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Wismar: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern beginnen mit Konzert in Wismar +++ Halle: Open-Air-Konzert zum Abschluss der Händel-Festspiele +++ Berlin: Manager singen wieder mit dem Rundfunkchor Berlin +++ Dresden: G E A - Klangskulptur von Ingo Güttler und Christian Späte +++ Essen: Orgelfestival ab Sonntag im Ruhrgebiet +++ Gut Immling: Opernfestival auf Gut Immling beginnt mit Konzert-Matinee
Wismar: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern beginnen mit Konzert in Wismar
Wismar (ddp-nrd). Mit einem Konzert des Berliner Rundfunk-Sinfonieorchesters und des Cellisten Daniel Müller-Schott beginnen am Samstag (14. Juni) die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Das Klassikfestival wird von Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) als Schirmherr in der Heiligen-Geist-Kirche in Wismar eröffnet, wie der Veranstalter ankündigte. Bis 21. September wird es 105 Aufführungen in Schlössern, Gutshäusern, Kirchen und Scheunen des Landes geben.
Das Festival, das zu den größten in Deutschland gehört, hat den Angaben zufolge Stars und Nachwuchskünstler aus dem In- und Ausland für Auftritte an 70 Spielorten verpflichten können. Dazu gehört der Pianist Alfred Brendel, der bei den Festspielen eines seiner letzten Konzerte geben wird. Zu den Gästen gehören ferner der Dirigent Gustavo Dudamel, die Geiger Nigel Kennedy und Julia Fischer sowie das London Symphony Orchestra.
Halle: Open-Air-Konzert zum Abschluss der Händel-Festspiele
Halle (ddp-lsa). Mit dem traditionellen Open-Air-Konzert und Feuerwerk in der Galgenbergschlucht gehen am Sonntag (15. Juni) die Händel-Festspiele in Halle zu Ende. Zuvor laden in der Geburtsstadt des Komponisten das gesamte Wochenende über zahlreiche Veranstaltungen zum Besuch ein, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten.
Im Goethe-Theater Bad Lauchstädt steht am Samstag und Sonntag «King Arthur», die Semi-Oper von Henry Purcell auf dem Programm, dargeboten von der Lautten Compagney Berlin unter Leitung von Wolfgang Katschner. Im Loewengebäude der Universität singt Christoph Genz Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Eine Exkursion führt nach Köthen, wo Bach von 1717 bis 1723 Kapellmeister am Hof des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen war, und das Händel-Haus lädt die ganze Familie zu einem musikalischen Märchen ein.
Der letzte Festivaltag beginnt mit einem Festgottesdienst im Dom. Das Händel-Haus veranstaltet Experimente zur Akustik und lädt zu einer Orgelstunde an der Johann-Gottlieb-Maurer-Orgel ein. Insgesamt standen an den elf Festivaltagen 80 Veranstaltungen auf dem Programm. 1500 Künstler waren beteiligt.
http://www.haendelfestspiele.halle.de
Berlin: Manager singen wieder mit dem Rundfunkchor Berlin
Berlin (ddp). Führungskräfte aus Wirtschaft und Gesellschaft singen vom 3. bis 6. Oktober wieder mit dem Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Chefdirigent Simon Halsey. Der Workshop mit dem Namen Leader-Chor findet bereits zum dritten Mal statt, wie der Rundfunkchor am Freitag mitteilte. Die rund 40 teilnehmenden Manager kommen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medizin, Kultur und Medien.
Sie werden ein anspruchsvolles Konzertprogramm einstudieren und in einem festlichen Abschlusskonzert der Öffentlichkeit präsentieren. Auf dem diesjährigen Programm des Leader-Chores stehen Werke von Mendelssohn, Schubert, Whitacre und Chilcott.
Zugleich erhalten die Teilnehmer Einblick in die Arbeit eines Profi-Chores und können sich mit den Musikern über Motivationstraining und Teamführung austauschen. Interessierte können sich noch für den Leader-Chor 2008 anmelden.
http://www.rundfunkchor-berlin.de
Dresden: G E A - Klangskulptur von Ingo Güttler und Christian Späte
Am Sonntag, 15. Juni, um 11 Uhr, wird auf dem Festspielhausgelände Hellerau eine Klangskulptur der beiden Dresdner Künstler Ingo Güttler und Christian Späte eingeweiht. Entstanden ist diese ursprünglich 1993 im Rahmen einer Wettbewerbsausschreibung des Kulturkreises Gasteig e.V.; drei jahre lang stand sie vor der Münchner Philharmonie am Gasteig. Dank einer großzügigen Spende des Fördervereins Hellerau e.V. aufwändig restauriert, soll sie nun vor dem Festspielhaus Hellerau einen neuen Platz finden, in Korrespondenz mit dem legendären Architekturdenkmal und Kunstort, in dem Tradition und Avantgarde ebenso zusammenfließen wie die verschiedenen Künste, nicht zuletzt eben Bildende Kunst und Musik.
