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Weimar: 9. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik beginnen +++ Köln: Klang.Körper – Festival für zeitgenössische Musik und Gender +++ Berlin: Opernstiftung-Wirtschaftsplan soll beschlossen werden +++ Dresden: Schumann-Studenten-Projekt und Symposium +++ Görlitz: Görlitz erwartet 500 Musiker zur «Fête de la Musique» +++ Salzburg: Salzburger Pfingstfestspiele 2008 mit Zuschauerzuwachs
Weimar: 9. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik beginnen
Ab heute bis zum 17. Mai finden zum 9. mal die Weimarer Frühjahrstagen statt. Seit 2000 veranstaltet via nova, der Förderverein des Deutschen Komponistenverband Landesverband Thüringen, die Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Ein wichtiges Anliegen ist neben der Veranstaltung von Konzerten, Kompositionswettbewerben, Workshops und Kursen die Vermittlung Neuer Musik und der damit verbundene Abbau von Vorurteilen und Hemmschwellen gegenüber zeitgenössischen Klängen. Dabei setzen die Veranstalter insbesondere auf die kontinuierliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Kooperationen mit Partnern in Deutschland und die Einbeziehung von international renommierten Ensembles und Komponisten führen zu einem intensiven kulturellen Austausch sowie einer großen überregionaler Wahrnehmung des Festivals.
Bei den 11 Konzerten können zahlreiche Ur- und Deutsche Erstaufführungen von Komponisten unterschiedlicher Ästhetik erlebet werden – präsentiert von international renommierten Künstlern und Ensembles. Dazu bietet das abwechslungsreiche Programm interessante Symposien und Workshops.
Spannendes versprechen die Preisträgerkonzerte der im Vorfeld ausgeschriebenen Kompositionswettbewerbe für Kammermusik und Orchester.
Beendet wird das innovative Festivalprogramm mit der Jenaer Philharmonie sowie einem Jazzkonzert des international bekannten Schoof-Quintetts.
http://www.via-nova-ev.de
Köln: Klang.Körper – Festival für zeitgenössische Musik und Gender
Vom 13. – 15. Juni 2008 findet zum ersten Mal Klang.Körper – Festival für zeitgenössische Musik und Gender in Köln statt.
Klang.Körper ist ein vielgestaltiges und in seiner Summe komplexes Musikfestival. Es versammelt alle derzeit international maßgeblichen innovativen Sparten und Stilrichtungen gegenwärtigen Komponierens und bündelt perspektivträchtige KomponistInnen und InterpretInnen mit wachsender internationaler Bedeutung. Von experimentellem Musiktheater über Konzert, Performance, Improvisation bis hin zu Klangkunst wartet Klang.Körper mit einem komplexen Programmangebot auf. Die zeitgemäße Auseinandersetzung mit der Gender-Thematik spiegelt sich in den verschiedenen Veranstaltungsreihen wieder. Adrienne Goehler und Gerhart Baum sind Schirmherren des Festivals.
Berlin: Opernstiftung-Wirtschaftsplan soll beschlossen werden
Berlin (ddp-bln). Der Wirtschaftsplan für die Opernstiftung soll nach Pfingsten beschlossen werden. Unklar sei lediglich die Planung für die Staatsoper Unter den Linden, sagte der persönliche Referent des Generaldirektors der Opernstiftung, Michael Mund. Grund seien Unstimmigkeiten zwischen Intendant Peter Mussbach und Generalmusikdirektor Daniel Barenboim. Generaldirektor Stefan Rosinski werde als vermittelnder Moderator fungieren, betonte der Referent.
Mund geht davon aus, dass nach Pfingsten ein «von allen Seiten zustimmungsfähiger Wirtschaftsplan» vorliege. Dieser müsse dann vom Stiftungsvorstand beschlossen und vom Stiftungsrat genehmigt werden. Jeder Tag Verzögerung sei für die Staatsoper problematisch. Es müsse endlich Planungssicherheit herrschen. Die Forderung leitender Staatsoper-Mitarbeiter nach dem Rücktritt Mussbachs nannte Mund «kontraproduktiv». Das verschärfe die Probleme nur.
