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Köln: Arbeiten von Ellen Hartleif im «Drive-in-Museum»+++ Potsdam: Maler Paul August zum 100. Geburtstag mit Ausstellung geehrt +++ Hamburg: Kunsthalle startet Saison mit Munch-Ausstellung +++ Berlin: ifa- Galerie präsentiert Fotografien aus der arabischen Welt
Köln: Arbeiten von Ellen Hartleif im «Drive-in-Museum»
Köln (ddp-nrw). Arbeiten von Ellen Hartleif sind ab Donnerstag im HAUSDERKUNSTKÖLN zu sehen. Dabei handelt es sich nach Angaben der Stadtverwaltung um das weltweit einzige «Drive-in-Museum». Das ehemalige Wiegehäuschen auf dem Gelände des Seniorenzentrums Riehl hat Tag und Nacht geöffnet, Interessierte können jederzeit dort hinkommen - ob zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto. Seit 1999 wurden dort sechs Ausstellungen gezeigt. Die Arbeiten von Hartleif sind bis 6. April zu sehen.
Die Kölnerin Hartleif entwickelt Installationen für bestimmte Orte in Gebäuden oder Außengeländen, die sich auf den jeweiligen Raum beziehen. Zudem gestaltet sie parallel zu diesen großen, raumgreifenden Arbeiten kleinere Objekte, die sich oft an Pflanzenformen orientieren. Neben Papier und Glas verwendet sie textiles Material. Collagen und Zeichnungen begleiten die Entwicklung von Installationen und Objekten und veranschaulichen den Zusammenhang der Werke.
Potsdam: Maler Paul August zum 100. Geburtstag mit Ausstellung geehrt
Potsdam (ddp-lbg). Der Maler und Pädagoge Paul August (1906-1980) steht am Freitag im Mittelpunkt einer Ausstellung im Potsdam-Museum. Die Macher der Schau zeigen zum 100. Geburtstag des Künstlers etwa 40 Kohlezeichnungen, Holzschnitte und Aquarelle, die in der Nachkriegszeit entstanden sind, wie ein Museumssprecher mitteilte. Bekannt geworden ist August hauptsächlich mit Zeichnungen von Ruinen aus dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Potsdam. Die Schau soll anhand von zahlreichen Originaldokumenten auch seine Arbeit als Pädagoge reflektieren.
August wurde 1906 in Ostpreußen geboren und kam als verwundeter Soldat nach Berlin. Dort studierte er bis 1945 an der Kunstgewerbeschule. An der Außenstelle Potsdam der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin lehrte er bis 1972. Daneben leitete er Mal- und Zeichenkurse an der Volkshochschule.
Die Sonderausstellung ist bis zum 12. März im Museumshaus im Holländischen Viertel, Benkertstraße 3, zu sehen und ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt zwei Euro.
Hamburg: Kunsthalle startet Saison mit Munch-Ausstellung
Hamburg (ddp-nrd). Mit einer großen Ausstellung von Werken des Malers Edvard Munch startet die Hamburger Kunsthalle Anfang März ins neue Museumsjahr. Trotz «bemerkbaren Besucherschwunds» solle das hohe Niveau des Hauses auch in Zukunft gehalten werden, sagte der neue Direktor der Kunsthalle, Hubertus Gaßner, am Dienstag in Hamburg. Ausstellungen würden auch künftig vornehmlich aus den eigenen Beständen entwickelt. Auf diese Weise solle das Profil der Kunsthalle weiter entwickelt werden.
Nach der Munch-Schau, die unter dem Arbeitstitel «Aus dem modernen Seelenleben» die wichtigsten Facetten des Künstlers zwischen 1894 und 1908 vorstellt, werden ab Mitte März Werke der niederländischen Maler Rembrandt van Rijn und Pieter Lastman zu sehen sein. «Diese Schau eröffnet einen ganz neuen und ungewohnten Blick auf Rembrandt», sagte Kuratorin Martina Sitt. Lastman, der einer der bekanntesten Maler seiner Zeit gewesen sei, habe Rembrandt künstlerisch tiefgreifend beeinflusst.
Einen weiteren Schwerpunkt des Ausstellungsjahres bildet ab Oktober die Schau «Die Erfindung der Romantik» über Caspar David Friedrich. «Nach mehr als 30 Jahren will die Kunsthalle in ihrem dann renovierten Gründungsbau einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Malers geben», sagte Gaßner. Gezeigt würden neben mehr als 70 Ölgemälden auch über 100 Zeichnungen, dazu Sepien und Aquarelle aus etwa 50 Museen.
http://www.hamburger-kunsthalle.de
Berlin: ifa- Galerie präsentiert Fotografien aus der arabischen Welt
Mit "blickdicht. Fotografien aus der arabischen Welt" präsentiert die ifa- Galerie Berlin vom 17. Februar bis 7. Mai 2006 eine Auswahl aus der Ausstellung "Nazar" vom 11. Noorderlicht Photofestival 2004 in den Niederlanden.
Das arabische "Nazar" bedeutet sehen, betrachten und reflektieren, Einblick, Einsicht und Erkenntnis. So bieten die Fotografien nicht nur bloße Ansicht, die – "blickdicht" – vieles im Verborgenen belässt, sondern führen den "Blick dicht" heran und ermöglichen somit auch Einsicht in die arabische Welt. Die Vielfalt der Kulturen und Lebenswelten spiegelt sich in der Vielzahl von Sichtweisen und Blickwinkeln: "blickdicht" stellt Fotografen aus dem Libanon, aus Ägypten und Palästina, Bahrain und Saudi-Arabien, aus Algerien und Marokko vor. Diese "Innensicht" wird mit den Arbeiten von Fotografen aus Iran, Europa und Amerika durch einen Blick „von außen“ ergänzt.
In der Reihe Spot on ... Nazar | 11. Noorderlicht Photofestival