Hauptrubrik
Banner Full-Size

15.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

Publikationsdatum
Body

Magdeburg: Premiere von Kriegenburgs «Idomeno»-Inszenierung +++ Leipzig: Premiere mit «Rienzi» +++ Hamburg: 2. Hamburger Klangwerktage auf Kampnagel +++ Dresden: Matinee der HfM Dresden in der Semperoper

Magdeburg: Premiere von Kriegenburgs «Idomeno»-Inszenierung
Magdeburg (ddp). Der vielfach ausgezeichnete Theaterregisseur Andreas Kriegenburg wird in seiner Heimatstadt Magdeburg erneut eine Oper auf die Bühne bringen. Am Samstag (17. November) feiert Kriegenburgs Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts erster «großer» Oper «Idomeno» Premiere am Theater Magdeburg. In der Spielzeit 2005/2006 hatte er dort als seine erste Opern-Regiearbeit Christoph Willibald Glucks »Orpheus und Eurydike« mit großem Erfolg vorgestellt und wurde damit für den Deutschen Theaterpreis 2006 nominiert.
Kriegenburg wurde 1963 in Magdeburg geboren. Nach Stationen in Zittau und Frankfurt/Oder ging er 1991 als Hausregisseur an die Berliner Volksbühne, war regelmäßiger Gastregisseur am Bayerischen Staatsschauspiel München und von 1999 bis 2001 Hausregisseur am Burgtheater Wien. In der Spielzeit 2001/2002 folgte er Ulrich Khuon ans Hamburger Thalia Theater, wo er seither Oberspielleiter ist. Er erhielt zahlreiche Preise, unter anderem 1997 den Bayerischen Theaterpreis und 2005 den 3sat-Preis für eine »zukunftweisende Leistung« für »Die Nibelungen«. Bereits siebenmal wurde Kriegenburg zum Berliner Theatertreffen eingeladen, 2007 gleich zweimal mit »Drei Schwestern« und »Die schmutzigen Hände«. Als Gast inszenierte er zuletzt an den Münchner Kammerspielen und am Schauspielhaus Zürich.


Leipzig: Premiere mit «Rienzi»
Leipzig (ddp-lsc). Das Leipziger Opernhaus lädt nach zehnmonatiger Sanierung zum ersten Mal wieder zu einer großen Premiere ein. Am Freitag steht Richard Wagners frühe Oper «Rienzi» auf dem Spielplan des für rund 9,5 Millionen Euro grundsanierten Hauses. Die musikalische Leitung des Abends hat der neue Musikdirektor der Oper Leipzig, Axel Kober, Regie führt Nicolas Joel. Am vergangenen Sonntag hatten bereits 8000 Besucher das Opernhaus beim großen Wiedereröffnungsfest besichtigt.
Beim Umbau des Opernhauses wurden der Brandschutz und der Komfort für die Besucher verbessert sowie Schadstoffe entfernt. Im Zuschauersaal wurde der Reihenabstand größer, und die Sitze wurden breiter. Dadurch gibt es mit nun 1250 Sitzen 200 Plätze weniger als zuvor. Das Opernhaus Leipzig kann auf eine 300-jährige Tradition zurückblicken und ist damit die drittälteste Oper Europas.
Die Oper «Rienzi» wurde zu Wagners Lebzeiten häufig gespielt, war später aber immer seltener auf der Bühne zu erleben. So gehört sie auch heute nicht zum Aufführungskanon der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Uraufgeführt wurde das frühe Werk des Komponisten 1842 in Dresden, es war der erste überragende musikalische Erfolg Wagners.
Die Oper erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall Rienzis im mittelalterlichen Rom. Dort gefährden erbitterte Fehden zwischen den Patrizierfamilien das öffentliche Leben. Als Rienzis Schwester entführt werden soll und darauf ein Kampf zwischen den verfeindeten Familien ausbricht, greift der in päpstlichen Diensten stehende Rienzi ein, um die Ruhe wiederherzustellen. Doch Verschwörer planen bereits seine Vernichtung.


Hamburg: 2. Hamburger Klangwerktage auf Kampnagel
Unter dem Motto "LIED unlimited" gehen die 2. Hamburger Klangwerktage dem Phänomen Lied auf den Grund. Anspruchsvolle Konzerte, spannende Workshops, Künstlergespräche und ein vertiefendes Symposium zum zeitgenössischen Lied bestimmen das Programm. Die Festivalkonzerte präsentieren zahlreiche Uraufführungen, unter anderem neuer Liedzyklen von Charlotte Seither, Hans Jürgen von Bose und André Werner, sowie Werke von Rihm und Reimann und verschiedener Ligeti-Schüler.
Eine neue Generation von KomponistInnen werden im Preisträgerkonzert des 2. Internationalen Kompositionswettbewerb präsentiert. Herausragende Gesangssolisten wie Claudia Barainsky, Vanessa Barkowski und Daniel Gloger sowie die Musiker der Internationalen Ensemble Modern Akademie und des ensemble Intégrales versprechen spannende Klangerlebnisse.
Festivaleröffnung am 22.11. um 19:30 im K1 auf Hamburg Kampnagel mit den SängerInnen Claudia Barainsky, Christiane Iven und Peter Schöne, begleitet von Prof. Axel Bauni am Klavier, mit dem Programm "Singen möchte ich von Dir". Ausgehend von kürzeren Stücken zweier Hauptrepräsentanten des zeitgenössischen Liedes, Aribert Reimann und Wolfgang Rihm, stehen im Zentrum des Konzertes die Uraufführungen neuer Liederzyklen von Charlotte Seither, Hans-Jürgen von Bose und André Werner. Ergänzt werden sie durch stilistisch so andersartige und mitunter augenzwinkernde Stücke von Claus Kühnl und Jan Müller-Wieland.


Dresden: Matinee der HfM Dresden in der Semperoper
Am kommenden Sonntag lädt die Hochschule für Musik Dresden zur nächsten Matinee in der Semperoper ein. Auf dem Programm stehen Werke von Dieter Schnebel ("Re-Visionen I"/Schubert-Phantasie Nr. 5 für großes Orchester), Alban Berg (Konzert für Violine und Orchester 1935. Dem Andenken eines Engels) und Johannes Brahms (Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98). Als Solistin ist Martina Sebald (geb. 1979) zu erleben. Sie erhielt mit 7 Jahren ihren ersten Geigenunterricht, war bereits mit 15 Jahren Jungstudentin in Trossingen, studierte ab 1997 an der Hochschule für Musik in Detmold - zunächst bei Prof. Eckhard Fischer, später dann bei Prof. Ulrike-Anima Mathé und ist seit 2004 - zunächst als Aufbaustudentin, seit 2006 in der Meisterklasse - an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in der Klasse von Prof. Ivan *enatý.
Martina Sebald wird begleitet vom Hochschulsinfonieorchester, das das Herzstück der praxisnahen Ausbildung an der HfM Dresden darstellt. Konzerte mit Programmen verschiedenster Stilepochen sowie Musiktheaterwerke finden regelmäßig in der Semperoper und im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden statt mit Gastspielen z.T. in Köln, Bad Hersfeld und in Italien. Seit 2003 ist Ekkehard Klemm künstlerischer Leiter des Ensembles, der auch die Matinee am Sonntag dirigieren wird. Karten für die Matinee gibt es im Vorverkauf in der Schinkelwache sowie an der Tageskasse.
Quelle: HfM Dresden


Musikgenre