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Leipzig: Record-Release-Konzert des Grüneberg/Schwerdt/Niermann_TRIOs +++ Bochum: Tagung zur Genderforschung in der Musikwissenschaft
Leipzig: Record-Release-Konzert des Grüneberg/Schwerdt/Niermann_TRIOsSeit über einem Jahr hat das Projektensemble EUPHORIUM_freakestra im LOFFT (Leipzig) eine zweimonatliche Reihe für gewagten Klang und szenische Bewegung eingerichtet. Unter der Leitung von Oliver Schwerdt und Heike
Hennig wird im Februar der Schwerpunkt auf die musikalische Improvisation im Format einer Trio-Besetzung (sax, b, p) gesetzt. Seit Januar 2003 hat sich das Grüneberg-Schwerdt-Niermann-Trio in Leipzig gefunden und arbeitet kontinuierlich an seinem Programm zwischen zeitgenössischer Kammermusik und freiem Jazz. Die unterschiedlichen Erfahrungen der Spieler balanciert die Musik in tonalem Schweben über geräuschhafte Explorationen und Bruchzonen. Die klangliche Reflexion des Augenblicks nimmt dabei stetig zu. Anlässlich der ersten Tonträgerveröffentlichung des Trios beim EUPHORIUM Musikverlag findet nun ein Record-Release-Konzert statt: "set_vii: weiches ziel - weiches ziel zielt in die ohren und nieren einer grünen, schweren besetzung. schneller klirren die fenster während sigmund freud das sofa aus der bergrasse rollt. trio I, trio II, heftige risse, klebeklänge, klaster prrii. pfh." eine musikalische Begegnung mit Konrad Grüneberg, Oliver Schwerdt, Fabian Niermann und Gästen.
20: Februar 2005, 19.30 Uhr, LOFFT/Leipzig
http://www.euphorium.de
Bochum: Tagung zur Genderforschung in der Musikwissenschaft
An der Tagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Gesellschaft für Musikforschung werden in Bochum unter dem Titel «Erkenntnisgewinn durch Methode» wissenschaftstheoretische Modelle diskutiert.
An der Tagung soll die Rolle diskutiert werden, welche die «andere» Sichtweise (der «schiefe Blick») der Genderforschung für allgemein methodologische Überlegungen des Fachs Musikwissenschaft spielen kann. Da die Genderforschung, wie das Organisationsteam der Tagung meint, «ihre Forschungsgegenstände nicht nach traditionellen Kategorien klassifiziert, wird durch ihren Blick die traditionelle Aufspaltung in voneinander abzugrenzende akademische Methodologien gleichsam außer Kraft gesetzt.»
Die Sichtweise der Genderforschung impliziert laut Pressemitteilung der Uni Bochum «mithin eine Neubewertung, wenn nicht Aufhebung der traditionellen Trennung von musikalischer Analyse, allgemeiner Musikgeschichte, Sozialgeschichte, bzw. der großen Bereiche der historischen und systematischen Musikwissenschaft und nimmt zugleich wissenschaftstheoretisch neue, aus den Sozialwissenschaften und der Philosophie übernommene Denkstrukturen wie etwa die des Dekonstruktivismus oder der Postmoderne auf.»
http://www.ruhr-uni-bochum.de/muwi
Quelle: codexflores.ch