker, Helmut Schmidt, Avi Primor, Antje Vollmer und Siegfried Lenz Gastprofessoren.
Alle Gedichtleser, -lerner und –mit-sich-Träger sind zu den öffentlichen Vorlesungen von Robert Gernhardt willkommen. Termine: 11. Januar, 18. Januar, 27. Januar, 1. Februar und 8. Februar 2006 jeweils 16 Uhr im Konrad-Henkel-Hörsaal.
Quelle: Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf: Projekt "Bühnenzauber" soll Verständnis für das Theater fördern
Die Theatergemeinde Düsseldorf e.V. und das Theatermuseum der Landeshauptstadt haben eine weitreichende Kooperation vereinbart. Die Theatergemeinde erweitert damit ihr Angebot für Mitglieder und schafft Möglichkeiten, den persönlichen Kontakt zwischen Vereinsführung und Mitgliedern, aber auch unter den Mitgliedern selbst zu vertiefen.
Mit dem Theatermuseum wurde unter dem Titel "Bühnenzauber" eine Veranstaltungsreihe entwickelt, die das Verständnis für Theater weckt und fördert. Im Laufe des ersten Halbjahres 2006 bieten Theatergemeinde und Theatermuseum fünf Veranstaltungen, die Einblick in die Arbeit des Theaters und seine Entwicklung geben. Das Theatermuseum bringt nicht nur seine Fachkompetenz in dieses Projekt ein, sondern nutzt auch die Bestände seiner umfangreichen Sammlungen.
Bei der Vorstellung des Programms vor den Mitgliedern der Theatergemeinde betonte Museumsdirektor Dr. Winrich Meiszies: "Theater ist ohne Zuschauer nicht denkbar. Wir möchten die Zuschauer in ihrer wichtigen Rolle stärken. Je mehr sie vom Theater wissen, desto mehr können sie es genießen. Wichtigste Funktion unseres Museums ist die eines Treffpunkts für Theaterinteressierte." Nach den ersten Erfahrungen soll die Reihe weiterentwickelt und fortgesetzt werden.
Quelle: http://www.düsseldorf.de