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15.3.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Weimar: DNT zeigt Tilmann Köhlers neue Inszenierung +++ Berlin: Astrid-Lindgren-Preis geht an Buchprojekt in Venezuela +++ Hamburg: Zwei Stücke aus Hamburg für Mühlheimer Dramatikerpreis nominiert


Weimar: DNT zeigt Tilmann Köhlers neue Inszenierung
Weimar (ddp-lth). Am Freitag hat das Stück «Die Höhle vor der Stadt in einem Land mit Nazis und Bäumen» in der Inszenierung von Tilmann Köhler in Weimar Premiere. Das zeitgenössische Werk von Tine Rahel Völcker wird als Koproduktion vom Deutschen Nationaltheater Weimar und dem Berliner Maxim Gorki-Theater auf die Bühne gebracht.
Der Weimarer Hausregisseur Köhler zählt zu den großen Regietalenten des Landes. Mit seiner Inszenierung von Bruckners «Krankheit der Jugend» wurde er zum Theatertreffen 2007 eingeladen. Eine Kritikerjury hatte die zehn besten Theaterinszenierungen des letzten Jahres in Deutschland ausgewählt und nach Berlin geladen.
Nach der Inszenierung geht Köhler für drei Monate nach Berlin ans Maxim Gorki-Theater. Anschließend wird er seine Arbeit am Weimarer DNT fortsetzen. Für die nächste Spielzeit sind zwei Inszenierungen geplant. Darunter eine auf der großen Bühne des Hauses.
Nach Angaben des DNT ist die Premiere bereits ausverkauft. Die nächsten Vorstellungen sind am 23. und 29. März.

Berlin: Astrid-Lindgren-Preis geht an Buchprojekt in Venezuela
Berlin (ddp). Der diesjährige Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis für Literatur wird an die Banco del Libro in Caracas verliehen. Das Tauschzentrum für Lehrbücher habe seit 1960 mit Professionalität und einem «erfrischenden Mangel an Bürokratie» Kindern in ganz Venezuela den Zugang zu Lesestoff erleichtert, hieß es in der am Mittwoch veröffentlichten Begründung der Jury. Die von der schwedischen Regierung gestiftete Auszeichnung ist den Angaben zufolge mit einem Preisgeld von umgerechnet rund 550 000 Euro der höchstdotierte Kinder- und Jugendliteraturpreis der Welt.
Der Preis wird am 30. Mai von der schwedischen Kronprinzessin Victoria in Stockholm überreicht. Die nach der berühmten schwedischen Kinderbuchautorin (1907-2002) benannte Auszeichnung wurde in Lindgrens Todesjahr ins Leben gerufen.

Hamburg: Zwei Stücke aus Hamburg für Mühlheimer Dramatikerpreis nominiert
Hamburg (ddp-nrd). Zwei Produktionen des Hamburger Thalia Theaters sind im Sommer bei den Mühlheimer Theatertagen vertreten. Die Stücke «Ulrike Maria Stuart» von Elfriede Jelinek sowie «Nachtblind» von Darja Stocker seien in diesem Jahr für den Mühlheimer Dramatikerpreis nominiert, sagte eine Sprecherin des Thalia Theaters am Mittwoch in Hamburg. Insgesamt wurden acht Autoren mit ihren Stücken für den Wettbewerb ausgewählt.
Seit 1976 werden interessante Neuheiten deutschsprachiger Dramatik zu den Mühlheimer Theatertagen eingeladen. Zum Abschluss kürt die Jury jedes Jahr den Träger des Dramatikerpreises. Die Auszeichnung ist mit 15 000 Euro dotiert. In diesem Jahr findet die Veranstaltung vom 12. Mai bis 2. Juni statt.