G E A umfasst in ihrer Grundkonstellation zwei Figuren. Das Element G besteht aus acht in Halbkreisform angeordneten Blöcken aus Solnhofer Plattenkalk, deren jeder auf zwei in die Höhe ragenden Metallkufen aufliegt. An deren oberem Ende angebrachte Solarzellen gewinnen Sonnenenergie, die an die Basis geleitet wird und hier in bestimmten Abständen - je nach Sonnenintensität - den Ton G erzeugt. Das zweite Grundelement der Skulptur, aus zwei zu einem spitzen Winkel zusammengefügten Eisenbahnschwellen und einem darübergelegten Kalksteinblock geformt, bildet die Figur A, die sich zum Halbkreis hin öffnet und ihn zugleich einfasst. Auf den Kammerton A gestimmt und mit einem Klöppel versehen, lädt es den Betrachter ein, selbst aktiv zu werden, um das A hörbar werden zu lassen - im harmonischen Zusammenspiel mit dem "kosmisch" erzeugten G.
Zur Vernissage am Sonntag sprechen Udo Zimmermann, der Intendant des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau, und Claudia Reichardt, Projektleiterin des Licht-Klang-Festivals transNATURALE. Jan Heinke, Gründer des Stahlquartetts Dresden und Kunstförderpreisträger der Stadt Dresden 2008, ist für die musikalische Umrahmung engagiert. Der Eintritt ist frei.
Essen: Orgelfestival ab Sonntag im Ruhrgebiet
Essen (ddp-nrw). Unter dem Titel «Klangraum Europa» beginnt am Sonntag (15. Juni) erstmals im Ruhrgebiet ein Orgelfestival. Bis zum 31. August sind nach Veranstalterangaben zwölf Konzerte mit Künstlern aus ganz Europa in Bochum, Duisburg, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen und Mülheim geplant. Für das Jahr 2009 sei ein Orgeltausch unter den Ruhrgebietsorganisten vorgesehen. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 sollen weitere international renommierte Gastorganisten an dem Festival teilnehmen.
Schirmherr des Festivals ist Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU).
http://www.orgelfestival-ruhr.de
Gut Immling: Opernfestival auf Gut Immling beginnt mit Konzert-Matinee
Gut Immling (ddp-bay). Mit einer festlichen Aufführung von Giacomo Puccinis «Messa di Gloria» und Antonin Dvoraks Symphonie «Aus der neuen Welt» beginnt am Sonntag (15. Juni) das 12. Opernfestival Gut Immling. Die Dirigentin Cornelia von Kerssenbrock leitet die Münchner Symphoniker. Solisten der Sonntags-Matinee sind der rumänische Tenor Alexandru Badea und der Bariton Ludwig Baumann, Gründer und Intendant des Festivals. Mit dem Konzert soll auch die neu isolierte Reithalle des Gutes ihrer Bestimmung übergeben werden. Sie dient während des Festivals als Opernhaus mit 700 Plätzen.
Auf dem Reitergut und Pferdeschutzhof im Chiemgau präsentiert Baumann wieder ein breitgefächertes Opern- und Musikprogramm. Der Vorhang für die erste Opernpremiere hebt sich am 20. Juni. Gespielt wird Giuseppe Verdis populäre Oper «Nabucco». Am 28. Juni hat Wolfgang Amadeus Mozarts Oper «Cosi fan tutte» ihre Premiere in der Reithalle. Die dritte und letzte Premiere dieser Saison findet am 5. Juli statt. Dann steht Verdis «Rigoletto» auf dem Spielplan. Insgesamt bietet das Festival bis zum 9. August 30 Veranstaltungen, darunter auch ein Open Air mit Arien und neapolitanischen Liedern.
Ins Leben gerufen wurde das Festival 1997 von dem in Rosenheim geborenen Opernsänger Ludwig Baumann, der sich nach einem schweren Bühnenunfall auf das von ihm gepachtete Gut Immling zurückzog. Das romantisch auf einer Anhöhe gelegene Anwesen des ambitionierten Tierfreundes dient auch als Schutzhof für geschundene Ponys und Pferde.