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13.3.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Grafikausstellung im halleschen Stadtmuseum +++ Staatsduma gegen die Rückgabe der Baldin-Sammlung +++ «Ars Pomerania» - Leistungsschau polnischer Künstler startet


Grafikausstellung im halleschen Stadtmuseum
Halle (ddp-lsa). Rund 90 originale Grafiken aus der zwischen 1965 bis 1974 erschienenen «Kabinettpresse Berlin» zeigt der Hallesche Kunstverein ab Sonntag im halleschen Stadtmuseum in der Lerchenfeldstraße. Von Gerhard Altenbourg bis Horst Zickelbein reiche das Spektrum, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Alle Arbeiten sind Leihgaben der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Die Ausstellung mit Werken von rund 50 Künstlern, die vielfach auch heute noch das Bild der Grafik im östlichen Deutschland prägten, ist bis zum 27. April zu sehen
Mit der Ausstellung werde erstmals die Vielfalt und Qualität der 1965 am Kunstkabinett des Berliner Instituts für Lehrerweiterbildung entstandenen insgesamt 20 Mappen und 190 Arbeiten umfassenden Grafiksammlung dokumentiert, sagte Kunstvereinschef Hans-Georg Sehrt. Sie mache deutlich, mit welchem Gespür und Weitblick der Herausgeber Lothar Lang damals vorgegangen sei. Die hallesche Schau sei auch Gratulation zum 75. Geburtstag (20. März) des renommierten Kunstwissenschaftlers und Kunstbuchautors Lang.

Staatsduma gegen die Rückgabe der Baldin-Sammlung
mdr - Die russische Staatsduma ist gegen die Rückgabe einer wertvollen Bildersammlung an die Bremer Kunsthalle. Das meldet die Nachrichtenagentur Rosbalt. Demnach forderten die Abgeordneten Präsident Putin einstimmig auf, eine "entschädigungslose Rückgabe" der Kunstwerke zu verhindern. Das russische Kunstministerium hatte dagegen erst kürzlich zugesagt, dass die über 300 Grafiken und zwei Gemälde Ende März an Bremen zurückgeben werden sollen.
Zu der Sammlung gehören über 300 Grafiken und zwei Gemälde. Sie stammen von Albrecht
Dürer, Rembrandt und Vincent van Gogh. Der sowjetische Offizier Viktor Baldin hatte die Sammlung Ende des Zweiten Weltkrieges als Kriegsbeute in die Sowjetunion gebracht. Er hatte sich bereits zu Sowjetzeiten dafür eingesetzt, die Kunstwerke nach Deutschland zurückzugeben. Die Sammlung ist rund 15 Milliarden Dollar wert.
http://www.mdr.de/nachrichten/kultur/607821.html

«Ars Pomerania» - Leistungsschau polnischer Künstler startet
Greifswald (ddp-nrd). Der vor fünf Monaten gegründete deutsch-polnische Künstlerbund «Ars Pomerania» startet mit einer großen Leistungsschau polnischer Maler sein erstes großes Ausstellungsprojekt. Im Greifswalder «Pommernhus» werden ab 25. März etwa 50 Bilder von Künstlern aus Stettin (Szczecin) und Westpommern präsentiert, wie Helmut Maletzke vom Pommerschen Künstlerbund am Mittwoch in der Hansestadt sagte. Für die von polnischen Gutachtern zusammengestellte Ausstellung hatten sich rund 150 Künstler mit eigenen Arbeiten beworben. Die Schau wird bis Ende April gezeigt.
Für die Schau seien keine Vorgaben gemacht worden, sagte Maletzke. Vielmehr gehe es darum, die Künstlerschaft von nebenan zunächst erst einmal als Ganzes darstellen. Erst später sollen themenbezogene Expositionen zum Beispiel mit Landschaftsmalerei, abstrakter sowie zeitkritischer Kunst folgen. Vorstellbar sei auch eine Schau mit Werken der weltweit bekannten polnischen Plakatkunst, sagte Maletzke.
Darüber hinaus sollen mehrere gemeinsame Workshops beiderseits der Grenze stattfinden. Im «Pommernhus» werden sich ferner im Oktober estnische Künstler dem Greifswalder Publikum vorstellen. Auch Personalausstellungen ostdeutscher Nachwuchskünstlern werden vorbereitet.