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Witten/Köln: Wittener Tage für neue Kammermusik im April +++ Dresden: «Tanzplan»-Projekte der Palucca Schule werden uraufgeführt
Witten/Köln: Wittener Tage für neue Kammermusik im April
Witten/Köln (ddp-nrw). Die «Wittener Tage für neue Kammermusik» finden in diesem Jahr vom 20. bis 22. April statt. Mit 21 Uraufführungen von Komponisten aus zehn Nationen eröffne die 39. Auflage des Festivals vielfältige Einblicke in die Kammermusik der Gegenwart, teilte das Kulturradio WDR3 als Mitveranstalter am Dienstag in Köln mit. Ein Höhepunkt werde das Musiktheaterstück «Zeugen» des griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis sein, bei dem Handpuppen des Malers Paul Klee zum Einsatz kommen. Die Puppen habe Klee 1920 für seinen Sohn Felix angefertigt. Dazu gebe es Texte von Robert Walser.
Neben den sechs Konzerten würden mehrere Performances und Klanginstallationen im Haus Witten und zum ersten Mal wieder seit 30 Jahren im Märkischen Museum präsentiert. Das Eröffnungskonzert der «Wittener Tage für neue Kammermusik» wird am 20. April um 20.05 Uhr live im Kulturradio WDR 3 übertragen.
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Dresden: «Tanzplan»-Projekte der Palucca Schule werden uraufgeführt
Dresden (ddp-lsc). Die «Tanzplan»-Produktionen der Dresdner Palucca Schule werden am 30. März im Festspielhaus Hellerau uraufgeführt. «The Living Archive» des britischen Choreografen Wayne McGregor und «Fire Sketch» des französischen Choreografen Angelin Preljocaj würden nach den Vorstellungen in Dresden auf Tournee durch Europa gehen, kündigte der Rektor der Hochschule für Tanz, Jason Beechey, am Mittwoch an. Vorstellungstermine gebe es bereits für das Londoner Theater Sadlers Wels Ende Juni und das Brüsseler Charleroi Danses im Mai.
Neben den Produktionen gehören zum «Tanzplan Dresden» ein so genannter ImproWinter und eine interdisziplinäre Sommerwerkstatt. Die Ergebnisse der seit Wochenbeginn laufenden Workshops des ImproWinters sollen am Freitagabend in der Palucca Schule der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Laut Beechey arbeiten derzeit 80 Teilnehmer aus zehn Ländern in den Kursen. Der «Tanzplan» bringe noch mehr Kreativität und Avantgarde in die Stadt, betonte er.
Der Intendant der Semperoper, Gerd Uecker, hofft darauf, dass sich Dresden wieder zu einem europäischen Zentrum des Tanzes entwickle. Das Projekt sei ein gutes Beispiel, wie Institutionen in einer Stadt gemeinsam etwas bewegen könnten.
«Tanzplan Dresden» ist ein Gemeinschaftsprojekt des Balletts der Semperoper, des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau und der Palucca Schule Dresden. Für das Projekt steht nach Angaben der Stadt Dresden bis 2010 ein Budget von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Dresden ist eine von insgesamt neun Städten, die von der Kulturstiftung des Bundes für den «Tanzplan Deutschland» ausgewählt wurden.