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Osnabrück: Erstmals EU-Förderung für Filmfest +++ Leverkusen und Kevelaer neu im Netzwerk Filmstädte +++ Oberhausen: Eröffnung der 50. Kurzfilmtage am 29. April
Osnabrück: Erstmals EU-Förderung für Filmfest
Osnabrück (ddp-nrd). Das Unabhängige FilmFest Osnabrück wird in diesem Jahr erstmals von der EU gefördert. Für die Veranstaltung vom 6. bis 10. Oktober werden aus dem Media-Programm 10 000 Euro bereitgestellt, wie das Osnabrücker FilmForum am Dienstag mitteilte. Die Veranstalter werteten die Brüsseler Entscheidung zugleich als positives Signal zur Neukonzeption des Filmfestes. In den vergangenen Monaten habe man die traditionsreiche Veranstaltung «konzeptionell fokussiert und aktualisiert», hieß es.
Das Osnabrücker Filmfest sieht sich als Forum für engagiertes Kino. Leitgedanke ist die Förderung von Toleranz in der Gesellschaft und zwischen den Nationen. Im Zentrum des Filmfests stehen die Sektionen «Vorsicht Frieden!», «KinderUNRecht» und das «Int. Kurzfilmprogramm». Künftig will sich das Filmfest unter dem Motto «East Meets West» auch verstärkt den osteuropäischen EU-Beitrittsländern widmen.
Das Unabhängige Filmfest Osnabrück ist Mitglied in der European Coordination of Film Festivals.
http://www.filmfest-os.de
Leverkusen und Kevelaer neu im Netzwerk Filmstädte
Düsseldorf (ddp-nrw). Das Netzwerk der nordrhein-westfälischen Filmstädte wächst weiter. Als 22. und 23. Mitglied reihen sich seit diesem Monat Leverkusen und der niederrheinische Wallfahrtsort Kevelaer ins Netzwerk der Filmstiftung NRW ein, wie am Dienstag in Düsseldorf mitgeteilt wurde. Unter dem Dach der Stiftung werben die Kommunen um Dreharbeiten von Film- und Fernsehproduktionen und bieten eine besondere Unterstützung an.
Die 160 000-Einwohner-Stadt Leverkusen kann den Angaben zufolge bereits auf Erfahrungen mit Dreharbeiten verweisen. So seien unter anderem Szenen für die RTL-Serie «Alarm für Cobra 11» im Stadtgebiet gedreht worden. In Kevelaer sei dagegen bisher noch nicht gedreht worden. Zu dem Netzwerk gehören unter anderem auch Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln und Wuppertal.
Oberhausen: Eröffnung der 50. Kurzfilmtage am 29. April
Oberhausen (ddp-nrw). Zu ihrem 50-jährigen Jubiläum können sich die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen auf viel Prominenz aus Politik und Filmbranche freuen. An der Eröffnungsfeier am 29. April im Gasometer werden neben Oberbürgermeister Burkhard Drescher auch Bundeskanzler Gerhard Schröder und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Peer Steinbrück (alle drei SPD) teilnehmen. Wie die Veranstalter auf ddp-Anfrage mitteilten, haben sich auch die Filmemacher Wim Wenders, Sönke Wortmann, Romuald Karmakar und Eija-Liisa Ahtila aus Finnland angesagt. Die Moderation übernimmt die Schauspielerin Meret Becker.
Die Filmemacher wollen jeweils einen Kurzfilm aus den Anfängen ihres Schaffens vorstellen, der seinerzeit auf dem ältesten Kurzfilmfestival der Welt lief. So wird Wenders seinen 16-minütigen Film «Quand je m\'eveille/Reverse Angle» (Wenn ich erwache/Umgekehrter Winkel) von 1982 präsentieren, während Wortmann den 1986 entstandenen Kurzfilm «Fotofinish» zeigt.
Im Laufe ihrer Geschichte haben die Kurzfilmtage zahlreiche Beiträge von Regisseuren vorgeführt, die später Weltruhm erlangten. Dazu zählen etwa «Altstars» wie Roman Polanski, George Lucas und Werner Herzog. Etliche dieser Filme sind während der Jubiläumsausgabe des Festivals, das vom 29. April bis 3. Mai 2004 dauert, in der Ruhrgebietsstadt zu sehen. Insgesamt laufen bis 4. Mai im Kino «Lichtburg» in Oberhausen in diesem Jahr 375 Kurzfilme.
http://www.kurzfilmtage.de