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Berlin: Marianne-Werefkin-Preis für bildende Künstlerinnen +++ Bedburg-Hau: Radierungen von Rembrandt im Schloss Moyland +++ Hannover: Gottfried Helnwein im Wilhelm-Busch-Museum +++ Florenz: Mögliches Selbstporträt Michelangelos aufgetaucht +++ Zehdenick: Arbeiten von Malerin Elke Bullert in Klostergalerie
Berlin: Marianne-Werefkin-Preis für bildende Künstlerinnen
Berlin (ddp). Bildende Künstlerinnen aus ganz Deutschland können sich für den mit 5000 Euro dotierten Marianne-Werefkin-Preis bewerben. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsidenten-Gattin Eva Köhler vergibt der Archiv Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 die Auszeichnung zum sechsten Mal, wie der Verein am Montag mitteilte. Bewerbungsschluss ist der 22. April.
Der Verein der Berliner Künstlerinnen gründete sich 1867, um die professionelle Ausbildung und spätere Erwerbstätigkeit von Künstlerinnen zu sichern. Der Archiv Verein dokumentiert in einem ständig wachsenden Archiv 135 Jahre Kunst von Frauen in Europa. Die für die Preisausschreibung eingesandten Dossiers werden dort ebenfalls archiviert.
Die Auszeichnung für zeitgenössische bildende Künstlerinnen ist nach der realistischen Künstlerin Marianne Werefkin (1860-1938)benannt. Sie war Mitbegründerin der «Neuen Künstlervereinigung München», aus welcher die expressionistische Künstlervereinigung der «Blaue Reiter» hervorging.
Zu der prominent besetzten Jury zählen die Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach und die Leiterin der Kunstsammlung der Akademie der Künste, Gudrun Schmidt. Der Marianne-Werefkin-Preis soll im Herbst verliehen werden.
Bedburg-Hau: Radierungen von Rembrandt im Schloss Moyland
Bedburg-Hau (ddp-nrw). Das in Bedburg-Hau gelegene Schloss Moyland zeigt ab heute erstmals in einer Ausstellung den Einfluss Rembrandts auf die englische Druckgrafik im 19. Jahrhundert. Bis 3. Juli werden 60 herausragende Radierungen Rembrandts rund 100 Blättern von englischen Malerradierern wie Sir Francis Seymour Haden (1818 - 1910) und James Abbott McNeill Whistler (1834 - 1903) gegenübergestellt.
Die Ausstellung «Rembrandt und die englischen Malerradierer des 19. Jahrhunderts» ist Teil des deutsch-niederländischen Projektes «Rembrandt über die Grenzen/Rembrandt over de grenzen».
Rembrandt war der größte Meister der Grafik seiner Zeit. Bereits zu Lebzeiten erntete er große Bewunderung für seine Radierungen. Sein innovativer Stil zeichnete sich durch eine Kombination von spontaner Zeichnung und Experimentierfreunde im Umgang mit der Technik der Radierung aus.
http://www.moyland.de
Hannover: Gottfried Helnwein im Wilhelm-Busch-Museum
Hannover (ddp-nrd). Das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover zeigt seit gestern in einer Sonderausstellung Bilder und Fotografien des österreichischen Künstlers Gottfried Helnwein. Zentrales Motiv der Schau mit dem Titel «Beautiful Children» ist das Kind. Für ihn sei das Kind ein Symbol für die Verletzlichkeit des Menschen, sagte der Künstler im Vorfeld der Schau in Hannover. Er beschäftige sich seit langem mit dem Thema der Unschuld und ihrem Missbrauch.
Daneben sind in der Ausstellung Helnweins Porträts von berühmten Persönlichkeiten zu sehen. Neben Künstlern wie Andy Warhol und Mick Jagger hat Helnwein, der in Irland und Los Angeles lebt, auch vielfach den amerikanischen Pop-Provokateur Marilyn Manson in Szene gesetzt. Mit Manson arbeite er auch an weiteren gemeinsamen Projekten, sagte Helnwein.
Die Ausstellung ist bis zum 12. Juni zu sehen.
Florenz: Mögliches Selbstporträt Michelangelos aufgetaucht
Kunsthistoriker in Italien untersuchen ein mögliches Selbstporträt des Renaissance-Künstlers Michelangelo. Ein privater Sammler übergab das marmorne Flachrelief gestern als Leihgabe dem Leonardo-da-Vinci-Museum in der Nähe von Florenz. Dort sollte ein Workshop zur Beziehung beider Künstler stattfinden.
Das Porträt mit einem Durchmesser von 35 Zentimetern weise große Ähnlichkeit mit anderen Darstellungen von Michelangelo auf, sagte Museumsdirektor Alessandro Vezzosi. Außerdem ließen stilistische Elemente den Schluss zu, dass es sich um ein Selbstporträt handeln könnte. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das Relief auch ausgestellt werden.
Quelle: orf.at
Zehdenick: Arbeiten von Malerin Elke Bullert in Klostergalerie
Zehdenick (ddp-lbg). Die Potsdamer Malerin Elke Bullert stellt seit gestern einen Teil ihrer Werke in der Klostergalerie Zehdenick aus. Bullert bringt Fragen an sich und an die Welt auf Papier, formt in Ton und installiert feinnervige Bilder. Die Schau ist bis zum 24. April zu sehen.