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Denkmalpfleger sorgen sich um historische Altstadt von Dresden +++ Land und Sparkassenversicherung vergeben Kunst-Stipendien
Denkmalpfleger sorgen sich um historische Altstadt von Dresden
Berlin (ddp). Der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) sorgt sich um die historische Altstadt von Dresden. Gegenwärtig könne noch nicht abgeschätzt werden, welche Schäden das Hochwasser an Denkmälern und Kulturschätzen in der sächsischen Landeshauptstadt verursacht, sagte Michael Petzet, Präsident des ICOMOS Nationalkomitee Deutschland, bei der Vorstellung des Weltreport 2001/2002 «Heritage at Risk» am Mittwoch in Berlin. Es sei aber durchaus möglich, dass Dresden nächstes Jahr zu den gefährdeten Städten gehört, die in den kommenden Weltreport aufgenommen werden müssen.
«Regensburg und Passau haben Vorkehrungen getroffen und kommen inzwischen mit Hochwasser ganz gut zurecht», sagte Petzet. Um Dresden müsse man sich aber Sorgen machen. Für genauere Prognosen müsse aber das Wasser erst vollständig abgeflossen sein.
ICOMOS, International Council on Monuments and Sites, wurde 1965 gegründet und ist Berater der UNESCO in Fragen des Weltkulturerbes. Dem Rat gehören rund 7000 Mitglieder in mehr als 110 Nationalkomitees an. ICOMOS setzt sich für Schutz und Pflege von Denkmälern und archäologischen Stätten sowie Kulturlandschaften ein. Am Mittwoch wurde in Berlin der Weltreport 2001/2002 mit weltweit gefährdeten Denkmälern vorgestellt.
Land und Sparkassenversicherung vergeben Kunst-Stipendien
Erfurt (ddp-lth). Das Land Thüringen und die Sparkassenversicherung vergeben in diesem Jahr vier Stipendien für bildende Künstler. Die Kunstschaffenden würden ein Jahr lang monatlich 610 Euro erhalten und könnten ihre Arbeiten am Ende in einer gemeinsamen Ausstellung und einem Katalog veröffentlichen, teilte das Wissenschaftsministerium am Mittwoch in Erfurt mit. Die Stipendien sollten vor allem junge Künstler ermutigen und es ihnen ermöglichen, sich ausschließlich mit ihrem Werk zu befassen. Die Bewerbungsunterlagen seien beim Ministerium zu erhalten und könnten bis zum 31. Oktober eingereicht werden.