Die Opernstiftung vereint seit 2004 unter ihrem Dach neben der Staatsoper, die Deutsche und die Komische Oper sowie das Staatsballett und den Bühnenservice. Die drei Bühnen sollen kooperieren, um effizienter wirtschaften zu können, sind aber künstlerisch eigenständig.
Dresden: Schumann-Studenten-Projekt und Symposium
Das Internationalen Schumann-Symposium, das vom 19. bis 21. Mai in der Sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek in Dresden stattfindet wird von einem Studentenprojekt begleitet. Sechs Jahre lebten der berühmte Komponist Robert und Clara Schumann in Dresden. Anlässlich des Schumann-Symposiums haben sich Studenten der Musikwissenschaft der TU Dresden auf die Suche nach Spuren des Künstlerpaars gemacht. Sie forschten in Archiven, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen nach den Wohnungen, in denen die Schumanns lebten und konnte Konzertsälen bestimmen, in denen die Pianistin Clara Schumann Konzerte gab oder Uraufführungen von Schumanns Musik stattfanden. Außerdem untersuchten sie die Präsenz von Schumann’schen Kompositionen im Dresdner Musikleben.
Den Vortrag zu den bisher in Dresden aufgeführten Schumann-Werken werden die Studenten am 21. Mai, 10.45 bis 11.15 im Rahmen des Schumann-Symposiums halten.
Eine Stadtführung durch Nachwuchswissenschaftler findet am Mittwoch, den 21. Mai, ab 14 Uhr statt (Treffpunkt: Frauenkirche, Eingang A). Um Anmeldung unter 0351 - 463 3 57 14 wird gebeten.
Görlitz: Görlitz erwartet 500 Musiker zur «Fête de la Musique»
Görlitz (ddp-lsc). Görlitz beteiligt sich in diesem Jahr erneut an der am 21. Juni weltweit stattfindenden «Fête de la Musique». Bislang hätten sich etwa 40 Gruppen mit rund 500 Musikern angemeldet, teilte die Stadtverwaltung mit. Die jüngste Sängerin sei 13 Jahre alt, der älteste Musiker 73. Die Veranstaltungen, darunter Klavierkonzerte, Showtanz und Rock, sind kostenlos.
Die «Fête de la Musique» wurde erstmals 1982 in Paris zelebriert. Inzwischen begeisterten Künstler in 340 Städten weltweit an diesem Tag ihr Publikum.
Salzburg: Salzburger Pfingstfestspiele 2008 mit Zuschauerzuwachs
15% mehr Besucher im zweiten Jahr bestätigen, dass das Konzept der Salzburger Pfingstfestspiele, mit Einbeziehung einer szenischen Produktion, sehr gut angenommen wird.
Die sechs Veranstaltungen der Salzburger Pfingstfestspiele wurden von 7000 Gästen aus 30 Nationen besucht. Der Umsatz aus dem Kartenverkauf beträgt mehr als € 420.000,-. Das Gesamtbudget der Pfingstfestspiele beläuft sich auf € 800.000,-
Die Salzburger Pfingstfestspiele konzentrierten sich auch im zweiten Jahr mit großer Resonanz bei Publikum und Kritik auf die neapolitanische Schule des 18. Jahrhunderts. Infolge des großen Erfolges haben Jürgen Flimm und Markus Hinterhäuser Maestro Riccardo Muti, die zentrale künstlerische Persönlichkeit dieses Festivals, für eine fünfjährige Zusammenarbeit bis 2011 gewinnen können.
Großer Dank gilt A. Lange & Söhne, dem exklusiven Sponsor der Salzburger Pfingstfestspiele. Der ORF zeichnete die opera buffa „Il matrimonio inaspettato“ von Giovanni Paisiello und das Oratorium „I pellegrini al sepolcro di Nostro Signore“ von J. A. Hasse für Ö1 auf.
Die nächsten Salzburger Pfingstfestspiele finden von 29. Mai – 1. Juni 2009 statt und werden mit der opera seria „Demofoonte“ von Niccolò Jommelli, dirigiert von Riccardo Muti in der Regie von Cesare Lievi, eröffnet.
Quelle: http://www.salzburgfestival.at