Hauptrubrik
Banner Full-Size

14.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

Publikationsdatum
Body

Köln: Kunstmesse Cologne Fine Art feiert Premiere +++ Zeitz: Haus von Anhalt bekommt Gemälde aus der Moritzburg zurück +++ Tallinn: Estnisches Kunstmuseum wird eröffnet


Köln: Kunstmesse Cologne Fine Art feiert Premiere
Köln (ddp-nrw). In Köln findet von Mittwoch bis Sonntag die neue Kunstmesse «Cologne Fine Art" statt. 193 Galerien, Kunsthandlungen und Antiquare aus neun Ländern wollen vor allem Qualität und Internationalität beweisen, wie ein Sprecher der Koelnmesse vorab mitteilte. Die «Cologne Fine Art» ersetzt die drei Kölner Frühjahrs-Kunstmessen, die als Westdeutsche Kunstmesse, KunstKöln und Antiquariatsmesse bis zum vergangenen Jahr ausgerichtet wurden.
Angeboten werden Werke von der Antike bis zur Gegenwart, Kunst und Kunsthandwerk aus aller Welt und allen Epochen. Als herausragende Angebote gelten nach Angaben der Koelnmesse ein dekoratives Meißener Kaffeeservice aus dem Kensington Palace, London, Max Liebermanns Kreidearbeit «Kinderspielplatz im Tiergarten» aus der Zeit um 1890 sowie das Gemälde «Cammin» von Lyonel Feininger aus dem Jahr 1934. Es wird von einem Düsseldorfer Galeristen für 790 000 Euro angeboten.

Zeitz: Haus von Anhalt bekommt Gemälde aus der Moritzburg zurück
Zeitz (ddp). Mehrere Gemälde aus dem Museum Schloss Moritzburg in Zeitz gehen zurück an das Haus von Anhalt. Am Donnerstag werden die Werke an die Erbengemeinschaft Joachim Ernst Herzog von Anhalt übergeben, wie das Landesverwaltungsamt Halle am Montag ankündigte. Von den 16 Gemälden werden 9 unmittelbar zurückgegeben. Zwei Gemälde bleiben bis Ende 2007 im Schloss Moritzburg, vier weitere bis Ende November 2014.
Das Gemälde «Kindergruppe» von Heinrich Beck bleibt im Museum in Zeitz. Die Antragsteller hätten auf die Rückgabe verzichtet und das Gemälde dem Museum geschenkt. Sie wollten damit die Leistungen des Schlosses bei der Pflege der Gemälde aus dem Hause von Anhalt würdigen, hieß es.
Joachim Ernst Herzog von Anhalt war der letzte regierende Landesherr. Er starb am 18. Februar 1947 in einem sowjetisch geführten NKWD-Sonderlager, nachdem er bereits unter den Nazis im KZ Dachau von 1939-45 inhaftiert war.

Tallinn: Estnisches Kunstmuseum wird eröffnet
Nach rund drei Jahren Bauzeit und 75 Jahre nach dem ersten Beschluss zum Bau eines Museums für estnische Kunst wird am Freitag das KUMU - kurz für Eesti Kunstimuuseum - in Tallinn feierlich eröffnet.
Der Neubau, vom finnischen Architekten Pekka Vapaavuori großzügig und luftig ersonnen, steht rund drei Kilometer östlich der Tallinner Altstadt am Rande des Parkbezirks Kadriorg.
Mit der Einweihung des KUMU verfügt das seit 1991 wieder unabhängige Estland erstmals über ein eigenes Kunstmuseum.