Hauptrubrik
Banner Full-Size

13.2.: wettbewerbe und preise aktuell +++ wettbewerbe und preise

Publikationsdatum
Body

Deutscher Schallplattenpreis Echo +++ Robert-Schumann-Preisträger 2003 gekürt

Deutscher Schallplattenpreis Echo
Berlin (ddp). Der Deutsche Schallplattenpreis Echo wird seit 1992 vergeben und gilt neben dem amerikanischen Grammy und dem Brit Award als einer der bedeutendsten Musikpreise der Welt. Die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut der phonographischen Wirtschaft, ehrt damit jährlich die «herausragendsten und erfolgreichsten Leistungen» nationaler und internationaler Pop-Künstler sowie nationaler Unternehmen und Manager des Musikgeschäfts.
Seinen Namen hat der Echo nach Angaben des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft bekommen, weil er «mit Klang und Schall» zu tun habe. Außerdem sei der Name kurz und stelle eine Assoziation zur Musik her. Deshalb erinnere auch die Preisstatue an eine Schallwelle.
Zu den Echo-Preisträgern der vergangenen Jahre zählen unter anderen Marius Müller-Westernhagen, Madonna, Jon Bon Jovi, Cher, Mariah Carey und Bryan Adams. Die erste Verleihung fand am 18. Mai
1992 in eher kleinem Kreis mit rund 450 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur in Köln statt. Im folgenden Jahr wurde die Gala in Berlin veranstaltet. 1994 moderierte Fritz Egner in der Frankfurter Alten Oper die Echo-Gala. Ein Jahr später führte Reinhold Beckmann in München bereits vor 800 Gästen durch die Veranstaltung. 1996 wurde der Echo im Hamburger CCH verliehen. Auch in den folgenden vier Jahren blieb der Echo in Hamburg, wo ihn unter anderen Kim Fisher präsentierte. Seit 2001 wird die Auszeichnung wieder in Berlin verliehen.
Geehrt werden mit dem Echo Künstler, deren CDs sich im jeweils vergangenen Jahr am besten verkauften. Im ersten Echo-Jahrzehnt wurden bei den Verleihungen Spendengelder in Höhe von rund zwei Millionen Mark gesammelt, die an die Aids-Stiftung, die Tabaluga-Kinderstiftung, an Dunkelziffer und die Stiftung zur Förderung der Nordoff/Robbins-Musiktherapie überwiesen wurden.
http://www.deutsche-phono-akademie.de

Robert-Schumann-Preisträger 2003 gekürt
Zwickau (ddp). Der Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau geht in diesem Jahr an die Sopranistin Juliane Banse und den Musikwissenschaftler Joachim Draheim. Die Jury habe diesen Beschluss einstimmig gefasst, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft und Direktor des Robert-Schumann-Hauses Zwickau, Gerd Nauhaus, der Nachrichtenagentur ddp. Die Preisträger würden die mit insgesamt 10 000 Euro dotierte Auszeichnung am 7. Juni in Zwickau entgegen nehmen.
Juliane Banse wurde am Bodensee geboren und wuchs in Zürich auf. Sie begann ihre Ausbildung mit 15 Jahren, studierte nach dem Abitur an der Musikhochschule München. Ihre Operntätigkeit begann 1989 an der Komischen Oper Berlin, seither trat sie in allen wichtigen europäischen Opernhäuser auf und machte sich zudem als Konzertsängerin einen Namen. Die Sopranistin bestimme das Niveau heutiger Schumann-Liedinterpretationen entscheidend mit, urteilte die Jury.
Joachim Draheim wurde 1950 in Berlin geboren, studierte Klassische Philologie, Geschichte und Musikwissenschaften in Heidelberg, wo er 1978 promovierte, sowie Klavier- und Violoncellospiel. Er habe sich insbesondere als Schumann-Herausgeber außerordentliche Verdienste erworben und zudem verschollene Werke und Werkfassungen entdeckt. Der Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau wird seit 1964 jährlich vergeben.
http://www.zwickau.de