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Preise für deutsche Filme beim Festival de Cine in Sevilla +++ «Väter - Söhne - Enkel» - 5. Filmnacht im Filmmuseum +++ Preisverleihung auf der Duisburger Filmwoche
Preise für deutsche Filme beim Festival de Cine in Sevilla
München (ddp). Die deutsch-österreichische Koproduktion «Die fetten Jahre sind vorbei» von Hans Weingartner hat im offiziellen Wettbewerb des Festival de Cine in Sevilla den Silbernen Giraldillo bekommen. Der Preis ist nach Angaben der German Films Service und Marketing GmbH vom Montag mit 30 000 Euro dotiert und geht direkt an den spanischen Verleiher des Streifens. In der Sektion «Europa, Europa» gewann «Gegen die Wand» von Fatih Akin den Publikumspreis. Er ist ebenfalls mit 30 000 Euro verbunden, die an den spanischen Verleiher gezahlt werden.
Der ebenso mit 30 000 Euro Verleihunterstützung dotierte Sonderpreis der Jury ging an die deutsch-internationale Koproduktion «Le Chiavi di Casa» von Gianni Amelio. Das Festival, das am Samstag zu Ende ging, widmete in diesem Jahr dem deutschen Kino unter dem Motto «Alemania en el Siglo XXI» eine Sonderreihe, in der zehn aktuelle deutsche Filme zu sehen waren.
«Väter - Söhne - Enkel» - 5. Filmnacht im Filmmuseum
Potsdam (ddp-lbg). Zur 5. Filmnacht lädt das Filmmuseum Potsdam am Donnerstag ein. Im Mittelpunkt stehen unter dem Motto «Väter - Söhne - Enkel» die Regisseure Kurt Maetzig, Günter Reisch und Andreas Dresen, wie eine Museumssprecherin ankündigte. Gezeigt werden die Filme «Anton der Zauberer» (1978), «Das Kaninchen bin ich» (1965) und «Stilles Land» (1992). Die drei Regisseure werden außerdem an einem Gespräch teilnehmen.
Die Filmnacht beginnt um 18.00 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können unter der Telefonnummer 0331/27 181 12 bestellt werden.
http://www.filmmuseum-potsdam.de
Preisverleihung auf der Duisburger Filmwoche
Duisburg (ddp). Mit großem Erfolg und Preisverleihungen ist am Samstagabend die 28. Duisburger Filmwoche mit Beiträgen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Ende gegangen. Der mit 6000 Euro dotierte 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm ging dabei an «Hans im Glück» von Peter Liechti, Schweiz, wie das Festival mitteilte. Erzählt wird in dem 90-minütigen Film die Geschichte eines Schweizers, der versucht, von seinem Zigarettenkonsum loszukommen und dabei die Qual und das Glück des Nichtrauchens entdeckt.
Der ebenfalls mit 6000 Euro dotierte arte-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschen Dokumentarfilm wurde für den Beitrag «Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?» von Gerhard Friedl, Deutschland, vergeben. Der Streifen, der ein Stück Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik in experimenteller Form beleuchtet, erhielt zudem den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts.
Den Förderpreis der Stadt Duisburg, dotiert mit 5.000 Euro, erhielt «Wilhelm der Schäfer» von Josie Rücker, Deutschland, der das Verschwinden einer Welt thematisiert: Die Abschaffung der Schafzucht auf EU-Beschluss hat die Existenzen der Schäfer in Ostdeutschland vernichtet. Der Publikumspreis der «Rheinischen Post» konnte Bettina Braun, Deutschland, für ihren Beitrag «Was lebst du?» entgegennehmen. Darin geht es um vier muslimische Freunde aus Köln, die einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben zwischen Schule und Erwachsenwerden geben.
http://www.duisburger-filmwoche.de