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Berlin: Deutsch-polnischer Künstlersender Radio_Copernicus startet +++ Hamburg: Russischer Beitrag gewinnt KurzFilmFestival +++ Los Angeles: Studenten-Oscars verliehen


Berlin: Deutsch-polnischer Künstlersender Radio_Copernicus startet am 22. Juli 2005
Auf Hochtouren laufen derzeit an der Universität der Künste (UdK) Berlin die Vorbereitungen für den Sendestart des Radios. Zum ersten Mal wird das Radio ab 22. Juli im Rahmen des “garage”-Festivals in Stralsund auf der UKW-Frequenz 93,0 zu hören sein. Bis zum 31. Dezember 2005 wird in der Folge täglich ein 24-Stunden-Programm ausgestrahlt, als Live-Stream weltweit zu empfangen im Internet. Aber auch “on-air” sendet das Radio über temporäre, jeweils lokale Frequenzen an verschiedenen Festivals im September in Warschau, im November in Berlin und zum Jahresende in Wroclaw.
Intendantin Prof. Sabine Breitsameter, Gastprofessorin für experimentelle Klanggestaltung an der UdK Berlin, konzipierte Radio_Copernicus als Raum für kreative und ungewöhnliche Audio-Produktionen. Das Programm beinhaltet zeitgenössische und experimentelle akustische Kunstformen. Deren Spannbreite reicht von Radiokunst über Hörspiele und elektroakustische Musik bis hin zu DJ-ing und interaktive Netz-Audioaktionen. Darüber hinaus bietet Radio_Copernicus ein umfangreiches Wortprogramm mit Lesungen, Künstlergesprächen und Diskussionen zu deutsch-polnischen und internationalen Kulturthemen. Wegen seiner großen Bandbreite an Themen und der Internationalität der beteiligten Künstlern sendet das Radio in den Sprachen Deutsch, Polnisch und Englisch.
Als Highlights im Programm der ersten Sendestaffel im Juli und August 2005 sind geplant: Ein Hörspiel des jungen Berliner Autors Marc Degens in Zusammenarbeit mit dem Warschauer Laptop-Künstler Jarec Gzescia, eine Produktion des Stettiner Audiokünstlers Robert Piotrowicz sowie ein Live-Auftritt der Hamburger Radiokunstgruppe LIGNA.
Unter der Leitung von Sabine Breitsameter entwickelt ein sechsköpfiges deutsch-polnisches Redaktions- und Produktionsteam die Sendeinhalte. Das Team besteht aus Journalisten, Radioproduzenten, Künstler-Technikern und Regisseuren. Unterstützt wird es durch Studierende der UdK Berlin und der Universität Wroclaw.
Prof. Breisameter dazu: “Das Programm von Radio_Copernicus widmet sich der Vielzahl ästhetischer Klangkonzepte und -strategien des digitalen Zeitalters. Es wird aber auch die Geschichte der Radiokunst, der elektroakustischen Kunstformen und der akustischen Medienform insgesamt beleuchten. Radio_Copernicus will ein künstlerisches Ereignis in sich selbst sein.”
Radio_Copernicus kooperiert mit den Festivals “garage” Stralsund und dem Warschauer Herbst, mit der Akademie der Künste Berlin und in Partnerschaft mit der Universität Wroclaw. Es ist Teil des deutsch-polnischen Jahres und wird gefördert vom Büro Kopernikus, einem Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes.
Quelle: http://www.udk-berlin.de

Hamburg: Russischer Beitrag gewinnt KurzFilmFestival
Hamburg (ddp). Der mit 3000 Euro dotierte Hamburger Kurzfilmpreis geht an den russischen Kurzspielfilm «Posle Doschdja/After the Rain» aus dem Internationalen Wettbewerb. Der Film «Die kalte Wut des Makalu» gewinnt den Hanse-Short-Jurypreis mit einem Preisgeld von 1500 Euro, teilte die Festivalleitung am Montag in Hamburg mit. Publikumsliebling und Gewinner des Skoda-Publikumspreises wurde in diesem Jahr der norwegische Beitrag «Hjemmekamp/Homegame». Die Gewinnerfilme sollten im Rahmen der Preisverleihung am Montagabend ausgezeichnet und vorgeführt werden.
Zum 21. Internationalen KurzFilmFestival (IKFF) vom 8. bis 13. Juni waren über 3000 Beiträge eingereicht worden. Rund 360 Filme gab es in den fünf Wettbewerben und zwei Sonderprogrammen zu sehen. Erstmals wurde in diesem Jahr im Rahmen des «Internationalen Wettbewerbs» der Arte-Preis ausgelobt. Er ging an den Film «Sister» aus Wales. Der deutsch-französische Gemeinschaftssender, gleichzeitig Medienpartner des IKFF, wird den Siegerbeitrag in seinem Programm ausstrahlen.

Los Angeles: Studenten-Oscars verliehen
Zwölf junge Filmemacher aus aller Welt, unter ihnen die Hamburger Regisseurin Ulrike Grote, haben in Los Angeles die Studenten-Oscars 2005 erhalten. Grote gewann den Preis in der Kategorie bester ausländischer Film für ihren Abschlussstreifen an der Hamburger Universität, "Der Ausreißer". Darin erzählt die gebürtige Bremerin eine Vater-Sohn-Geschichte. Die Regisseurin und Schauspielerin ist derzeit im Fernsehen in der ARD-Reihe "Der Dicke" zu sehen. Grote wirkte auch in der ZDF-Serie "Kanzleramt" mit.